Einweihung von 34 sozialen Wohnungen in Bartringen

Ein Projekt der Oeuvres paroissiales


In sehr günstiger Lage in Bartringen, im zentral gelegenen Viertel „Op Eechels“, sind kürzlich 34 soziale Wohnungen fertiggestellt und eingeweiht worden: 10 Häuser mit 20 sogenannten „logements intégrés“ und drei Residenzen mit 14 Apartments. Als Bauherrin fungierten die Oeuvres paroissiales, die hierdurch einen bedeutenden, sozial ausgerichteten Beitrag zur Behebung der Wohnungsnot in Luxemburg leisteten. Für diesen neuen Wohnraum, die Infrastrukturen und die neue Straßenführung wurden circa 28 Millionen Euro investiert. Subsidiert wurde das Projekt vom Ministère du Logement in Höhe von 75% der Gesamtkosten. Die übrigen 25 % müssen von den Oeuvres paroissiales selbst aufgebracht werden.

Die Wohnungen müssen 40 Jahre nach sozialen Kriterien vermietet werden. Im Augenblick sind bereits alle Wohnungen auf 20 Jahre vermietet an sozial tätige Organisationen und zwar an Asbl Solidarité Jeunes, Fondation Pro Familia, Asbl Wunnengshëllef, ARCUS, APEMH und an das Office social commun Mamer, dem auch die Gemeinde Bartringen angehört.

Während der offiziellen Einweihung schilderte die Präsidentin der Oeuvres paroissiales, Marie-Paule Schroeder, die ziemlich bewegte Entstehungs- und Ausführungsgeschichte des Projektes. Unter den Impulsen von Roland Fürpass, der zahlreiche kirchliche Wohnungsbauprojekte initiierte und koordiniert, und von Emile Rauchs, dem Präsidenten der Bartringer Kirchenfabrik, der Eigentümerin des Baugrundes, wurde seit 2015 an diesem Projekt gearbeitet – in Abstimmung mit der Gemeinde Bartringen, dem Bistum und selbst dem Vatikan. 2018 erhielten die Pläne, die vom Architekten Vandermeeren ausgearbeitet wurden, die Zustimmung der zuständigen Gremien. Nachdem die Bartringer Kirchenfabrik dem neugegründeten Kierchefong eingegliedert worden war und nicht mehr als Bauherr fungieren konnte, übernahmen die Oeuvres paroissiales, mit Mut und großer Zuversicht, das Projekt, sodass im Frühjahr 2021 die Bauarbeiten, die der Firma Sopiconcept anvertraut wurden, begannen. Bereits im September 2023 zogen erste Bewohner in sechs fertig gestellte Wohnungen ein. Anfang August dieses Jahres werden alle Wohnungen belegt sein.

Nachdem eine Erinnerungstafel enthüllt worden war, die Bürgermeisterin der Gemeinde Bartringen Monique Smit und der Wohnungsbauminister Claude Meisch das Wort ergriffen hatten, erbat der ehemalige Bartringer Pfarrer Paul Goerens den Segen Gottes für die derzeitigen und zukünftigen Bewohner*innen. Zuvor hatte er die christliche Dimension dieses Bauprojektes erläutert und aufgezeigt, wie sehr das soziale Engagement in der DNA des christlich-katholischen Glaubens, für den das Hören auf Gott und die dementsprechende Praxis konstitutiv sind, verankert ist.

An der Einweihungsfeier nahmen u.a. teil: der Weihbischof Leo Wagener, die Geistlichen René Reuter, Piotr Sass, die Pastoralassistentin Huguette Muller-Kirsch, Efrain Fernandez und Orlando Pinto von den Firmen Sopiconcept und Sopinor, Vertreter des Architektenbüros Vandermeeren, des Bureau d’études Schroeder&Associés und jener Organisationen, die Wohnungen angemietet haben, Mitglieder des Bartringer Schöffen- und Gemeinderates, Vertreter der Oeuvres paroissiales und der Kirchenfabrik und, neben weiteren Ehrengästen, selbstverständlich die beiden Herren Fürpass und Rauchs, ohne deren starkes und kontinuierliches Engagement dieses Projekt wahrscheinlich nie zustandegekommen wäre.

Hervorzuheben ist noch, dass im Rahmen des Pacte de Logement 2.0 die Gemeinde Bartringen und damit die Allgemeinheit aufgrund dieses Bauprojektes einen finanziellen Zuschuss erhält.


Text: Guy Weirich

Foto: Emile Rauchs