Internationaler Briefmarken-Salon "Exphimo 2017" in Bad Mondorf
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Vom 3. bis 5. Juni 2017 findet in Bad Mondorf die alljährliche thematische Briefmarken-Ausstellung der FSPL (Fédération des sociétés philatéliques du Grand-Duché de Luxembourg) im Sportszentrum "Roll Delles" ,avenue des Villes Jumelées in Bad Mondorf statt. Sie wird organisiert vom Verein Philcolux unter der Leitung von Roger Thill, Präsident der Philcolux. An der diesjährigen Exphimo beteiligen sich Aussteller aus verschiedenen europäischen Ländern. Die 59. Auflage steht unter dem Thema "Salon Philatélique & 1-Rah-men Teamwettbewerb". Die Ausstellung wird in enger Zusammenarbeit mit dem VPhA und den internationalen Arbeitsgemeinschaften organisiert. Anlässlich dieser internationalen Ausstellung findet ebenfalls der vom Verband Philatelistischer Arbeitsgemeinschaften im BDPh organisierter 4. Ein-Rahmen-Teamwettbewerb für BDPh-Arbeitsgemeinschaften statt. Die Ausstellung ist offen für alle thematischen Ein-Rahmen-Exponate im Wettbewerb sowie thematischen Sammlungen der allgemeinen Wettbewerbsklasse für FSPL- Mitglieder, dies im Rahmen der nationalen Ausstellung der FSPL für thematische Philatelie. Die Aussteller von der FSPL welche bei dieser Ausstellung eine Vermeil Medaille im Wettbewerb erhalten, können sich an allen FIP (Weltbriefmarkenausstellungen) beteiligen.
Im Wettbewerb und außer Wettbewerb beteiligen sich folgende Mitglieder der FSPL: Chantal Rassel-Hengen,"Faszination Tiger-Ursprung, Erforschung und Verhältnis zum König des Dschungels", Louise Nilles, "Jean-Pierre Pescatore 1793-1855, Biographie d'un homme d'affaires", Maria Basien-Antunes, "Die Flugwoche in Bad Mondorf" und "Die Wirkung der Kur in Bad Mondorf", Dieter Basien," Die Post und Mondorf-les-Bains - Ganzsachen", Nelly Bichel, " La Sidérurgie", Léon Olinger, " Letzebuerger Post an Europa an USA 1986-2013", Nicole Mathieu-Polfer,"La BD dans la philatélie de A à Z ". Ein-Rahmen-Exponate: Jean-Paul Goerens, "Bobby Fischer: von Portoroz 1958 bis Reykjavik 1972" und "Schach mit lebenden Figuren", Josy Graffé, "Chelonia Mydas Suppenschildkröte", Johny Houtsch, "Cachets d'Entrée en France", Sylvie Jacob, "Der Löwe- Panthera Leo", Uwe Kensing, "Das philatelistische und postalische ABC", Chantal Rassel-Hengen, " Die Suppenschildkröte (Chelonia mydas) " und Sylvie Grund, " Elefanten". Es beteiligen sich außerdem die Luxroots. com a.s.b.l., die Druckerei Klopp: Herausgeber von Kunstbüchern und Raymond Thill mit Fotos aus Bad Mondorf. In 200 Ausstellungsrahmen zu je 15 Blatt "3000 Blätter" zeigen die Austeller im Wettbewerb und außer Wettbewerb ihre thematischen Sammlungen.
Die Jury besteht aus den HH: Boettger Lars , Feck Claude, Kieffer Jörg (D), Lang Peter (D), Meffert Günter (D), Priebe Jürgen (D) und Wolff Jos. Sekretär der Jury ist Lonien Carlo. Die Sammlungen im Wettbewerb werden nach den Richtlinien der FIP und FSPL im Rang einer nationalen Ausstellung mit internationaler Beteiligung, sowie dem Exphimo Sonderregle-ment bewertet.
Post und Philatelie - Nach Erfindung der Schriftzeichen dehnte sich der Postverkehr sehr rasch aus, beschränkte sich zumeist aber nur auf Könige und Kaufleute, die entweder des Schreibens selbst kundig waren oder sich der Berufsschreiber bedienten. Wir wissen heute dank der Ausgrabungen, dass bereits 3500 Jahre v.Chr. ausgedehnte und zum Teil regelmäßige Postverbindungen zwischen einzelnen Städten innerhalb eines Landes, sogar nach anderen Ländern, bestanden haben. Im Zweistromgebiet des Euphrat und Tigris schrieb man damals auf Tonplatten, die man, war der Briefinhalt sehr wichtig, mit einer zweiten Tonschicht überzog und in sie den Text des Originals noch einmal einritzte. Einem Fälscher war es auf diese Weise nicht möglich, am Urtext Änderungen vorzunehmen, denn wenn er einmal die Umhüllung gelöst hatte, konnte er sie nie wieder anbringen, weil sie auf der hart gewordenen Tonmasse nicht mehr anklebte. Mit solchen Tonplatten oder Tonzylindern zogen, schwergepackt, jahraus und jahrein Hunderte von Kamele durch die Wüste, und es dauerte oft Monate, ja, Jahre, bis der Empfänger im Besitz des Briefes war und der Absender eine Antwort bekam. Das älteste Postdokument der Welt, der berühmte Hibeh-Papyrus aus dem Jahre 255 v. Chr., enthält Bruchstücke aus dem Tagebuch eines ägyptischen Postmeisters mit genauen Angaben über den ganzen Postbetrieb. Dreimal täglich kamen die Boten aus den verschiedensten Richtungen an und ebenso oft wurden sie wieder abgefertigt. Übrigens ist auch interessant, dass unsere heutige Bezeichnung "Post" auf den cursus publicus zurückzuführen ist. Man sprach damals von "mansio posita in ", und schließlich hieß es nur Post. Die ältesten bekannten Stempel stammen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Eine Briefmarke kann eine besondere oder mindestens eine zusätzlicher Bedeutung erlangen, wenn man nachprüft, bei welcher Gelegenheit oder mit welchem Ziel sie herausgegeben wurde. Es kommt vor, dass ein bestimmtes Land oft Briefmarken mit einem bestimmten Zweck herausgibt. Unter den Briefmarken aller Länder dieser Welt muss man diejenigen aufspüren und erwerben, die für die Entwicklung des gewählten Themas notwendig sind .Das Aufsuchen der Marken bietet nicht einmal allzu viele Schwierigkeiten, denn sie bilden den Gegenstand eines spezialisierten Handels, aber all die anderen philatelistischen Dokumente wie Stempel, Briefe, Ganzsachen usw. verlangen vom Sammler eine anhaltende Aufmerksamkeit bei Gelegenheit von Tauschtagen, bei Ausstellungen, wie z.B. bei der Exphimo 2017.
Der Veranstalter gibt einen Sonderumschlag und zwei Maximumkarten sowie zwei personalisierte Briefmarken von 0,70 und 0,95 Euro heraus. Außerdem kann man diese zwei Briefmarken in einem Kleinbogen mit einer dekorierten Umrandung kaufen. Das traditionelle Exphimo-Sonderpostamt führt am Eröffnungstag, am Samstag, dem 3. Juni in der Ausstellung einen zum Thema passenden Sonderstempel an. Die Deutsche Post AG bietet auch einen Sonderstempel in der Ausstellung an. Den Sonderstempel von der Exphimo 2017 bekommt man nur am Samstag, dem 3.Juni von 10.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr in der Ausstellung, beim Sonderpostamt der POST Philately. Den Sonderstempel von der Deutschen Post AG bekommt man am Samstag und Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr, und am Montag von 10.00 bis 12.00 Uhr.
Die Eröffnungsfeier findet am 3. Juni um 10.00 Uhr für geladene Gäste statt. Für die Besucher ist die Ausstellung an diesem Tag und am Sonntag, 4. Juni von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Am Samstag findet von 15.00 bis 16.00 Uhr ein Vortrag von Herrn Franz Zehenter über " Die Monforter Schule" u.a. Sammlungsaufbau statt. Um 18.00 Uhr, gemütliches Beisammensein der Sammler in Bad Mondorf im Restaurant Muomina.
Am Montag ist die Ausstellung von 10.00 bis 16.30 Uhr für die Besucher geöffnet. Von 10.30 bis 11.30 Uhr findet ein Vortrag von Hans-Gerd Treschnak "Können postgeschichtliche, traditionelle und thematische Philatelie in einem Exponat bestehen?" Von 11.30 bis 12.30 Uhr eine "Diskussionsrunde über Ausgestaltung und Chancen der Open Philately". Von 14.00 bis 16.00 Uhr Jurygespräch mit den Ausstellern bei ihren Exponaten, Um 16.00 Uhr Verteilung der Diplome und Ehrenpreise an die Aussteller. Um 16.30 Uhr Schluss der Ausstellung und Abbau der Sammlungen.
Während der Dauer der Ausstellung sind internationale Händlerstände in der Ausstellung. Die POST Philately beteiligt sich mit etlichen Ausstellungsrahmen. Die "Wisser Leit asbl" gewährleisten den Ausschank für die drei Tage. Es wird kein Eintritt für die Ausstellung erhoben. Am Montag findet wie alljährlich ein großer Straßenmarkt in Bad Mondorf statt.
Auskünfte über die internationale Briefmarken-Ausstellung "Exphimo 2017" findet man unter www.philcolux.lu . Besuchen Sie die Exphimo 2017 und Sie werden bei den ausgestellten Exponaten feststellen, wie lehrreich das Sammeln von Briefmarken und philatelistischen Dokumenten in der thematischen Philatelie sein kann. Wir wünschen der Exphimo 2017 einen vollen Erfolg.