Aus dem Gemeinderat: Die Villa Marie-Louise wird bald Geschichte sein

Bürgermeisterin Maggy Nagel (DP) informierte die Kommunalpolitiker darüber, dass die Teilbebauungspläne eins und zwei betreffend die Rue François Clément im Innenministerium genehmigt worden seien.

Dabei sei im Vorfeld in diesem Dossier „eine richtige Polemik“ über die Villa Marie-Louise entstanden

(Anm. der Redaktion: Ein Wohnkomplex mit etwa hundert Einheiten soll unter anderem auf dem Standort der Villa realisiert werden).

Klar sei aber, dass der Antrag des Kulturministeriums zur Klassierung des Hauses, der nach Aussagen der Bürgermeisterin auf Anfrage von Privatpersonen eingereicht worden war, mehrheitlich vom Gemeinderat abgewiesen worden sei. Auf eine Antwort vonseiten des Kulturministeriums warte man seit Monaten, bemängelte Maggy Nagel.

Nichtsdestotrotz habe sie dem Bauträger an diesem Dienstag die Genehmigung erteilt, das Gebäude abzureißen. Die Bagger würden demnach in den nächsten Tagen rollen. Während das Gemeindeoberhaupt Innenminister Jean-Marie Halsdorf für die Erteilung der Genehmigung lobte („All Respekt, datt den Inneminister sech un d'Prozedur hält“), gab es deutliche Kritik in Richtung Kulturministerium („Da kënne lo verschidde Leit hir Dossieren zoumaachen a sech mat aneren Dommheete beschäftegen“).

Diskussionsstoff gab es ebenso auf die Nachfrage von Gérard Bichler (CSV), ob das Interesse am Bau eines Erlebnisbades abgeflaut sei. Auch hier entgegnete Maggy Nagel, dass man noch auf eine Antwort des Tourismusministeriums warte. Die Pläne seien bereits vor längerer Zeit eingereicht worden.

„Voreilige Aussagen“