Beim Fun-Pétanque-Turnier gab es keine Verlierer

Lenningen. Bei strahlendem Sonnenschein fand neben dem Schulhof in Lenningen ein vom „Gaart an Heem Lenneng“ organisiertes Boule-Spaßturnier statt. Um 10 Uhr trafen die Teilnehmer ein, um dieses jahrhundertealte Spiel auszuprobieren, dessen Wurzeln bis zu den alten Griechen und Römern zurückreichen. Luxemburger, die ihren Urlaub im Süden verweilten, brachten das Boulespiel ins Großherzogtum. Das in Frankreich als Volkssport auf öffentlichen Plätzen ausgetragene Freizeitspiel wird oft als Boule bezeichnet, obwohl der korrekte Name Pétanque lautet. Bei strahlendem Sonnenschein fand ein vom „Gaart an Heem Lenneng“ organisiertes Boule-Spaßturnier neben dem Schulhof in Lenningen statt. Ziel ist es, mit den eigenen Kugeln möglichst nahe an eine Zielkugel auch Bouchon oder Cochonnet (dt. Schweinchen) genannt zu gelangen. Schießen oder legen? Dieser legendäre Satz von César an Marius aus dem Werk von Marcel Pagnol fasst alles zusammen, was den Reiz des Spiels ausmacht. Eine entscheidende Frage, die immer wieder Gegenstand von Palaver und manchmal theatralischen Diskussionen innerhalb einer Mannschaft ist. Irgendwann geht es dann darum zu punkten, d.h. möglichst nahe an das Cochonnet zu kommen, um Punkte zu sammeln. Aber auch der Schuss, also das Abräumen der gegnerischen Kugel, kann entscheidend sein. Was ist also die beste Entscheidung? Beim Pétanque werden 13 Punkte benötigt, um ein Spiel / einen Satz / eine Aufnahme zu gewinnen. Ebenso wichtig wie der sportliche Wettkampf war den Teilnehmern das gesellige Beisammensein und der Austausch untereinander. Ein erfrischender Aperitif zu Beginn des Turniers lockerte die Stimmung auf und förderte die Geselligkeit. Am Ende gab es keine Verlierer, sondern nur Gewinner - denn an diesem Tag ging es weniger um den Sieg als um den Fun und die Leidenschaft am Spiel. Natürlich wurde für das leibliche Wohl der Spielerinnen und Spieler und Zuschauer bestens gesorgt.

Romain Welter

via mywort