Erfolgreicher Dreiakter von Cecile Bellot

Erfolgreicher Dreiakter von Cecile Bellot

Der Tischtennisverein präsentierte das lustige Theaterstück „Ales a Neies“.

Lenningen. Die Theateraufführungen des Ensembles des „DT Lenneng“ sind seit Jahren fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Gemeinde. Cecile Bellot, Autorin der neuen Komödie „Ales a Neies“, spielte auch selbst in hervorragender Weise mit. Dieser Titel lässt auf den ersten Blick viel Interpretationsspielraum, was bei näherer Betrachtung des Inhalts durchaus Sinn macht. Zu Beginn begrüßte Präsident Yves Scholtes die zahlreich erschienenen Gäste. Dann hieß es Vorhang auf und Bühne frei für die 15 Laienschauspieler, die zwei Monate lang geprobt hatten. Zu loben ist, dass alle Altersgruppen (drei Generationen) berücksichtigt wurden. Zum Inhalt: Die Zuschauer/innen werden auf einen nostalgischen Bauernhof im idyllischen Dorf Klenningen entführt. Im Mittelpunkt des Stücks steht der konservative, patriarchalische Bauer Misch (Jos Bellot), der seinen „Kayserhof“ nach alter Tradition bewirtschaftet. Die Zeit scheint hier zunächst still zu stehen, bis eines Tages seine Tochter Josée (Martine Scholtes-Krier) die Idee hat, den Hof auf Bio umzustellen. Die Situation nimmt eine turbulente Wendung, als eine Anzeige in der Moselzeitung erscheint. Bauer Misch sucht Frau. Immer wieder gibt es Pointen, die das Publikum von einem Lachanfall zum nächsten treiben, wobei sich Elise (Arlette Michely-Weyer) besonders hervortut. Die Vorstellung war ein großer Erfolg und der Festsaal von Lenningen die perfekte Kulisse für dieses charmant-witzige Theaterstück. Die Aufführung bestach auch durch sein schönes, wechselndes Bühnenbild. Das große Ensemble um die Regisseurinnen Cecile Bellot und Bärbel Thies, die als Rosemarie begeisterte, brachte das unterhaltsame Stück voller Situationskomik und Wortwitz gekonnt und mit viel Spielfreude auf die Bühne. Am Ende der Aufführung wurden die Darsteller einzeln vorgestellt und zu Recht mit tosendem Applaus belohnt. Bemerkenswert ist auch, dass das Stück fünfmal aufgeführt wurde, fünfmal ausverkauft war (600 Besucher) und fünfmal den Saal zum Beben brachte. Der „DT Lenneng“ hat wieder einmal seine hervorragenden organisatorischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt und das dörfliche Zusammenleben gefördert.

Romain Welter

via mywort