Die Berliner kommen

Karneval, Fasching oder Fastnacht – je nach Region heißen die tollen Tage anders. Und auch bei den traditionellen Leckereien gibt es Unterschiede. So werden mancherorts Berliner Ballen gegessen, andernorts Krapfen oder Kreppel. Doch Moment mal – wird da wirklich etwas Unterschiedliches gegessen?


Nein, eigentlich nicht. Bei Berliner Ballen, Krapfen, Kreppel oder auch einfach Pfannkuchen handelt es sich immer um einen süßen Hefeteig, etwa faustgroß, der in siedendem Fett gebacken wurde und mit süßer Marmelade gefüllt ist.


Dass die sprachliche Bezeichnung variiert, während die Speise immer die gleiche ist, hängt mit dem christlichen Hintergrund und dem Brauchtum zusammen. Die bunten oder auch tollen Tage markieren die letzten Tage vor Beginn der sechswöchigen Fastenzeit, die im christlichen Europa seit Jahrhunderten zelebriert wird.


Bevor gefastet wurde und vor allem tierische Lebensmittel nicht mehr erlaubt waren, wurden häufig noch Schweine oder Hühner geschlachtet, um noch einmal richtig zu schlemmen. Dabei musste natürlich auch das Fett verwertet werden und es bot sich an, in Fett oder Schmalz gebackene Süßspeisen zu servieren...

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