Gelungenes Galakonzert im Zeichen von Laurent Menager

Die „Chorale Ste-Cécile Consdorf“ und die „Chorale mixte Berdorf“ hatten vor kurzem zu einem abwechslungsreichen Konzert mit Werken von Laurent Menager, einem Pionier der Luxemburger Musikkultur geladen.

Vor einer gut gefüllten Kirche trugen sie im ersten Teil geistliche Werke vor, während der zweite Teil weltlichen Werken des Komponisten vorbehalten war. Roby Schiltz, Dirigent beider Chöre, ließ es sich nicht nehmen, über die Arbeit des Luxemburger Musikers zu berichten.

Obwohl in den vergangenen drei Jahren eine wissenschaftliche Analyse seines Werkes in einem Buch von Alain Nitschké und Damien Sagrillo erschien und der Merseburger Musikverlag aus Kassel zwölf Messen veröffentlichte, wunderte er sich, dass nicht viel über Laurent Menager, der immerhin „De Feierwon“ und „D’Margréitche“ komponiert hat und seine Pionierarbeit als Komponist, Musikprofessor, Chor- und Orchesterleiter in seinem Heimatland bekannt ist. Jedenfalls zeichneten sich die Darbietungen der zwei Chöre, die zum ersten Mal überhaupt gemeinsam auftraten, und das komplette Programm in zwei Monaten einstudiert hatten, durch überdurchschnittlich gute Intonation, durch gepflegte Diktion sowie durch sehr nuancierte Interpretation aus.

Ergänzend zum Chorgesang trug Roby Schiltz, begleitet am Klavier von Claude Keiser, bei drei Solo-Stücken Texte von Michel Lentz vor. Mit lang anhaltendem Applaus wurden die beiden Chöre für ihre gute Arbeit belohnt. (C.)