Internationaler Tausch - und Sammlermarkt

sowie Jahreshauptversammlung der "BELUX"in Echternach

Am Sonntag, dem 23.Juli 2017, findet von 09.00 bis 17.00 Uhr im Spiegelsaal der Abtei „Lycée classique“ in Echternach der alljährlicher internationaler Tausch –und Sammlermarkt, sowie die Jahreshauptversammlung der "BELUX" statt, der vom „Cercle philatélique Echternach“ organisiert wird unter der Leitung vom Vereinspräsident Lars Böttger. Der Veranstalter hat das Datum des 23.Juli gewählt, weil es der Höhepunkt der Touristensaison ist. Er will den in- und vor allem auch den ausländischen Besuchern Gelegenheit bieten, den Besuch dieses Tauschtages mit einer Besichtigung von Echternach und seiner Umgebung sowie all seinen Sehenswürdigkeiten zu verbinden. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, den zwei Echternacher Museen „Musée de l’abbaye“ und „Musée de préhistoire“ einen Besuch abzustatten. Wie jedes Jahr sind auch dieses Jahr alle Philatelisten und Nicht Philatelisten vom Briefmarkensammlerverein Echternach zum internationalem Tausch- und Sammlermarkt eingeladen.

Was die Philatelisten betrifft…die können philatelistische Dokumente, Briefmarken und Stempeln finden, welche noch in ihren Sammlungen fehlen. Was die Nicht Philatelisten betrifft… die haben die Möglichkeit an diesem Tag festzustellen, dass das Briefmarken-sammeln ein lehrreiches und interessantes Hobby ist und zum kulturellen Leben gehört. Sie können miterleben, wie lehrreich ein Tauschtag für alle Philatelisten und Nicht Philatelisten sein kann. Ein Tauschtag wo nicht nur postfrische und gestempelte Briefmarken getauscht werden, sondern auch Postkarten, Ansichtskarten, Ganzsachen, Maximumkarten, Sonderstempeln, FDC’s, philatelistische Literatur usw.

Seit Jahren hat der Briefmarkensammlerverein Echternach außergewöhnliche Aktivitäten über die Grenzen hinaus .Auch auf nationaler und internationaler Ebene ist er bekannt durch seine philatelistischen Vorträge in den Monatsversammlungen, Ausstellungen und Tauschtage

Die ersten Briefmarken der Welt wurden am 6. Mai 1840 in Großbritannien herausgegeben. Die „Black Penny“ mit dem Profil der Queen Victoria erschien zusammen mit der „Two Pence Blue“. Die Briefmarken hatten einen Erfolg, der auch Rowland Hill überraschte, Der Siegeszug der Briefmarke war nicht mehr aufzuhalten. Am 1. März 1843 gab die Kantonalpost als zweite Postanstalt eine Marke mit dem Markenbild „Wertziffer“ heraus.

Luxemburg war die 40. Postanstalt, die Briefmarken heraus gab….....Die Entwicklung des luxemburgischen Postwesens unter der Regierung des Königs der Niederlande und Großherzogs von Luxemburg, Wilhelm II. ,dessen Reiterstandbild noch heute auf dem „Knuedler“ (Wilhelmsplatz) steht, kam es zur Gründung der selbstständigen Luxemburger Postverwaltung, die ihren Betrieb am Neujahrstag 1842 aufnahm. Damit konnten sich die Postdienste hierzulande, zum Wohl der Bevölkerung und des Landes, frei entfalten; sie entsprachen bald den spezifischen luxemburgischen Verhältnissen und Bedürfnissen. Zehn Jahre später wurde jeder Ortschaft des Landes wenigstens eine tägliche Postzustellung gesichert. Die ersten luxemburgischen Briefmarken erschienen am 15.September 1852, es waren die schwarze 10 Centimes-Marke „schwârze Kapp“ und die rote Briefmarke zu einem Silbergroschen „Ro’de Kapp“. Damit setzt auch der Frankierungszwang ein d.h. der Brief musste vom Absender mit einer Marke beklebt werden. Vorher wurde das Porto vom Empfänger bezahlt. Um dieselbe Zeit erhielten die Postbeamten die neue luxemburgische Uniform (1854).Pferdepost wurde durch die Postkutsche ersetzt. Das Bildnis auf diesen Briefmarken stellt den König-Großherzog Wilhelm III. dar.

Schon 1861 erschienen die ersten Händler-Preislisten und auch die Kataloge sowie Sammelalben. Als erster Verein ausschließlich für Briefmarken gilt die 1866 in den Vereinigten Staaten gegründete „The Excelsior Stamp Association“. Man hat nach der Gründung von verschiedenem Vereine festgestellt dass die Mitgliedschaft in einem Briefmarkensammlerverein eine ganze Reihe von Vorteilen bietet. Der wichtigste ist der Erfahrungsaustausch mit anderen Sammlern. Innerhalb der Vereine ergeben sich zudem Tauschmöglichkeiten, Vorträge werden in allen Sparten der Philatelie abgehalten und man kann die Vereinsbibliothek oder die Verbandsbibliothek kostenlos benutzen. Größere Vereine geben sogar eigene Mitteilungsblätter oder Zeitschriften heraus. Der erste und wichtigste Grundsatz eines jeden Briefmarkensammlers ist ; Jede beschädigte Marke, ob mit einem Riss ,fehlenden Zähnen oder mit einer dünnen Papierstelle "Fenster" gehören nicht in eine perfekte Briefmarkensammlung. Das fällt einem am Anfang etwas schwer, aber bald wird es einem zur Gewohnheit und zur Selbstverständlichkeit. Wenn die eingetreten ist, befindet man sich bereits auf dem besten Wege, ein richtiger Sammler zu werden.

Sammeln im engen Sinn des Begriffes lassen sich nur gestempelte Briefmarken. Durch die Verwendung bei der Freimachung eines Briefes oder einer sonstigen Postsendung haben sie ihren eigentlichen Zweck erfüllt und bieten sich nun für die Sammlungen an, und dies ohne allzu hohe Kosten.

Überall in der ganzen Welt werden Briefmarken gesammelt und getauscht. Die meisten Sammler haben kleine Einsteckalben mit Marken. Hierbei werden meistens Marken ausgewählt, die gut wirken und dem Auge gefallen. So oder ähnlich hat jedes Sammeln von Briefmarken, auch bei mir einmal begonnen .Nach dem Vergnügen, wahllos irgendwelche Marken zusammenzutragen, kommt dann auf einmal das Interesse, der Forscherdrang, der Sammlergeist. Dann genügt ein kleiner Vorrat wahllos zusammengetragener oder getauschter bunter Papierchen nicht mehr .Will man mehr über die gesammelten Briefmarken erfahren, man möchte wissen, was es mit Ländern, Zeichen und Wertstufen auf sich hat, aber man hegt den Wunsch, diese Serie oder jenes Motiv vollständig zu besitzen. So entschließt man sich, systematisch und mit Verstand an das Sammeln heranzugehen. Jetzt kann man ein richtiger Sammler werden und schließt sich einem Briefmarkensammlerverein an und beginnt bei der modernen Philatelie von denen letzten fünf, zehn, fünfzehn oder 20 Jahren.

Während des internationalen Tausch-und Sammlermarktes findet ebenfalls am 23. Juli 2017 im "Lycée technique" in Echternachdie Jahreshauptversammlung der "BELUX" (Philatelistische Arbeitsgemeinschaft Belgien-Luxemburg im BDPH- Bund Deutscher Phila-telisten) statt. Die Mitglieder treffen sich nur einmal im Jahr zur Jahreshauptversammlung, geben aber viermal pro Jahr ein Mitteilungsblatt heraus, mit jeweils 450 bis 560 farbigen Seiten. Auf der Homepage der "BELUX" (www.arge-belux.de) finden Interessenten das Grundwissen, Darstellungen der Sammelgebiete Belgien und Luxemburg sowie viele andere Mitteilungen. 1. Vorsitzender ist Herr Lars Böttger aus Befort (L).