Lösung des baustellenbedingten Verkehrschaos vor Kälteeinbruch in Aussicht?

Ich habe gestern am Abend das Fussball Länderspiel Oranjeboys gegen die Bleus angesehen. Die Niederländer haben den Weltmeister in Grund und Boden gespielt. Die Blauen haben es ihrem Torhüter Lloris zu verdanken, dass sie lediglich eine 0-2 Niederlage kassiert haben, sonst hätten die Niederländer Deschamps Griezmann , Mbappé und Co 4 Monate nach iher Krönung zum Weltmeister in Russland mit der ersten Niederlage in Form einer Kanterklatsche von 0-7 unter die Dusche gejagt. Das bedeutet für Joogi mit seiner neuen Mannschaft Abstieg. Und das nach einer gelungenen Auferstehung an Hand einer einigermaßen positiven Vorstellung gegen Russland Schwer zu verdauen!.

Aber jetzt zurück zur bitteren Realität: Meine Geburtsstadt Ettelbrück befindet sich im Todeskampf: Erstickungsgefahr im Dauerstau und an den unzähligen Baustellen. Das gibt auch die WORT-Reporterin Arlette in Ihrer so geliebten Heimatstadt am Zusammenfluss von Sauer, Alzette und Wark zu. In der Gazettchen vom WORT des 16. Novembers darf sie ihren Gedanken freien Lauf lassen und ihre Meinung äußern:

"Ettelbrück ist mitten im Wandel und dieser Wandel bringt ein fürchterliches Verkehrschaos mit sich.Und das Taag für Tag und wohl noch für einige Jahre." Für eine Lokareporterin wahrlich ein Graus. Was der Bürgermeister mit einer Freigabe der Fußgängerzone für Fahrräder zu lösen versucht, will Arlette durch die Anschaffung einer südländischen zweirädrigen Wespe erreichen. Erbost ist sie über die unflätigen Reaktionen allerlei hubraumstarker Limousinenfahrer, dazu noch ohne Mitfahrer! Alle sollen ihre protzigen Schlitten stilllegen und auf Roller umsteigen. Dadurch wird dem leidigen Stauproblem endgültig der Garaus gemacht. Ob Oma A und Opa B auf Krücken bzw. im Rollstuhl angewiesen und Familie C mit ihren Kindern auch zur Anschaffung einer Wespe zu begeistern sind, um bei Nässe und bei klirrender Kälte auf nassen, glitschigen Straßen mit Helm und Sicherheitskleidung zum Arzttermin oder in den Musikunterricht entweder selbst zu jonglieren oder sich als Sozius einem vorsichtigen, erfahrenen Rollerbesitzer anvertrauen werden, wage ich als langjähriger Besitzer und Benutzer eines BMW- Zweirades und einer dreirädrigen 125er zu bezweifeln. Wohl läßt sich eine BMW mit Griff- und Sitzheizung und verstellbarer Scheibe und zusätzlichen Deflektoren hinsichtlich eines optimierten Wetterschutzes ausrüsten, notfalls auch ein Beiwagen zum Transport von mehr als 2 Personen ordern, eine dicke Geldtasche vorausgesetzt.

Das Problem der Verkehrstoten, bedingt durch seitlichen Aufprall mit hoher Geschwindigkeit gegen zu dicht am Straßenrand stehende und neugepflanzte und vom Präsidenten der Sécurité Routière auf derselben WORT-Seite Nummer 19 visierte Bäume besteht in Ettelbrück nicht. Wohl stehen z. B. in der Kennedy- und auch in der Salentinyavenue Solitär- bzw. Spalierbäume, aber wo der Verkehr ruht (staut), gibt es keine tödlichen Unfälle, höchstens Materialschäden. Fließt ausnahmsweise mal der Verkehr, kommt es prompt zu Unfällen. Die sind auch vorprogrammiert, auf Grund der fast täglich ändernden Verkehrsführung und der komplizierten, leicht verwirrenden Vorfahrtsbedingungen inklusive Fahren über Bürgersteige und umweltbelastende Umleitungen zu entfernten Verkehrskreisen. Gelbe Straßenmarkierungen vielerorts, mal alt, mal frisch aufgetragen, werden notgedrungen wegen zu knappen Breiten missachtet.

Wer schöne ungefährliche Bäume in allen Varianten genießen möchte, sollte vom Bleesbrück in Richtung Tandel fahren. Dort hat eine Baumschule aus Tandel ihre "Schüler" gepflanzt ohne sie mit Leitplanken als Lebensretter ausrüsten zu müssen.

Seit dem Freitag, 16. November hat die Verkehrsführung in Ettelbrück erneut eine Änderung aufzuweisen, nachdem in der Kurve gegenüber der Gaststätte in der Nähe des Patton Denkmals schienenseitig die schweren Metallelemente zwecks Verbreiterung der verfügbaren Straßenbreite verschoben wurden. Hierzu ist zu bemerken, dass die gelben Linien über den Bürgersteig nach wie vor vorhanden sind und dass diese Änderung provisorisch zu sein scheint, was die frisch aufgetragene dicke Asphaltschicht am Straßenrad gegenüber der Gaststätte erahnen läßt.