Keine Verkehrsberuhigung an der Kreuzung „Im Kahlenberg“

Die Strecke vom Grevenmacher Kahlenberg bis zum Potaschberg steht im Mittelpunkt einer parlamentarischen Anfrage des unabhängigen Abgeordneten Jean Colombera. Nach Aussagen des Politikers käme es immer wieder zu mehr oder weniger schweren Verkehrsunfällen auf der Höhe des Einkaufszentrums.

Zudem lade die lange, gerade Strecke zu größerer Geschwindigkeit ein, wobei bei den Ein- und Ausfahrten auf die N1 auf der Ebene des Einkaufszentrums eine kontinuierliche Gefahr von Verkehrsunfällen bestehe.

In seiner Anfrage an den Minister für Nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen, Claude Wiseler, will der Abgeordnete unter anderem wissen, wie viele Unfälle es in den vergangenen zehn Jahren an diesem „neuralgischen Punkt“ gab, und ob der Gefahrenpunkt im Unfallkataster eingetragen sei. Außerdem erkundigt er sich, inwiefern verkehrsberuhigende Maßnahmen, wie etwa Radarkontrollen oder die Einrichtung eines Rundkreisverkehrs, von Vorteil sein könnten.

Dem Minister Claude Wiseler zufolge, ist die Kreuzung „Im Kahlenberg“ nicht in der Liste der Gefahrenpunkte („points noirs“) aufgeführt. Daher liegen keine offiziellen Statistiken über die Anzahl an Unfällen in den letzten Jahren vor. Die Kreuzung wurde in den Jahren 1997 und 1998 auf Kosten des Antragstellers sicherheitstechnisch umgestaltet. Um die zunehmenden Sicherheitsprobleme zu lösen, die meist auf eine überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sind, konnte vorerst eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/Stunde festgelegt werden.

Keine sicherheitsrelevanten Probleme

Laut dem Minister, ist bisher kein Antrag vom Geschäftsinhaber zur Ausweitung der bestehenden Verkehrsberuhigungsmaßnahmen bekannt. Zur Regulierung der Kreuzung schlägt Claude Wiseler allerdings die Einrichtung einer Ampelanlage und nicht – wie von Jean Colombera empfohlen – den Bau eines Verteilerkreises auf der Höhe des Einkaufszentrums vor.

Das Ministerium für Nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen analysiert momentan, ob die Ausarbeitung eines nationalen Radarkontrollsystems die Sicherheit in bekannten Gefahrenzonen verbessern könnte. Die Polizei hat daneben die Möglichkeit, jederzeit mobile Radarkontrollen durch- zuführen. Nach Aussagen der Straßenbauverwaltung habe es anlässlich der letzten Sanierungsarbeiten jedoch keine sicherheitsrelevanten Probleme gegeben, sodass bis keine zusätzlichen verkehrsberuhigenden Maßnahmen vorgesehen sind. (ld/nas)(Foto: Joe Weis)