Spielstadt Mini-Hesper 2013 feiert ihren Abschluss

Die Tore von Mini-Hesper 2013 sind geschlossen.

Mit einem großen Abschlussfest zogen Kinder, Eltern und Organisatoren aus der Gemeinde Hesperingen am 1. August einen Schlussstrich unter die dritte Ausgabe ihrer Spielstadt – dies mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge.

Ein Auge lacht, weil die 2013er-Ausgabe von Mini-Hesper nahtlos an die Erfolge der vorherigen Editionen anknüpfen konnte und das Prinzip einer Spielstadt noch besser umgesetzt wurde als in den Vorjahren. Das andere Auge weint – wie jedes Jahr eigentlich –, weil die elf Tage von Mini-Hesper 2013 wieder so schnell vorübergingen und nun ein ganzes Jahr bis zur nächsten Auflage vergehen wird. Diese Auffassung vertraten so ziemlich alle Beteiligten, die sich am Mittwochabend – nach einem weiteren langen Tag – erschöpft, aber glücklich zum großen Abschlussfest in Mini-Hesper zusammengefunden hatten.

So zog auch Claude Lamberty, als „Mini-Chef“ im „Groupe dirigeant“ federführend bei der Organisation der Kinderstadt, ein absolut positives Fazit der diesjährigen Ausgabe. „Noch nie war die Eigeninitiative der Kinder so groß wie in diesem Jahr. Wir registrierten diesmal so viele Vollbürger wie nie zuvor. Auch in puncto Unternehmensgründungen wurden weit mehr neue Geschäftsideen entwickelt und Betriebe ins Leben gerufen als noch in den Vorjahren. Die Stadt wurde somit noch mehr durch die Eigeninitiative der Kinder angetrieben, sie funktionierte quasi von allein. Mehr kann man sich als Initiator einer Spielstadt eigentlich nicht wünschen“, so Claude Lamberty.

Kinder in der Verantwortung

Dass die Kinder das System der Kinderstadt mittlerweile sehr weit verinnerlicht haben, zeigt sich auch an ihrem Willen zur Mitarbeit auf Entscheidungsebene. So hatten bei den letzten Wahlen insgesamt 21 Kinder für ein Mandat im Mini-Schöffenrat kandidiert. Nicht weniger als 250 Mini-Bürger hatten sich denn auch an die Urnen begeben. „Die Kinder haben mittlerweile sehr gut verstanden, dass es sie sind, die bestimmen, was in Mini-Hesper passiert. Entsprechend wenden sie sich an ihre Gemeindeoberen oder wollen eben selbst Verantwortung übernehmen“, erklärt Claude Lamberty.

Einen positiven Aspekt auf diese Entwicklung hatte auch der neu geschaffene Marktplatz. Dort richtete der Mini-Schöffenrat jeden Abend einige Worte an seine Bürger. „Dieser direkte Kontakt förderte das Zusammenspiel zwischen den kleinen Gemeindeverantwortlichen und den Mini-Bürgern“, so Lamberty, der im Rahmen des Abschlussfests auch allen Organisatoren und Betreuern ein großes Dankeschön für ihr Engagement der vergangenen Tage aussprach.

Elf Tage ohne Langeweile

Und diese Tage hatten es in sich. In Mini-Hesper 2013 war Langeweile nämlich Mangelware. So fand nicht nur, wie bereits im Vorjahr, ein großes „Formel-1-Rennen“ mit Go-Karts, sondern auch eine kleine „Fußball-WM“ statt. Beide Events zählten für die Beteiligten zu den Highlights der 2013er-Ausgabe.

Traditionsgemäß hielt auch in diesem Jahr wieder eine ganze Reihe prominenter Gäste Einzug in Mini-Hesper. Neben u.a. Ex-Radprofi Kim Kirchen gaben sich auch wieder einige Landes- und Kommunalpolitiker die Ehre. Doch der Mini-Schöffenrat empfing nicht nur Gäste: Auf Wunsch der kleinen Politiker stattete auch eine Delegation aus Mini-Hesper der Abgeordnetenkammer am Krautmarkt einen Besuch ab.

Bei so vielen positiven Aspekten in 2013, bleibt an dieser Stelle den „Mini-Hesperern“ nur viel Erfolg für die Ausgabe im kommenden Jahr zu wünschen.

(FOTOS: LAURENT BLUM)