US Hostert dankt Gast Schon

Im Rahmen einer Feierstunde würdigte Vereinspräsident Jacques Wolter (r.) kürzlich Gaston Schon (l.) für seine mehr als 40-jährige und ununterbrochene Tätigkeit als Kassierer der US Hostert – eine Tätigkeit, die er dieses Jahr aufgab. Und eine verdienstvolle Tätigkeit, wie es sie heute wohl nur noch sehr selten in einem Verein zu feiern gibt.

Gast Schon, der beruflich bei der Spuerkeess arbeitete, wurde am 24. Juni 1980 zum „Keessier“ der USH ernannt. Seine erste Jahresbilanz 1981 belief sich auf rund 300.000 Franken (+/- 7.500 Euro). Seine letzte Bilanz 2020 belief sich auf 372.000 Euro (2019 waren es ohne Pandemie noch 460.000 €, also das 61fache von vor 40 Jahren). Er hinterlässt auch einen schuldenfreien Verein, was ihm stets das höchste Anliegen war.

Schons Gast bleibt dem Verein weiterhin als Vizepräsident erhalten und erlebt gerade seine 45. Amtszeit als Vorstandsmitglied der USH. Auch dies ist sicherlich eine rekordverdächtige Zahl in der ehrenamtlichen Vereinswelt Luxemburgs.

Gaston Schon stieß 1972 im Alter von 21 Jahren als Spieler zur US Hostert. Zuvor war der Hauptstädter bei Spora Luxemburg aktiv und kam hier in der Saison 1968/69 zu Meisterehren bei den Junioren. Ein Umstand, der die Hosterter Verantwortlichen und den damaligen Trainer Jängi Kremer auf den jungen Verteidiger aufmerksam machte und sie von einem Transfer von der Areler Strooss in den Gréngewald überzeugte.

Auch nach dem Rücktritt von Gast Schon bleiben die Finanzen der US Hostert weiterhin eine Familienangelegenheit, da dessen Sohn Thierry Schon das Amt des Kassierers übernommen hat. Somit behält Gast Schon weiter ein wachsames Auge auf „seine” Finanzen, die sich seit Jahren immer im schwarzen Bereich bewegen. Er hinterlässt demnach einen schuldenfreien Verein was ihm stets das höchste Anliegen war.