50. Jubiläum der Vereinigung der ehemaligen Limpertsberger Primärschüler

Anlässlich des 50. Jubiläums hatte der Vorstand der Amicale des Anciens des Ecoles Primaires de Limpertsberg (AAEPL) kürzlich zu einem Empfang im Hotel Alvisse in Dommeldingen eingeladen, um den runden Geburtstag gebührend zu feiern. Von Anbeginn ihres Bestehens gehörte zu den Zielen der Amicale neben der Pflege der Geselligkeit vor allem die kameradschaftliche Erinnerung an die Jugendjahre sowie gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen rundum den Limpertsberger Schulhof.

Gefördert wurde dies durch das Zusammenwirken mehrerer Generationen im engen Kreis der männlichen Mitglieder, wobei der 102jährige Pe‘l Schlechter immer noch mitmacht und der langjährige Ehrenpräsident Théo Schuh sowie Präsident Norbert Adam erst kürzlich im Alter von 100 respektiv 87 Jahren verstorben sind.

Beim Empfang konnte Präsident Jean Thill als Ehrengäste die hauptstädtischen Schöffen Simone Beissel und Maurice Bauer, beide Limpertsberger, sowie Laurent Mosar begrüßen. In seiner Ansprache betonte er, und ein wenig Stolz war aus seinen Worten zu entnehmen, dass aus der Amicale in den 50 vergangenen Jahren das geworden sei, was sich die Gründer ein halbes Jahrhundert vorher gewünscht hatten.

Rückblickend erinnerte er an das Gründungsjahr 1973, wo unter dem Impuls von acht ehemaligen Schulkameraden und der Federführung von Jos. Doos, Jos. Revenig und Henry Schroeder am 1.Dezember im „Westesch Gârt“ (um Pèrdsmârt) und im Hotel Walsheim die Amicale ins Leben gerufen wurde. Zur ersten Stunde waren die Schuljahre 1910 bis 1914 aus den Klassen der Lehrer Knaff und Loenertz eingeladen worden. Rund 50 Anwesende beschlossen auf der ersten Jahresversammlung im Jahre 1974, dass statutarisch festgehalten nur die Jungen aus den Limpertsberger Schulklassen der Amicale angehören können. Seit 1973 zählte der Verein 254 Mitglieder in seinen Reihen.

Heute treffen sich die aktuell 43 Mitglieder regelmäßig jeden ersten Donnerstag im Monat im Stammlokal „Le Seppl“ auf Limpertsberg, wobei das Zusammengehörigkeit-Gefühl zusätzlich durch gemeinsame Ausflüge und gesellige Events angestrebt wird. Als zukünftiges Ziel wünschte der Präsident, nicht selbstgenügsam auf die 50 Jahre zurückzublicken, sondern mit Blick nach vorne alles anzugehen, um die AAEPL in gewollt lockerer Runde voranzubringen und vor allem für Nachwuchs aus dem Limpertsberger Primärschulhof zu sorgen.

Stadtschöffin Simone Beissel als geborene Limpertsbergerin erinnerte in einem Streifzug durch ihre Primärschulzeit an die streng nach Buben und Mädchen getrennten Klassen, was sich scheinbar bis heute in der Amicale widerspiegele. Dabei hielt sie fest, dass ein halbes Jahrhundert für viele Menschen schon eine lange Zeit sei, für eine Amicale das 50. Jubiläum erst der Anfang einer hoffentlich viel längeren Tradition werde.

Präsident Jean Thill lud abschließend zum Ehrenwein ein und schloss mit dem beinahe schon Kultspruch:“ Eemol Lampertsbierger, ëmmer Lampertsbierger“.