Hummeln, Wildbienen und Tagfalter spielen eine wichtige Rolle als Bestäuber von Pflanzen. Viele der Bestäuber sind in den letzten Jahren stark zurückgegangen und gefährdet. Daher schafft SICONA in Zusammenarbeit mit seinen Gemeinden neue Lebensräume und Nektarquellen für sie, indem naturnahe Grünflächen im Siedlungsraum angelegt werden.

Dörfer und Städte werden gezielt für Bestäuber und auch für ihre Einwohner attraktiver gestaltet. Zu diesem Zweck werden Blumenwiesen und Staudenbeete angelegt, mit besonders langblühenden und nektarreichen Pflanzenarten, die für einen bunten Blühaspekt sorgen. Hierzu werden zum einen Saatgutmischungen mit einheimischen Wildpflanzen von Wëllplanzesom Lëtzebuerg und zum anderen insektenfreundliche Stauden verwendet. Eine extensive Pflege der naturnahen Wiesen oder Beete sorgt für ein farbenfrohes Miteinander.

Insekten fördern bedeutet gleichzeitig Vögel unterstützen. Naturnahe Grünanlagen bieten eine wertvolle Nahrungsgrundlage für Vögel. Zum Schutz der gefährdeten gebäudebrütenden Vogelarten, wie Rauch- und Mehlschwalbe oder Mauersegler, setzt SICONA praktische Maßnahmen um. Durch Anbringen von künstlichen Nisthilfen oder Errichten von Schwalbentürmen, insbesondere nach Sanierungsarbeiten von älteren oder öffentlichen Gebäuden, können lokale Brutvorkommen der gefährdeten Gebäudebrüter erfolgreich in den Gemeinden gefördert werden.

Wir haben Artenschutzmaßnahmen und die naturnahe Grünflächengestaltung Vertretern der Gemeinde Mersch vorgestellt. Das Zusammenleben von Mensch und Natur wird möglich durch das Engagement der lokalen Akteure und der finanziellen Unterstützung der Gemeinden und des Umweltministeriums.