Luxracines besucht Pafemillen – Von 1941 bis 1943 Internierungsort für jüdische Familien.
Der Verein mit Sitz in Walferdingen wo er auch eine grössere Spezial-Bibliothek besitzt, ist stets bemüht seinen Mitgliedern interessante Ausflüge anzubieten!
Marc SCHOENTGEN gewonnen werden, Historiker und Direktor des Zentrums fir politesch Bildung, führte die Gruppe von Luxracines.
Am 4. März 1941 wurde das Kloster Fünfbrunnen von der Gestapo aufgelöst. Im Sommer wurde dort unter der Bezeichnung “Jüdisches Altersheim” ein Sammelort für Alte und Gebrechliche in Betrieb genommen. Judenrat und Gestapo leiteten den Bau zusätzlicher Baracken ein, der aber wegen kriegsbedingter Materialknappheit und der Planung der Deportationen von der Gestapo im Juli 1942 eingestellt wurde.
Fünfbrunnen unterstand der Gestapo, war von keinem Stacheldraht umgeben, hatte auch keine Bewachung, sondern eine Selbstverwaltung. Die Gestapo ordnete die Einweisungen ins “Altersheim” an und im Juli 1942 erreichte die Lagerbelegung mit etwa 150 meist kranken und alten Personen unterschiedlicher Nationalität ihren Höchststand. Durften die Insassen anfangs noch Möbel und persönliche Dinge mitbringen, so wurde ihnen später vieles abgenommen. Insgesamt durchliefen etwa 300 arbeitsunfähige Personen das Lager, von denen mehr als 20 in Fünfbrunnen oder in Luxemburger Hospitälern starben. Mehrere Menschen konnten fliehen, während die anderen jeweils per Zug nach Deutschland deportiert und von dort sofort in größeren Deportationszügen nach dem Osten gebracht wurden. Gauleiter SIMON wollte unbedingt nach Berlin melden, dass Luxemburg „Judenfrei“ war und wollte deswegen die verbleibenden ca. 700 Juden alle nach Fünfbrunnen verbringen!
Fünfbrunnen (luxemburgisch Pafemillen, französisch Cinqfontaines) ist eine Ortschaft der luxemburgischen Gemeinde Wintger unweit von Ulflingen. Die Ortschaft besteht, abgesehen von einem Kloster, nur aus wenigen Gebäuden. Das Gelände ist seit 2020 Staatsbesitz. Das ehemalige Kloster beherbergt heute das Erinnerungs- und Bildungszentrum Centre Cinqfontaines.
Von 1941 bis 1943 war im Kloster das Jüdische Altersheim Fünfbrunnen untergebracht, hinter dessen Bezeichnung sich in Wahrheit ein Internierungs- und Sammelplatz für die Deportationen in die Konzentrations- und Vernichtungslager verbarg. Auf dem Gelände des Klosters Fünfbrunnen erinnern heute ein Denkmal und Informationstafeln an die Deportation und die Ermordung der Luxemburger Juden.
Im Winter 1944/45 beherbergte das Kloster ein US-amerikanisches Lazarett.
Source: http://www.cinqfontaines.lu/
Nach dieser Führung begab sich die Gruppe in das lokale Restaurant LAMY wo zusammen ein hervorragendes Mittagsmal eingenommen wurde! Ein Besuch der Bibliothek Tony BOURG sowie eine Führung der schönen Kirche durch den hiesigen Pastor welche auch die älteste Orgel des Landes besitzt (1628) lud die Gemeinde zu einem Umtrunk in die nahe Bibliothek ein! Präsident Patrick KOSTER dankte den Teilnehmern für ihr Erscheinen un ihr Interese!
https://luxracines.lu/site/de/