Von den Lohhecken & Éislecker Louklëppelen
Lohhecken sind durch das junge Alter und die Mehrstämmigkeit der Eichen gekennzeichnet. Heute werden viele Lohhecken jedoch nicht mehr bewirtschaftet. Gezielte forstliche Eingriffe sind dann notwendig, um die Bestände in Hochwälder zu überführen.
Von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis in unsere Zeit sind weite Landstriche Luxemburgs durch Eichenschälwälder (Lohhecken) geprägt. Obwohl dies hauptsächlich auf das Ösling zutrifft, findet man heute noch im Gutland, wie hier im Waldstück “Warschent” bei Ernster, Hinweise auf diese frühere, stark vom Menschen beeinflusste Form der Niederwaldwirtschaft. Im Gegensatz zum Hochwald, in dem hochstämmige Bäume in einzelnen Stämmen wachsen (Kernwuchs), fallen bei der Lohhecke die dünnen mehrstämmigen Bäume auf, die aus Stockausschlag entstanden sind.