Heiliger Franz und die Tiere

Was haben die Kirche und Tiere heutzutage gemeinsam? „ Einen Schutzpatron namens Franz von Assisi“.
Ein interessanter junger Mann, der im Mittelalter geboren wurde, und der umstritten war. Franz wuchs als Sohn eines Tuchhändlers in Assisi auf. Kaufmann sollte er werden, sein Vater wollte es so. Gegen den Willen seines Vaters wollte er Ritter werden. Ritter waren gern gesehene Männer. Sie wurden gefeiert und die Frauen lagen ihnen zu Füssen. Er wuchs in einer reichen Familie auf und war ein verzogenes Kind. Er genoss das Leben in vollen Zügen und träumte wie viele junge Männer von Ruhm. Als junger Mann liebte er die Feste, hing ab mit seinen aristokratischen Freunden. Er liebte auch den Alkohol und die Frauen. Kein Fest wurde ohne Franz gefeiert.
Mit 20 Jahren zog er dann in den Krieg. Er sah viel Elend und litt unter schweren Depressionen.
Nach dem Krieg kehrte er wieder nach Hause zurück und war ein anderer
Mensch. Viel nachdenklicher und er lebte sehr im Einklang mit Natur und Tier.
Früher wie heute, würde er als Aussenseiter gelten, weil er es so wollte. Ohne
Reichtum. Trotz umstrittener Predigten kamen die Leute in Scharen. Er wurde
geehrt und geschätzt. Seine Inhalte brachten die Menschen zum Nachdenken.
Er würde heute sehr gut in unsere Gesellschaft passen. Franz würde heute die Autoscheiben einschlagen, wo ein Hund der Hitze ausgesetzt wäre. Heute
würde er für Hilfsorganisationen arbeiten und hätte viele Anhänger. Er ist und
bleibt zeitlos.
Er ist mein persönlicher Liebling der Schutzpatrone, weil er seinem Ideal treu war und es ihm egal war, was andere denken. Er überzeugte mit tiefgreifenden Inhalten.
Papst Johannes Paul II. ernannte Franz zum Schutzpatron der Umweltschützer.
Seit 1986 gilt er auch als „Heiliger des Friedens“.
Er hatte immer ein grosses Herz für Kranke, Arme und Aussätzige. Seine christlichen Glaubensinhalte, die er vermittelte, wurden nicht nur von der katholischen Kirche sehr geschätzt, sondern auch von anderen Religionen.
In der heutiger Zeit hätte er es vielleicht geschafft, die verschiedenen Religionen zusammenzuführen. Ein grosser Heiliger und Tierfreund, der der Stimme Gottes folgte. Franz war für Gerechtigkeit und Frieden. Eines reichen Tuchhändlers Sohn, der ein nachdenklicher Gläubiger war. Erfüllt von Gebeten, zogen Menschen ihm hinterher und waren angezogen von den Werten, die er vermittelte.
Heute wäre er verletzt und geschockt, wie wir mit Mutter Natur umgehen.
Gebt Natur und Tier eine Chance, sich auszudrücken. Gebt den Tieren das Recht, auf ihre Weise zu kommunizieren. Gebt euch die Chance, zu versuchen zu verstehen. Egal ob Hund, Katze oder unser Fisch im Aquarium, sie alle wollen uns was sagen. Wahre Freunde sind die, die uns verstehen ohne grosse Worte. Sie begleiten uns egal wohin.