Als der Vertreter der KPL beim RTL-Radio-Rundtischgespräch Jean-Marie Jacoby am letzten Donnerstag nach dem Mittagsjournal erstmals in aller Öffentlichkeit die Möglichkeit hatte, den Tram-Parteien vorzurechnen, daß es rechnerisch unmöglich ist, mit einem Transportmittel, in das pro Stunde und Richtung 6.000 Leute passen, einen wesentlichen Anteil von 140.000 Leuten zu transportieren, die in der Stadt ihre Arbeit, aber nicht ihre Wohnung haben, gab es keine Reaktion auf dieses Sachargument (siehe im Radioarchiv vom 6.10.2011 MettesJournal). Das Eingeständnis, einer Fata Morgana nachgelaufen zu sein, war so kurz vor den Gemeinderatswahlen zu viel verlangt.
Anstatt zu schweigen, ritt der grüne Tramfreund Bausch ein neuartiges Ablenkungsmanöver, nachdem sein rosaroter Kollege im Tramsgeiste Angel am Vorabend beim Rundtischgespräch des Mouvement Ecologique noch auf das famose Argument der Unsicherheit am Aldringer zurückgegriffen hatte. Natürlich ohne den Grund dafür zu nennen: die uneinsehbaren dunklen Ecken, die es aber auf einer unterirdischen Schummer-Haltestelle – 220 m langer hell erleuchteter Mittelbahnsteig, an dessen beider Enden sich je 4 (oder mehr) Großraumlifte befinden – ebenso wenig gibt wie auf einer eben so hell erleuchteter unterirdischen Straßenbahnhaltestelle im Karlsruher Zentrum. Doch hoppla: das war einmal das Mekka der Luxemburger Tramfreunde, doch seit dort im Zentrum die Oberfläche den Menschen zurückgegeben wird, ist der Name dieser Stadt in der Rheintiefebene zum Unwort schlechthin avanciert.
Natürlich hat Bausch trotz eines fanatischen Glaubens an die Tram nicht die biblische Fähigkeit, Berge zu versetzen bzw. die Rheintiefebene oder sonst irgendeine auf den alten Festungsfelsen aus trockenem Sandstein einzuladen, um Platz für Tram, Fahrräder, Fußgänger, Busse und den anwachsenden Auto- und Lastkraftwagenverkehr zu schaffen. Dafür hat er etwas völlig Neues zu präsentieren: den »polyzentrischen« Charakter der Stadt Luxemburg. Während die Stadt vor 20 Jahren nur aus Bahnhof, Oberstadt und ein bißchen Kirchberg bestanden habe, seien nun viele andere Zentren hinzugekommen: Cloche d'Or, Porte de Hollerich und die Gaspericher Wiesen bis zum Howald. Gäbe es da kein Verkehrsmittel, das diese Zentren mit der Oberstadt und dem Bahnhof verbindet, so würde das Geschäftszentrum Oberstadt vollkommen verkümmern.
Bravo: toll abgelenkt! In die Tram passen natürlich immer noch nur 6.000 Leute pro Richtung und Stunde, auch wenn sie verlängert wird. Übrigens dazu: am Mittwochabend, nach allzu heftigen Verlängerungsträumen in Nachbargemeinden, störte die Wortmeldung einer Bartringerin das Tram-Wohlgefühl mit der trockenen Bemerkung: »Ihr braucht die Tram nicht nach Bartringen verlängern, ich fahre in 6 Minuten mit dem Zug dorthin!« Aua, die Tram bräuchte wohl mindestens 45 Minuten . . .
Doch bei seinem tollen Ablenkungsmanöver vergaß Tramfreund Bausch, daß es das Verkehrsmittel sehr wohl schon gibt, das alle diese neuen Zentren mit dem alten Hauptbahnhof verbindet, und das obendrein Oberstadt, Limpertsberg, Kirchberg und Findel auch noch mit ihnen verbinden würde, käme es zum direkten Zug unter der Stadt hindurch nach dem »Busbunn«-Plan von Georges Schummer (alle Details auf www.busbunn.net). Erraten: es ist die Eisenbahn!
Für das Neubauviertel Gasperich braucht es dann keinen Peripheriebahnhof, sondern eine Zughaltestelle (im Schummer-Plan enthalten), ebenso für die Porte de Hollerich mit einer ebensolchen in Cessingen (bei Schummer heißt sie zwar Geessekneppchen, liegt aber keine 200 Meter vom geplanten Standort für die »Gare de l'Europe« entfernt). Von den 15 Haltestellen entspricht das wesentlich leistungsfähigere Verkehrsmittel (Doppelstock-) Zug exakt der Forderung unseres grünen Tramsfreundes: allerdings wesentlich besser, da schneller als die Tram.
Bei aller Exentrik von Armani bis Hugo Boss: ein bißchen Nachdenken vor dem Herumschmeißen mit toll klingenden, weil nicht auf Anhieb verständlichen Fremdwörtern, ist angebracht!
Anstatt zu schweigen, ritt der grüne Tramfreund Bausch ein neuartiges Ablenkungsmanöver, nachdem sein rosaroter Kollege im Tramsgeiste Angel am Vorabend beim Rundtischgespräch des Mouvement Ecologique noch auf das famose Argument der Unsicherheit am Aldringer zurückgegriffen hatte. Natürlich ohne den Grund dafür zu nennen: die uneinsehbaren dunklen Ecken, die es aber auf einer unterirdischen Schummer-Haltestelle – 220 m langer hell erleuchteter Mittelbahnsteig, an dessen beider Enden sich je 4 (oder mehr) Großraumlifte befinden – ebenso wenig gibt wie auf einer eben so hell erleuchteter unterirdischen Straßenbahnhaltestelle im Karlsruher Zentrum. Doch hoppla: das war einmal das Mekka der Luxemburger Tramfreunde, doch seit dort im Zentrum die Oberfläche den Menschen zurückgegeben wird, ist der Name dieser Stadt in der Rheintiefebene zum Unwort schlechthin avanciert.
Natürlich hat Bausch trotz eines fanatischen Glaubens an die Tram nicht die biblische Fähigkeit, Berge zu versetzen bzw. die Rheintiefebene oder sonst irgendeine auf den alten Festungsfelsen aus trockenem Sandstein einzuladen, um Platz für Tram, Fahrräder, Fußgänger, Busse und den anwachsenden Auto- und Lastkraftwagenverkehr zu schaffen. Dafür hat er etwas völlig Neues zu präsentieren: den »polyzentrischen« Charakter der Stadt Luxemburg. Während die Stadt vor 20 Jahren nur aus Bahnhof, Oberstadt und ein bißchen Kirchberg bestanden habe, seien nun viele andere Zentren hinzugekommen: Cloche d'Or, Porte de Hollerich und die Gaspericher Wiesen bis zum Howald. Gäbe es da kein Verkehrsmittel, das diese Zentren mit der Oberstadt und dem Bahnhof verbindet, so würde das Geschäftszentrum Oberstadt vollkommen verkümmern.
Bravo: toll abgelenkt! In die Tram passen natürlich immer noch nur 6.000 Leute pro Richtung und Stunde, auch wenn sie verlängert wird. Übrigens dazu: am Mittwochabend, nach allzu heftigen Verlängerungsträumen in Nachbargemeinden, störte die Wortmeldung einer Bartringerin das Tram-Wohlgefühl mit der trockenen Bemerkung: »Ihr braucht die Tram nicht nach Bartringen verlängern, ich fahre in 6 Minuten mit dem Zug dorthin!« Aua, die Tram bräuchte wohl mindestens 45 Minuten . . .
Doch bei seinem tollen Ablenkungsmanöver vergaß Tramfreund Bausch, daß es das Verkehrsmittel sehr wohl schon gibt, das alle diese neuen Zentren mit dem alten Hauptbahnhof verbindet, und das obendrein Oberstadt, Limpertsberg, Kirchberg und Findel auch noch mit ihnen verbinden würde, käme es zum direkten Zug unter der Stadt hindurch nach dem »Busbunn«-Plan von Georges Schummer (alle Details auf www.busbunn.net). Erraten: es ist die Eisenbahn!
Für das Neubauviertel Gasperich braucht es dann keinen Peripheriebahnhof, sondern eine Zughaltestelle (im Schummer-Plan enthalten), ebenso für die Porte de Hollerich mit einer ebensolchen in Cessingen (bei Schummer heißt sie zwar Geessekneppchen, liegt aber keine 200 Meter vom geplanten Standort für die »Gare de l'Europe« entfernt). Von den 15 Haltestellen entspricht das wesentlich leistungsfähigere Verkehrsmittel (Doppelstock-) Zug exakt der Forderung unseres grünen Tramsfreundes: allerdings wesentlich besser, da schneller als die Tram.
Bei aller Exentrik von Armani bis Hugo Boss: ein bißchen Nachdenken vor dem Herumschmeißen mit toll klingenden, weil nicht auf Anhieb verständlichen Fremdwörtern, ist angebracht!