Im Dienst der Umwelt: "Grouss Botz zu Ohn"

Es ist die grosse Ausnahme, dass ein Angler seinen Platz verlässt, ohne alle Spuren seiner Tätigkeit beseitigt zu haben. Die Mitglieder der Sportanglerverbandes distanzieren sich ausdrücklich von Schmutzfinken, welche Unrat in das Wasser werfen oder an den Ufern zurücklassen.

Richtig ist aber auch, dass das Hochwasser Unmengen von Schmutz und Müll an die Ufer anschwemmt. Das Bild, das Bäume und Sträucher während Monaten an Sauer und Mosel abgeben, ist wirklich kein oekologisches Markenzeichen . Es ist aber auch nicht zu verkennen, dass besonders viel Schmutz dort anfällt, wo öffentliche Wege am Wasser vorbeiführen !

Es ist nun Tradition, dass die FLPS-Vereine sich an lokalen Säuberungsaktionen beteiligen und dass darüberhinausder Verband eine eigene Initiative startet, um den Frühjahrsputz an den Ufern der Mosel vorzunehmen. Am Samstag, den 26 März 2011 trafen sich so die MItglieder der F.L.P.S. zu ihrer alljährlichen "grouss Botz". Die Aktion, wird immer Ende März durchgeführt, wenn die Natur erwacht. Zu dieser Zeit, sind die Ufer noch nicht überwuchert und der Dreck kann leichter ausgemacht und eingesammelt werden.

Die aktiven Sportangler, welche den Vereinen um den Stausee, die Mittelsauer, die Grenzsauer unternehmen gleichzeitig lokale Aktionen, um die Gewässer vom Dreck zu säubern. Alleine an der Mosel und der unteren Grenzsauer in Wasserbillig hatten sich dazu mehr als 100 Freiwillige eingefunden. In Gruppen von 5-8 Personen säuberten sie die Ufer und die angrenzenden Strassen vom Unrat, welcher immer wieder von Schmutzfinken weggeworfen wird. Nur wenige « Überbleibsel » können dabei den Anglern zugeordnet werden. Die Objekte reichten vom toten Tierkadaver, über Bierdosen, Flaschen bis zum Dildo. Besonders häufig waren die Behälter für Energiegetränke.

Bereits nach wenigen KIlometern entlang der Mosel, war der erste Anhänger gefüllt. Gegen MIttag hatten die fleissigen Helfer in etwa 1 Tonne Müll gesammelt und entsorgt.
Unser Bild zeigt einen Teil der Teilnehmer der Aktion an der Mosel. Die Jugendkommission der FLPS hatte nach Ahn geladen, wo im Centre Culturel die Sektoren aufgeteilt die Teilnehmer mit Warnwesten, gesponsort durch LuxGsm versorgt wurden.

Zur Mittagszeit traf man sich erneut in Ahn, um sich einer einer deftigen Portion Spaghetti von den morgendlichen Strapazen zu erholen.