Es ist das Symbol der Stahlindustrie in Luxemburg: das Arbed-Gebäude an der Avenue de la Liberté. Noch ist es der Hauptsitz des Stahlkonzerns ArcelorMittal, demnächst wird es leer stehen. Gewerkschaften befürchten den Verlust eines Stücks Luxemburger Identität.
Offiziell sind es die hohen Heiz- und Unterhaltskosten, die ArcelorMittal dazu bewogen haben, das Arbed-Gebäude demnächst zu schließen. Das 1922 fertiggestellte „Château“ mit seinen vier Flügeln verschlinge jede Menge Energie. Unter der Hand verlautet allerdings, dass das Gebäude nicht mehr gebraucht wird. Die 200 Mitarbeiter, die noch im Arbed-Gebäude beschäftigt sind, könnten kostengünstiger auf andere Gebäude verlegt werden.
„An anderen Standorten haben wir noch viel Platz“, sagte Firmensprecher Arne Langner. So seien zum Beispiel im Drosbach-Gebäude an der Cloche d'Or, im AOB-Gebäude am „Schlassgart“ und am Boulevard d'Avranches viele Büroplätze frei.
„Verlust unserer Identität“
Die Stahlgewerkschafter vom LCGB bedauern den Entschluss der Firmenleitung, das traditionsreiche und prestigeträchtige Gebäude aufzugeben. „Es geht hier um den Verlust unserer Identität und unseres kulturellen Erbes, unter dem Vorwand, Energie und Unterhaltskosten sparen zu wollen“, heißt es in einer Reaktion des LCGB.
Die Gewerkschaft stellt auch Vermutungen über den Charakter des Wortes „vorübergehend“ in der Pressemitteilung von ArcelorMittal an. Die Schließung des Arbed-Gebäudes sei wohl genauso „vorübergehend“ wie die Schließung der Produktion in Schifflingen.
Trotz wiederholter Gerüchte dementiert ArcelorMittal, das historische Gebäude verkaufen zu wollen. „Derzeit steht das nicht zur Debatte“, meint Langner.(vb)
Offiziell sind es die hohen Heiz- und Unterhaltskosten, die ArcelorMittal dazu bewogen haben, das Arbed-Gebäude demnächst zu schließen. Das 1922 fertiggestellte „Château“ mit seinen vier Flügeln verschlinge jede Menge Energie. Unter der Hand verlautet allerdings, dass das Gebäude nicht mehr gebraucht wird. Die 200 Mitarbeiter, die noch im Arbed-Gebäude beschäftigt sind, könnten kostengünstiger auf andere Gebäude verlegt werden.
„An anderen Standorten haben wir noch viel Platz“, sagte Firmensprecher Arne Langner. So seien zum Beispiel im Drosbach-Gebäude an der Cloche d'Or, im AOB-Gebäude am „Schlassgart“ und am Boulevard d'Avranches viele Büroplätze frei.
„Verlust unserer Identität“
Die Stahlgewerkschafter vom LCGB bedauern den Entschluss der Firmenleitung, das traditionsreiche und prestigeträchtige Gebäude aufzugeben. „Es geht hier um den Verlust unserer Identität und unseres kulturellen Erbes, unter dem Vorwand, Energie und Unterhaltskosten sparen zu wollen“, heißt es in einer Reaktion des LCGB.
Die Gewerkschaft stellt auch Vermutungen über den Charakter des Wortes „vorübergehend“ in der Pressemitteilung von ArcelorMittal an. Die Schließung des Arbed-Gebäudes sei wohl genauso „vorübergehend“ wie die Schließung der Produktion in Schifflingen.
Trotz wiederholter Gerüchte dementiert ArcelorMittal, das historische Gebäude verkaufen zu wollen. „Derzeit steht das nicht zur Debatte“, meint Langner.(vb)