Vor genau einem Jahr, am 21. November 2014 wurde der letzte LKW für Smolensk geladen. Da unsere Hilfsaktion im ganzen Land und über die Grenzen hinaus bekannt war, werden wir auch heute noch immer wieder gefragt: „ Wéini fiehrt dee nächste Camion?“ Diese Hilfstransporte haben wir jedoch endgültig eingestellt und dies aus verschiedenen Gründen: - Die Zollformalitäten wurden immer schwieriger - Die Malteser in Smolensk hatten immer größere Probleme die nötigen Genehmigungen für die Verteilung der Hilfsgüter zu erlangen, was dazu führte, dass diese immer länger zwischengelagert werden mussten und die Kosten der Transporte und der Lagerung in die Höhe ging. - außerdem hat sich die Lage in Smolensk glücklicherweise verbessert
Angefangen hat alles mit einer einmaligen Medikamenten-Sammlung im Jahr 1989. Zu diesem Zeitpunkt hätte niemand sich vorstellen können, welches Ausmaß diese Aktion annehmen würde. Doch „Der Mensch denkt und Gott lenkt!“
Wir möchten an dieser Stelle jedem danken, der uns in den letzten 25 Jahren auf irgendeine Weise geholfen hat. Da es sich dabei um eine sehr große Anzahl Personen, Firmen und Vereine handelt, ist es unmöglich jedem Einzelnen zu danken. Unser Dank geht besonders an: - die „Belairer Kierchemais“, d.h. die Personen, die jeden Monat an mehreren Nachmittagen im Keller der Belairer Kirche alle Kleider und andere Artikel (Spielsachen, Küchengeschirr, Betten und Matratzen, Rollstühle, Kinderwagen, Fahrräder, …) sortierten, packten, zählten und stapelten. - die ungefähr 50 Leute, die im Durchschnitt viermal im Jahr zusammenkamen um als lebendiges Fließband etwa 1500 Kisten plus anderes Material aus dem Keller in den Laster zu befördern. - die Privatleute, Pfarreien, Vereine, Kommunionskinder und andere Gruppen, die halfen diese Transporte zu finanzieren (5000€/Transport) - die Franziskanerschwestern: dank ihnen konnten ganze Heime neu eingerichtet werden mit Betten und anderen Möbeln, sowie Vorhängen und Handläufen, die hier nicht mehr gebraucht wurden. - die Firma Stoll, die uns für diese Betten neue Matratzen lieferte. - die Malteser aus Bollendorf (D), die die ersten Transporte organisierten. - die E.H.T.K. Wormeldange, mit denen wir jahrelang zusammenarbeiteten und deren große Erfahrung für uns sehr hilfreich war. - unsere Herren Pfarrer, auf deren große und vielseitige Unterstützung wir immer zählen konnten
Smolensk ist eine historische Stadt mit Ringmauern und einer wunderschönen Kathedrale. Jedoch fehlt es an den nötigen Mitteln um alles zu renovieren. Das Gebiet Smolensk zählt eine Million Einwohner. Viele der Menschen in den Altenheimen sind nach jahrelanger harter Arbeit in den Kohlengruben krank. Durch den radioaktiven Regen, der 1986 nach dem Unglück in Tschernobyl fiel, leiden heute noch viele unter gesundheitlichen Schäden, Kinder kamen missgebildet zur Welt.
Die Malteser aus Smolensk kümmerten sich zusammen mit dem Sozialamt um die Verteilung unserer Hilfsgüter. Bei unseren Besuchen in Smolensk konnten wir uns vergewissern, dass diese Verteilung gut ablief. Großer Dank wurde uns überall entgegen gebracht. Die bettlägerigen Menschen in den Altersheimen waren dankbar für die komfortablen Betten, andere freuten sich über die Rollstühle, die bequemen Sessel und Gehhilfen. Die Kinder in den Kinderheimen waren glücklich über die schönen Spielsachen und Kleider. Die Kleider wurden nicht nur in den Heimen verteilt sondern auch in verschiedenen Kleiderstuben. Menschen mit geringem Einkommen bekommen mit einem Gutschein vom Sozialamt zweimal im Jahr die benötigten Kleider. Bei unsern Besuchen konnten wir immer wieder feststellen, wie zufrieden und herzlich die Leute waren und bewunderten die Sauberkeit, die auch in den ärmlichsten Hütten und Heimen herrschte. Die Menschen, Jung und Alt, werden in den Heimen mit viel Liebe betreut. In den abgelegenen Dörfern wird sich um alte und kranke Menschen gekümmert, die noch zuhause leben. Ungefähr sechs Pflegepersonen werden von einer Person betreut, die ihnen mithilfe unserer Fahrräder aus Luxemburg Holz, Medikamente, Trinkwasser und Lebensmittel besorgt. Diese Arbeit ist sehr beschwerlich, da es in diesen Dörfern keine befestigten Wege gibt und diese die größte Zeit des Jahres voll Schnee oder Schlamm sind. Vor 25 Jahren lernten wir einen polnischen Franziskanerpater kennen, der in Smolensk eine katholische Pfarrgemeinschaft aufbaute. Er verteilte Suppe an die Obdachlosen. Von uns bekam er dann auch noch Kleidung zum Verteilen. Er selbst lebte damals in einer Friedhofskapelle ohne Heizung, Strom, Wasser und Sanitär. Heute hat er eine kleine Kapelle mit angrenzendem Pfarrhaus und kümmert sich um die katholischen Gemeinschaften in einem Umkreis von 100km.
Das Wahrzeichen von Smolensk ist die prachtvolle orthodoxe Kathedrale. Ihr Innenraum ist reich verziert, doch in den Kindertagesstätten der orthodoxen Gemeinschaft fehlt es an vielem. Auch diese Heime bekamen von uns regelmäßig Spielsachen, Bettzeug und anderes Material. Zum Dank wurden wir bei jedem unserer Besuche empfangen und durch die Kathedrale geführt, sowie durch die angrenzende Schule, in der jungen Leuten die Kunst der Ikonenmalerei sowie russischer Chorgesang beigebracht wird.
Die Menschen in Smolensk, die nicht in unserem Überfluss leben, haben uns immer wieder durch ihre Kraft, ihren Fleiß, ihre Ausdauer und ihre Zufriedenheit beeindruckt und haben uns so die nötige Kraft gegeben weiterzumachen und Lösungen für die vielen Probleme, die in den 25 Jahren auf uns zukamen zu suchen. Die 25-jährige Zusammenarbeit war eine schöne Lebenserfahrung, die „Kierchemais“ wurden zu einer großen Familie und haben im Kirchenkeller Freud und Leid miteinander geteilt. Danke.
Zweimal im Jahr, zu Weihnachten und zu Ostern, werden wir auch jetzt noch, solange dies möglich ist, eine Summe Geld an die Smolensker Malteser überweisen. Mit diesem Geld stellen die Malteser Lebensmittelpakete für die armen Familien zusammen, schenken den Heimkindern Süßigkeiten und besorgen Schmerzmittel für die alten Menschen in den Heimen, die sich selbst keine solchen Mittel leisten können.
Angefangen hat alles mit einer einmaligen Medikamenten-Sammlung im Jahr 1989. Zu diesem Zeitpunkt hätte niemand sich vorstellen können, welches Ausmaß diese Aktion annehmen würde. Doch „Der Mensch denkt und Gott lenkt!“
Wir möchten an dieser Stelle jedem danken, der uns in den letzten 25 Jahren auf irgendeine Weise geholfen hat. Da es sich dabei um eine sehr große Anzahl Personen, Firmen und Vereine handelt, ist es unmöglich jedem Einzelnen zu danken. Unser Dank geht besonders an: - die „Belairer Kierchemais“, d.h. die Personen, die jeden Monat an mehreren Nachmittagen im Keller der Belairer Kirche alle Kleider und andere Artikel (Spielsachen, Küchengeschirr, Betten und Matratzen, Rollstühle, Kinderwagen, Fahrräder, …) sortierten, packten, zählten und stapelten. - die ungefähr 50 Leute, die im Durchschnitt viermal im Jahr zusammenkamen um als lebendiges Fließband etwa 1500 Kisten plus anderes Material aus dem Keller in den Laster zu befördern. - die Privatleute, Pfarreien, Vereine, Kommunionskinder und andere Gruppen, die halfen diese Transporte zu finanzieren (5000€/Transport) - die Franziskanerschwestern: dank ihnen konnten ganze Heime neu eingerichtet werden mit Betten und anderen Möbeln, sowie Vorhängen und Handläufen, die hier nicht mehr gebraucht wurden. - die Firma Stoll, die uns für diese Betten neue Matratzen lieferte. - die Malteser aus Bollendorf (D), die die ersten Transporte organisierten. - die E.H.T.K. Wormeldange, mit denen wir jahrelang zusammenarbeiteten und deren große Erfahrung für uns sehr hilfreich war. - unsere Herren Pfarrer, auf deren große und vielseitige Unterstützung wir immer zählen konnten
Smolensk ist eine historische Stadt mit Ringmauern und einer wunderschönen Kathedrale. Jedoch fehlt es an den nötigen Mitteln um alles zu renovieren. Das Gebiet Smolensk zählt eine Million Einwohner. Viele der Menschen in den Altenheimen sind nach jahrelanger harter Arbeit in den Kohlengruben krank. Durch den radioaktiven Regen, der 1986 nach dem Unglück in Tschernobyl fiel, leiden heute noch viele unter gesundheitlichen Schäden, Kinder kamen missgebildet zur Welt.
Die Malteser aus Smolensk kümmerten sich zusammen mit dem Sozialamt um die Verteilung unserer Hilfsgüter. Bei unseren Besuchen in Smolensk konnten wir uns vergewissern, dass diese Verteilung gut ablief. Großer Dank wurde uns überall entgegen gebracht. Die bettlägerigen Menschen in den Altersheimen waren dankbar für die komfortablen Betten, andere freuten sich über die Rollstühle, die bequemen Sessel und Gehhilfen. Die Kinder in den Kinderheimen waren glücklich über die schönen Spielsachen und Kleider. Die Kleider wurden nicht nur in den Heimen verteilt sondern auch in verschiedenen Kleiderstuben. Menschen mit geringem Einkommen bekommen mit einem Gutschein vom Sozialamt zweimal im Jahr die benötigten Kleider. Bei unsern Besuchen konnten wir immer wieder feststellen, wie zufrieden und herzlich die Leute waren und bewunderten die Sauberkeit, die auch in den ärmlichsten Hütten und Heimen herrschte. Die Menschen, Jung und Alt, werden in den Heimen mit viel Liebe betreut. In den abgelegenen Dörfern wird sich um alte und kranke Menschen gekümmert, die noch zuhause leben. Ungefähr sechs Pflegepersonen werden von einer Person betreut, die ihnen mithilfe unserer Fahrräder aus Luxemburg Holz, Medikamente, Trinkwasser und Lebensmittel besorgt. Diese Arbeit ist sehr beschwerlich, da es in diesen Dörfern keine befestigten Wege gibt und diese die größte Zeit des Jahres voll Schnee oder Schlamm sind. Vor 25 Jahren lernten wir einen polnischen Franziskanerpater kennen, der in Smolensk eine katholische Pfarrgemeinschaft aufbaute. Er verteilte Suppe an die Obdachlosen. Von uns bekam er dann auch noch Kleidung zum Verteilen. Er selbst lebte damals in einer Friedhofskapelle ohne Heizung, Strom, Wasser und Sanitär. Heute hat er eine kleine Kapelle mit angrenzendem Pfarrhaus und kümmert sich um die katholischen Gemeinschaften in einem Umkreis von 100km.
Das Wahrzeichen von Smolensk ist die prachtvolle orthodoxe Kathedrale. Ihr Innenraum ist reich verziert, doch in den Kindertagesstätten der orthodoxen Gemeinschaft fehlt es an vielem. Auch diese Heime bekamen von uns regelmäßig Spielsachen, Bettzeug und anderes Material. Zum Dank wurden wir bei jedem unserer Besuche empfangen und durch die Kathedrale geführt, sowie durch die angrenzende Schule, in der jungen Leuten die Kunst der Ikonenmalerei sowie russischer Chorgesang beigebracht wird.
Die Menschen in Smolensk, die nicht in unserem Überfluss leben, haben uns immer wieder durch ihre Kraft, ihren Fleiß, ihre Ausdauer und ihre Zufriedenheit beeindruckt und haben uns so die nötige Kraft gegeben weiterzumachen und Lösungen für die vielen Probleme, die in den 25 Jahren auf uns zukamen zu suchen. Die 25-jährige Zusammenarbeit war eine schöne Lebenserfahrung, die „Kierchemais“ wurden zu einer großen Familie und haben im Kirchenkeller Freud und Leid miteinander geteilt. Danke.
Zweimal im Jahr, zu Weihnachten und zu Ostern, werden wir auch jetzt noch, solange dies möglich ist, eine Summe Geld an die Smolensker Malteser überweisen. Mit diesem Geld stellen die Malteser Lebensmittelpakete für die armen Familien zusammen, schenken den Heimkindern Süßigkeiten und besorgen Schmerzmittel für die alten Menschen in den Heimen, die sich selbst keine solchen Mittel leisten können.