Straße in Gilsdorf soll nach dem Winter einen gänzlich neuen Belag erhalten

Wie anlässlich der vergangenen Gemeinderatssitzung in Bettendorf zu erfahren war, sollen die Infrastrukturarbeiten in der Rue des Jardins in Gilsdorf in rund einem Monat weitestgehend abgeschlossen sein. Einen gänzlich neuen Belag will man allerdings erst nach dem Winter auflegen, wofür man die Straße nun zunächst durch Abfräsearbeiten vorbereiten will. Einen entsprechenden Kostenvoranschlag von 16 000 Euro genehmigten die Räte am Mittwoch bei Enthaltung von Rätin Laure Simon-Becker.

Da die Arbeiten in der Rue des Jardins demnächst auch in die Rue du Pont übergreifen, wird letztere zudem vom 15. Oktober bis zum 15. Dezember zwischen dem Café Leyder und der Brücke nur einspurig befahrbar sein. Das diesbezügliche Dringlichkeitsreglement wurde einstimmig angenommen.

Zu Beginn der Sitzung, die in entschuldigter Abwesenheit von Rätin Isabelle Lavandier-Jacobs stattfand, hatte Förster Jo André jedoch zunächst den Forst- und Kulturplan für die Gemeindewälder vorgestellt. Dieser soll sich 2011 mit Investitionen von 46 000 Euro und Ausgaben von 43 500 Euro voraussichtlich die Waage halten, so der Förster. Größere Hauungen seien nicht vorgesehen.

Wie aus dem Überblick über die definitive Schulorganisation hervorging, besuchen derzeit insgesamt 249 Kinder die Grundschulen der Gemeinde, davon 145 in Bettendorf und 104 in Gilsdorf.

Vertagt wurde derweil auf Bitte der Räte Patrick Mergen und Laure Simon-Becker die Festlegung der Grund- und Gewerbesteuer für das kommende Jahr. Beide wünschten sich zunächst eine Vorlegung des Baulückenregisters, das im Zuge des „Pacte logement“ erstellt worden war. Anschließend solle man beide Themen gemeinsam debattieren. Der Schöffenrat hatte zunächst vorgeschlagen, die Hebesätze von 275 auf 290 Prozent anzupassen. Unterzeichnet wurde am Mittwoch auch der Mietvertrag mit der „Campwirt Sàrl“ betreffend den Campingplatz in Bettendorf. Wie Bürgermeister Albert Back erklärte, seien mittlerweile bereits viele Altlasten vom Platz entsorgt worden, und angesichts eines „guten Mietvertrags“ sehe man nun zuversichtlicher in die Zukunft. Rätin Laure Simon-Becker begrüßte die Entwicklung ebenfalls, allerdings hätte sie vorher gern noch den Investitionsplan der Gemeinde für den Campingplatz eingesehen. Auch Rat Patrick Mergen drückte seine Hoffnung auf bessere Zeiten für den Campingplatz und regelmäßige Mietzahlungen an die Gemeinde aus. Der Mietvertrag wurde anschließend bei Enthaltung von Rätin Laure Simon-Becker angenommen.

Einen weiteren Vertrag mit der „Tango Mobile S.A.“ unterzeichneten die Räte derweil einstimmig. Der Mobilfunkbetreiber wird damit ermächtigt, sich an die bestehende „Lux-GSM“-Antenne in Moestroff anzuschließen. Die Gemeinde erhält im Gegenzug eine Jahresmiete von 1 500 Euro. Des Weiteren genehmigten die Räte am Mittwoch einen Kostenvoranschlag in Höhe von 133 000 Euro für die Sanierung der Quellfassungen in Bettendorf und Gilsdorf.

Bestätigt wurden anschließend mit Pierre Poecker und Fränk Kraemer sowie Marc Magar und Raymond Geller auch die Korpschefs und Unterkommandanten der Feuerwehren aus Bettendorf und Gilsdorf. Bürgermeister Albert Back nutzte dabei gemeinsam mit dem ganzen Gemeinderat die Gelegenheit, den Korps und ihren Verantwortlichen für den steten ehrenamtlichen Einsatz in der Gemeinde zu danken.

In den Verwaltungsrat des neuen regionalen Nordstad-Sozialbüros wurden schließlich Rätin Suzette Schannel-Serres (Hauptvertreterin) und Rat Romain Reinig (Ersatzvertreter) berufen. Mit der Gegenstimme von Rat Romain Reinig wurde der Caritas-Stiftung zudem eine Unterstützung von 1 000 Euro für die Flutopfer in Pakistan gewährt. Prinzipiell einverstanden zeigten sich die Räte zudem mit dem Gesuch des Echternacher Agility-Verein, auf einem Gelände in der „Fräschegaass“ in Bettendorf ein Trainingsfeld zu betreiben, da man in Echternach über keines mehr verfüge.

Rätin Laure Simon-Becker bat den Schöffenrat derweil noch, das zuständige Ministerium in einem Brief auf die völlig überfüllten Schülerbusse für den Transport zu den Lyzeen der Nordstad aufmerksam zu machen. (VON JOHN LAMBERTY)