Sängerbond Helvetia blickt zurück... und mit Übermut nach vorne

Am 26. Januar versammelten sich die Mitglieder des „Sängerbond Helvetia“ zu ihrer Hauptversammlung in Brandenburg. Anlass war ein Rückblick auf die nunmehr 2-jährige Tätigkeit. Gleichzeitig müssen die Weichen für die Zukunft gestellt werden.
Zu Beginn begrüßte Präsident Paul Jungels alle Anwesenden. Er bedankte sich bei der Gemeinde für die Unterstützung, bei allen Sängern für ihren Einsatz, beim Vorstand für seine Arbeit und bei Roger Recht für die Begleitung am Klavier oder der Orgel. Eigentlich, so hob er hervor, treffen im Sängerbond drei Generationen mit ihren unterschiedlichen Weltanschauungen aufeinander. Als richtiger Volkschor habe man erreicht viel Freude und Freundschaft miteinander zu haben und diese Freude am Chorgesang auch bei allen Auftritten nach Aussen weiterzuvermitteln. Und genau hierin sei der Erfolg begründet. Garant für die Begeisterung ist, so Paul Jungels, der Dirigent Andy Loor, der den Chor Woche für Woche mit Engelsgeduld leitet und ihm durch Gesang die Türen zu neuen Welten öffnet.

Auf diese Dankesworte folgte der Tätigkeitsbericht vorgetragen von den Sekretärinnen Liette Goeres-Kandels und Jeannine Lies-Plein. Sie umrissen kurz die Entwicklung des „Sängerbond Helvetia“ angefangen mit der ersten Zusammenkunft unter der Leitung von INECC-Direktor Camille Kerger am 24.01 2009, über die erste Probe mit Andy Loor am 13.03 2009, die Gestaltung der Gottesdienste zu Nationalfeiertag 2009 und 2010, die musikalische Gestaltung eines Gottesdienstes in Ospern und einer Trauerfeier in Brandenburg, das Konzert mit geselligen Liedern für die älteren Mitbürger, die Radiomesse in Brandenburg, das Frühjahrskonzert sowie den Gottesdienst anlässlich des Feuerwehrjubiläums, bis hin zum bisherigen Höhepunkt, der Aufführung des „Armed Man“ in der Maison Relais in Tandel sowie in Redingen.

Anschließend legte der Kassenwart Christian Weber den derzeitigen Stand der Konten offen. Das Guthaben erlaubt es, das Notenmaterial und vielleicht einige Musiker für das nächste Projekt im Mai zu finanzieren. Es handelt sich hierbei um das Requiem von Karl Jenkins.

Dirigent Andy Loor bedankte sich in seiner Ansprache für das Vertrauen, das die Mitglieder des Helvetia ihm als jungen unerfahrenen () Musiker entgegenbrachten. Schließlich sei die Leitung des „Sängerbond Helvetia“ sein erster Dirigentenposten. Zusammen habe man viele Erfahrungen gesammelt und einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht, so Andy Loor. Weiterhin bedankte er sich für das Vertrauen in seine Ideen, sei es die etwas modernere Gestaltung des Gottesdienstes zum letztjährigen Nationalfeiertag oder die Aufführung des „Armed Man“. Zum Schluss unterstrich er, dass die Friedensmesse „The Armed Man“ das wunderbarste Erlebnis seiner bisherigen musikalischen Karriere war. Diese Aussage fand viel Zustimmung bei Sängerinnen und Sängern, weil dieses Konzert wohl für jeden einmalig war.

Dann folgte der Ausblick in die Zukunft. Neben dem Requiem von Karl Jenkins, wozu die Proben eben erst begonnen haben, und dessen genaue Aufführungstermine rechzeitig mitgeteilt werden, ist der Chor natürlich auch in diesem Jahr bereit, den „Nationalfeierdag“ mit zu gestalten.

Daneben wurde in den Wintermonaten ein Repertoire für Begräbnisfeiern ausgearbeitet. Hiermit wird eine der primären Zielsetzungen verwirklicht: Der „Sängerbond Helvetia“ soll nicht als zusätzlicher Verein in Konkurrenz stehen zu den Aktivitäten der drei Gesangvereine der Gemeinde Tandel. Vielmehr sollen durch das Miteinander bei verschiedenen Gelegenheiten, etwa am Nationalfeiertag, bei besonderen Anlässen in den verschiedenen Ortschaften und eben auch bei Trauerfeiern, die lokalen Gesangvereine gestützt und gestärkt werden. Dies ist natürlich nur wirklich möglich wenn ein gemeinsames Programm einstudiert und zum Einsatz kommt. Die nun vorliegenden Partiturvorschläge sollen innerhalb der nächsten Monate in speziellen Proben durchgearbeitet werden, sie können in Zukunft ergänzt und bereichert werden. Die Verantwortlichen aller drei Gesangvereine sollen erneut kontaktiert und alle Interessenten für dieses Projekt eingeladen werden. Vielleicht werden in den jeweiligen bevorstehenden Generalversammlungen entsprechende Entscheidungen getroffen.

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt sorgte für angeregten Meinungsaustausch: Noch ist „Helvetia“ nicht als regulärer Verein eingetragen, vielmehr funktioniert der Sängerbond in einer Art Schwebezustand, nämlich bisher ohne feste Struktur. Doch dies kann nur ein vorübergehender Zustand sein. Nachdem der Erfolg des Modells in den vergangenen zwei Jahren bewiesen ist, drängt das Engagement der Sängerinnen und Sänger nach einer offiziell legalen Form des „Sängerbond Helvetia“. An der Zielsetzung, dies mit den drei Chören gemeinsam tun zu wollen, soll weiterhin festgehalten werden. Darum werden innerhalb der nächsten Wochen Satzungen ausgearbeitet, welche den ausdrücklichen Willen zu einer gewissen Bindung zu den bestehenden Gesangvereinen beinhalten. Es soll erkundet werden in welcher Form die bestehenden drei Chöre in die Entscheidungsstrukturen von Helvetia eingebunden werden können, sofern dies allerseits oder teilweise relevant erscheint. Die Vorteile liegen auf der Hand. Anschliessend wird eine offizielle Gründungsversammlung einberufen werden.

Auf der Empore der Kirche in Huldingen steht folgender Spruch geschrieben:

“Gesang vertreibt dunkle Sorgen“.

In diesem Sinne!

Paul Jungels, President
Jeannine Lies und Liette Kandels, Schriftführer
Christian Weber, Kassierer