Jugendliche gestalten ein Wandbildmosaik
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Jugendliche gestalten ein Wandbildmosaik
Ein Projekt voller Inspiration und Kreativität des Jugendhauses
Canach. Im besonderen Ambiente des alten Rathauses der Gemeinde Lenningen erlebten die Jugendlichen des Jugendhauses, das am 30. November 2021 eröffnet wurde, eine unvergessliche kreative Zeit. Unter der fachkundigen Anleitung von Pascal Woestelandt, einem erfahrenen Töpfer, Keramiker und Modellierer, entstand ein Projekt, das die Teilnehmer in die Welt der Keramik einführte. Der Kreativraum der Limina Limona asbl. verwandelte sich in eine lebendige Töpferwerkstatt. Ziel war es, gemeinsam ein großformatiges Mosaik zu gestalten, das die Handschrift und die Ideen aller Beteiligten trägt. Bei der Auswahl der Motive ließen sich die Jugendlichen von Symbolen ihrer Gemeinde inspirieren - darunter das Gemeindelogo, die Kirche, der örtliche Fußballverein und sein Maskottchen, der blaue Esel und andere lokale Highlights. „Der erste Schritt war das Anfertigen von Zeichnungen", erzählt der Keramikkünstler mit großer Begeisterung. Aus verschiedenen handgefertigten und handbemalten Keramikfliesen, die sich in der Größe leicht unterscheiden, entstand ein einzigartiges Fliesenbild, ein echter „Hingucker“.
„Die Hände sind das wichtigste Werkzeug beim Töpfern“, erklärt Woestelandt, während die Jugendlichen mit Begeisterung den Ton formen, bemalen und verzieren. Der gebürtige Franzose Pascal Woestelandt, der seit über 40 Jahren in Luxemburg lebt und bereits mehr als 1100 Kinder und Jugendliche in die Kunst des Töpferns eingeführt hat, begleitet das Projekt mit viel Erfahrung und Engagement. Stück für Stück wurde das Wandbildmosaik zusammengesetzt und fertiggestellt. Nach drei Brennvorgängen konnte das beeindruckende Endergebnis bewundert werden. Pädagoge Max Henkes zeigte sich begeistert: Es ist großartig zu sehen, mit wie viel Leidenschaft und Kreativität die Jugendlichen bei der Sache waren. Für viele war das eine ganz neue Erfahrung und eine große Bereicherung.“
Nach mehreren Wochen intensiver Arbeit waren die Jugendlichen stolz auf ihr Kunstwerk - und auf die gemeinsame Zeit, die es geprägt hat. „Die Erfahrung, mit den eigenen Händen etwas zu schaffen, ist einfach unbezahlbar“, betont eine Jugendliche. Das Mosaik wird künftig das Jugendhaus in Canach schmücken und die inspirierende Geschichte des Projekts erzählen. So bleibt nicht nur ein buntes Kachelbild, sondern auch die Erinnerung an kreative Tage, an Zusammenarbeit und Austausch - ein Beweis dafür, wie Kunst verbindet und bereichert.
Romain Welter
via mywort