Die Einwohner von Luxemburg-Cents sind besorgt: Wenn der Bahnübergang von der Rue des Pommiers zum Val de Hamm heute entfernt würde, blieben nur noch zwei mehrere Kilometer voneinander entfernte Zufahrten zum Viertel übrig. Für eine rechtzeitige Umsetzung einer Brücke in Richtung Val de Hamm machte sich deshalb gestern der Schöffenrat beim City Breakfast stark. CFL-Sprecher Romain Meyer beruhigt: „Erst wird die Brücke gebaut, dann der Bahnübergang entfernt, und erst dann die Strecke auf zwei Gleise ausgebaut.“
Nach Cents führen derzeit drei Wege: Der erste aus Richtung Findel, der zweite vom Stadtgrund am „Melusina“ vorbei, und der dritte über den Bahnübergang in der Rue des Pommiers. Dieser Übergang wird aber verschwinden, wenn die Strecke auf zwei Gleise ausgebaut wird, da die Züge dann wesentlich schneller fahren sollen als bisher.
Bürgermeister Paul Helminger und der Erste Schöffe François Bausch zeigten gestern Verständnis für die Notwendigkeit, eine leistungsfähigere Zugverbindung in Richtung Wasserbillig zu schaffen. Doch: „Bevor der Bahnübergang verschwindet, muss unbedingt eine Brücke gebaut sein“, betonte Paul Helminger.
Im Flächennutzungsplan (PAG) sei eine Brücke vorgesehen gewesen. Doch im „Plan d'occupation du sol Findel“ (POS) sei sie plötzlich verschwunden gewesen – und der POS ist in der Gesetzeshierarchie höher angesiedelt als der PAG. „Seither haben wir immer wieder beim Landesplanungsministerium interveniert“, so der Bürgermeister. Die Stadt Luxemburg könnte sich vorstellen, dass eine etwa 150 Meter lange Brücke vom Val de Hamm aus (ungefähr in Höhe der bestehenden Einbuchtung am Straßenrand ein paar hundert Meter hinter dem Irrgarten) über die Schienen hinweg zum Gewerbegebiet führen würde. Es seien aber noch andere Versionen möglich, z.B. in der Nähe von Pulvermühle. Wo genau die Brücke entstehen soll, sei mit dem Interessenverein besprochen worden, doch eine definitive Lösung sei nicht gefunden worden. Die Einwohner seien deshalb besorgt – und viele riefen bei der Stadt Luxemburg an. Paul Helminger kritisierte, dass der Staat die Bürger nicht über dieses Projekt informiere.
Nach einem „Avis au public“ im Rahmen einer gesetzlich vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsstudie erhielt die Stadt Luxemburg über 100 Beschwerden. Am Montag hörte der Umweltbeauftragte der Stadt, Pierre Schmitt, die besorgten Bürger an. Sein Bericht wird dem Innenministerium zugestellt. Die darin enthaltenen Vorbehalte werden laut Paul Helminger weitestgehend deckungsgleich mit dem daraufhin erstellten Gutachten des Schöffenrates sein.
„Erst wird Brücke gebaut“
Auf Nachfrage bei der CFL hieß es gestern, dass mit der Straßenbauverwaltung und der Stadt Luxemburg schon vor längerer Zeit vereinbart worden sei, eine Brücke zwischen dem Irrgarten und dem heutigen Bahnübergang zu bauen. Zur Seite von Cents werde diese hinter den letzten Häusern (von der Stadt aus kommend) der Rue de Trèves hinüber zum Val de Hamm führen. Allerdings müssten noch Terrains aufgekauft werden.
Ohnehin seien die Arbeiten im Bereich des Bahnübergangs erst längerfristig zu erwarten, sagte CFL-Sprecher Romain Meyer. Zunächst werde das neue Viaduc Pulvermühle fertiggestellt und erst anschließend der weitere Streckenverlauf nach Sandweiler zweigleisig ausgebaut. Um die Zugänglichkeit ihres Viertels bräuchten sich die Einwohner nicht zu sorgen: „Erst wird die Brücke gebaut, dann der Bahnübergang entfernt, und erst dann die Strecke auf zwei Gleise ausgebaut“, betonte Romain Meyer gegenüber dem Luxemburger Wort. (VON RAPHAEL ZWANK)
Nach Cents führen derzeit drei Wege: Der erste aus Richtung Findel, der zweite vom Stadtgrund am „Melusina“ vorbei, und der dritte über den Bahnübergang in der Rue des Pommiers. Dieser Übergang wird aber verschwinden, wenn die Strecke auf zwei Gleise ausgebaut wird, da die Züge dann wesentlich schneller fahren sollen als bisher.
Bürgermeister Paul Helminger und der Erste Schöffe François Bausch zeigten gestern Verständnis für die Notwendigkeit, eine leistungsfähigere Zugverbindung in Richtung Wasserbillig zu schaffen. Doch: „Bevor der Bahnübergang verschwindet, muss unbedingt eine Brücke gebaut sein“, betonte Paul Helminger.
Im Flächennutzungsplan (PAG) sei eine Brücke vorgesehen gewesen. Doch im „Plan d'occupation du sol Findel“ (POS) sei sie plötzlich verschwunden gewesen – und der POS ist in der Gesetzeshierarchie höher angesiedelt als der PAG. „Seither haben wir immer wieder beim Landesplanungsministerium interveniert“, so der Bürgermeister. Die Stadt Luxemburg könnte sich vorstellen, dass eine etwa 150 Meter lange Brücke vom Val de Hamm aus (ungefähr in Höhe der bestehenden Einbuchtung am Straßenrand ein paar hundert Meter hinter dem Irrgarten) über die Schienen hinweg zum Gewerbegebiet führen würde. Es seien aber noch andere Versionen möglich, z.B. in der Nähe von Pulvermühle. Wo genau die Brücke entstehen soll, sei mit dem Interessenverein besprochen worden, doch eine definitive Lösung sei nicht gefunden worden. Die Einwohner seien deshalb besorgt – und viele riefen bei der Stadt Luxemburg an. Paul Helminger kritisierte, dass der Staat die Bürger nicht über dieses Projekt informiere.
Nach einem „Avis au public“ im Rahmen einer gesetzlich vorgeschriebenen Umweltverträglichkeitsstudie erhielt die Stadt Luxemburg über 100 Beschwerden. Am Montag hörte der Umweltbeauftragte der Stadt, Pierre Schmitt, die besorgten Bürger an. Sein Bericht wird dem Innenministerium zugestellt. Die darin enthaltenen Vorbehalte werden laut Paul Helminger weitestgehend deckungsgleich mit dem daraufhin erstellten Gutachten des Schöffenrates sein.
„Erst wird Brücke gebaut“
Auf Nachfrage bei der CFL hieß es gestern, dass mit der Straßenbauverwaltung und der Stadt Luxemburg schon vor längerer Zeit vereinbart worden sei, eine Brücke zwischen dem Irrgarten und dem heutigen Bahnübergang zu bauen. Zur Seite von Cents werde diese hinter den letzten Häusern (von der Stadt aus kommend) der Rue de Trèves hinüber zum Val de Hamm führen. Allerdings müssten noch Terrains aufgekauft werden.
Ohnehin seien die Arbeiten im Bereich des Bahnübergangs erst längerfristig zu erwarten, sagte CFL-Sprecher Romain Meyer. Zunächst werde das neue Viaduc Pulvermühle fertiggestellt und erst anschließend der weitere Streckenverlauf nach Sandweiler zweigleisig ausgebaut. Um die Zugänglichkeit ihres Viertels bräuchten sich die Einwohner nicht zu sorgen: „Erst wird die Brücke gebaut, dann der Bahnübergang entfernt, und erst dann die Strecke auf zwei Gleise ausgebaut“, betonte Romain Meyer gegenüber dem Luxemburger Wort. (VON RAPHAEL ZWANK)