Die „Amicale Déi Cliärrwer“ hatte sich vor einiger Zeit dazu entschieden, sich aufzulösen, weil kaum noch Mitglieder bereit waren, an den Aktivitäten des Vereins teilzunehmen und auch niemand sich bereit fand, eine Hand bei der Vereinsführung mitanzulegen.

Der Verein war 1972 unter dem Impuls von René Ténot gegründet worden, zählte zu seinen besten Zeiten rund 160 Mitglieder und versammelte ehemalige Bürgerinnen und Bürger des Clerfer Kantons – vorwiegend aus Clerf selbst – die in den 70er Jahren, meist aus beruflichen Gründen, ins Landeszentrum und in den Süden gezogen waren, da sie kaum Arbeitsplätze in der Nordspitze Luxemburgs fanden. Zu ihren Präsidenten gehörten unter anderem Dr Emile Colling, Professor Leopold Hoffmann und Louis Schmitz.

In den letzten Jahren verstarben jedoch etliche ihrer aktiven Mitglieder, andere konnten altersbedingt nicht mehr am Vereinsleben teilnehmen. Da sich kaum Nachwuchs einstellte, fehlte es nach und nach an Dynamik, so dass die verbliebenen Mitglieder entschieden, die Vereinigung aufzulösen. Ein Teil des Restvermögens wurde am 8. Mai in Form einer Spende zu gleichen Teilen an die Vereinigung „De Cliärrwer Kanton“ (DCK) und an den Kirchenchor von Clerf übergeben. André Bauler (DCK) und Anne Weis (Chorale Ste Cécile) nahmen die Schecks aus den Händen von Josée Stark-Schütter und Léon Weis entgegen. Sie bedankten sich für die großzügige Geste und betonten, dass das Geld vornehmlich für kulturelle Zwecke genutzt wird.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde erinnerten Mitglieder der Amicale „Déi Cliärrwer“ an alte Zeiten und ließen Anekdoten Revue passieren. Das letzte Treffen des nun aufgelösten Vereins endete mit einem gemütlichen Abendessen im „Hôtel du Commerce“ in Clerf.