An den Flur- und Wanderwegen im Ösling.

Was ist Silage?

Silage ist Grünfutter, das auf natürliche Weise konserviert wurde. Häufig wird Gras oder Maissilage verwendet, manchmal aber auch Weizen, Klee, Gerste, Hülsenfrüchte oder Sonnenblumen. Dadurch kann es gelagert und später als Tierfutter verwendet werden, zum Beispiel im Winter.

Früher wurde im Sommer eine große Grube auf dem Feld gegraben. Mit der Hand gemähtes Gras und übrig gebliebenes Gemüse wurden hier hineingeworfen, und die Grube wurde mit Erde abgedeckt. Wenn die Grube im Winter wieder geöffnet wurde, war das Grünfutter gut erhalten geblieben. Auf diese Weise hatten die Kühe im Winter auch genug zu essen.

Heutzutage wird die Silage oft zwischen Mauern oder in einem Fahrsilo gelagert. Das Grünfutter bleibt einige Tage auf dem Feld liegen, bevor es eingelagert wird. Das Grünfutter wird luftdicht mit landwirtschaftlicher Plastikfolie abgedeckt. Darauf werden oft Autoreifen oder Sand gelegt, um sicherzustellen, dass es luftdicht bleibt.

Wenn das Grünfutter auf dem Feld liegen bleiben würde, würde der Nährwert aufgrund der Wirkung von Bakterien in Kombination mit Sauerstoff vollständig verloren gehen. In der eingelagerten Silage ist kein Sauerstoff vorhanden, wodurch andere Prozesse stattfinden. Milchsäurebakterien wandeln die Zucker im Grünfutter in Milchsäure um. Milchsäure hat einen hohen Säuregehalt und verhindert, dass Bakterien das Grünfutter angreifen können. Ein Großteil der Nährstoffe im Grünfutter bleibt auf diese Weise erhalten.