Die Gesundheitsministerin zu Gast bei der Geburtstagsfeier der ALAS

Mangels einer eigenen Vertretung und um ihren Forderungen bei Verhandlungen Nachdruck zu verleihen, haben die Krankenpflegehelfer 1985 entschieden die Association Luxembourgeoise des Aides-Soignants ins Leben zu rufen. Dabei ging es auch um die Anerkennung ihres Berufsstands sowie die Wertschätzung dieses Berufs. Gründungsstätte der ALAS war der Festsaal des Ettelbrücker Rathauses. Nach Verhandlungen wurden die Krankenpflegehelfer in den Krankenhäusern in den Privatbeamtenstatut übernommen, bei staatlichen Einrichtungen waren sie schon im Beamtenstatut. Die ALAS ist Mitglied im Conseil Supérieur de Certaines Professions de Santé (CSCPS), dieser Rat vereinigt Vertreter aus 21 Gesundheitsberufen. Ebenso ist sie Teil der European Practical Nurses (EPN), einem Verbund von Vertretern aus Dänemark, den Färöer-Inseln, Finnland, Island, Luxemburg, Norwegen und Schweden. Zur Feier ihres 40. Geburtstags hatte die ALAS ihre Mitglieder in die Mehrzweckhalle „aal Seeërei“ in Diekirch eingeladen. Der Tag begann mit einem Seminar von Dr. med. univ. Warren Ashley zum Thema „Ganzheitliche Gesundheit, Die Kunst des Beobachtens, Innere Balance stärken“. Am Nachmittag konnte die ALAS, der ein Komitee von elf Mitgliedern vorsteht, die Gesundheits- und Sozialministerin Martine Deprez bei ihrer Feier begrüßen. Nach ihrer Rede stellte Deprez sich den Fragen der Anwesenden, diese machten dann auch regen Gebrauch davon mit der Ministerin zu sprechen, sowohl während der Debatte als auch später in kleiner Runde. Heute sind rund 3.500 Aides-soignant(e)s in Luxemburg tätig, vornehmlich sind sie bei Einrichtungen für ältere Mitmenschen beschäftigt. Laut einer Zwischenbemerkung seitens eines Vorstandsmitglieds der ALAS in der Diskussionsrunde sind Krankenhäuser wieder vermehrt daran interessiert Aides-soigant(e)s einzustellen. Zum Schluss oblag es der Gesundheitsministerien den Geburtstagskuchen anzuschneiden.