Generalversammlung der "Eng Bréck mat Lateinamerika"


In seiner kurzen Begrüßungsansprache erwähnte der Präsident Jacques Dahm die
Projektbesuche im Peru und in Bolivien, die den mitgereisten Verwaltungsmitgliedern
Anhaltspunkte für die Ausarbeitung des neuen Kaderabkommens mit dem Kooperationsministerium boten; er erwähnte die neuen zukünftigen Bedingungen zum Erlangen eines Kaderabkommens, die ab 2017 viel ungünstiger ausfallen werden. Er stellte auch fest, dass die privaten Spenden nicht mehr ausreichen um so viele Projekte wie in den letzten 30 Jahren zu unterstützen. Er dankte allen freiwilligen Helfern für die im Jahr 2015 geleistete Arbeit.
Die Sekretärin Micheline Schiltges trug den Aktivitätsbericht 2015 vor. Das letzte Jahr des dritten fünfjährigen Kaderabkommens 2011-2015 unterstützte folgende Projekte: Sieben im Peru, davon 4 im Ackerbaubereich: Bewässerung Quispicanchis für 8 Gemeinden, Obstanbau und Wasserversorgung in der Umgebung von Maras, Weinbau im Vitortal nördlich von Arequipa, Unterstützung des Anbaus, der Verarbeitung und des Verkaufs von Naturbaumwolle in der Gegend von Chiclayo im Norden Perus; 1 Tourismusprojekt in 3 ländlichen Gemeinden auf dem Andenhochland von Cusco; 1 Präventionsprojekt für Frauen, die unter Gewalt leiden, in den marginalen Armutsvierteln von Cusco.
Fünf Projekte in Bolivien: drei in Zusammenarbeit mit den Internaten von K’anchay im ländlichen Raum im Nordpotosi; eine Auffangstruktur für Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt sind, mit einer Betreuungsstruktur für die Kinder der betroffenen Frauen; das Projekt « Trabajo digno“ das letzte Jahr des Projektes von Martine Greischer für Leute, die einen gerechten Arbeitsplatz suchen. Ein Projekt in Kolumbien: Kunst-therapie mit Kindern und Jugendlichen aus dem Gewaltmilieu. Die geplanten Evaluationsbesuche wurden gemacht: vom 31. Maerz bis den 23.Abrël im Peru: PierreNicolas Crepin, Sonja Hermann, Micheline Schiltges und Jacques Dahm besuchten die Projekte in
Chiclayo, Cusco an Arequipa. Im Juli-August besuchte Monique Dahm das Projekt in Medellín, in dem sie während 2 Jahren gearbeitet hatte. Fazit: gute Arbeit der Leute vor Ort und effiziente Hilfe für die Nutznießer. Drei Entwicklungshelfer arbeiteten in verschiedenen Projekten für unsere Gesellschaft; 4 Jugendliche hatten die Möglichkeit mehrere Monate im Freiwilligendienst die Situation in Entwicklungsländern kennen zu lernen und tatkräftig mit zu arbeiten. Der Kassenbericht, der vom Wirtschaftsprüfer erstellt wurde, wurde angenommen. Die Totalsumme der unterstützten Projekte beläuft sich auf 1 281 00.- EURO. Leider, wie schon anfangs erwähnt, schrumpfen die Reserven. Der Vorstand wurde entlastet. Drei austretende und wiederwählbare Vorstandsmitglieder wurden in ihrer Funktion bestätigt: Micheline Dahm-Schiltges, Georges Minette und Pol Schosseler. Von 2016-2020 läuft unser 4. Rahmenabkommen, das im Januar vom Kooperationsminister Romain Schneider unterschrieben wurde. Es beinhaltet nur mehr Ackerbauprojekte oder Projekte, die mit Nahrungsproduktion zu tun haben: im Peru in den Gegenden um Cusco, Arequipa und Chiclayo, in Bolivien in Cochabamba und im Nordpotosi. Leider konnte das Projekt in Medellin nicht weiter unterstützt werden, sowie auch andere eher soziale Projekte, weil die Unterstützung durch das Kooperationsministerium restriktiver gehandhabt wird! Leider ist es aber so, dass auch in Südamerika noch ganze Regionen, auch in den so genannten Schwellenländern, unter extremer Armut leiden. Zum Schluss wurde an Hand von einer Reihe Bildern und Filmchen das Fortschreiten der Entwicklungsarbeit gezeigt.