LCGB-Sektion Dippach gibt sich kämpferisch

Vor wenigen Tagen eröffnete Präsidentin Gaby Schaul-Fonck die Generalversammlung der LCGB-Sektion Dippach mit einer Gedenkminute zu Ehren der verstorbenen Mitglieder, darunter Sektionskassierer Raymond Peltier und Raymond Pauly.

„Et gett héich Zäit, dass mir eis wieren“, so die Vorsitzende, indem sie auf den konstanten Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise und die verzögerte Auszahlung der Indextranche und im Besonderen auf den kommenden EU-Gipfel in Sachen Wettbewerbsfähigkeit hinwies. Es könne nicht sein, dass Europa die hierzulande in Jahrzehnte langer Arbeit von den Gewerkschaften erkämpften sozialen Errungenschaften abschaffe. In diesem Sinne wird die Sektion Dippach sich auch an der LCGB-Kundgebung am 24. März in Brüssel beteiligen. Wie in den Vorjahren wird die Sektion an den Kongressen und Konferenzen teilnehmen. Zur 1.-Mai-Kundgebung in Wiltz organisiert sie eine Busfahrt für die Mitglieder mit anschließendem Ausflug. Das „Fréijoersfest“ in Zusammenarbeit mit der CSV-Sektion findet am 8. Mai im Kulturzentrum in Dippach statt. Die Sektion zählt derzeit 150 Mitglieder. Nico Andring und Jean-Baptiste Seywert wurden für ihre 20-jährige Mitgliedschaft, Robert Kintgen und Mariette Linden für 30 Jahre, Jean Hengesch, Armand Kariger und Nico Lessyn für ihre 40-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet. Jos Oestereicher und Jean-Pierre Remacle kamen für ihre 50-jährige und Mathias Klein für seine 60-jährige LCGB-Treue zu Ehren.

Die austretenden Vorstandsmitglieder Albert Alberty und Roger Nothum wurden für ihr rund 40-jähriges Engagement in der Führungsriege mit einem Anerkennungsgeschenk bedacht.

Bezirkspräsident Jos Foeller bedauerte, festzustellen, dass der Kampfgeist der ehemaligen Militanten der jungen Generation leider abhandengekommen sei.

Bürgermeister Claude Bosseler und Aumônier François Felten lobten das Engagement der Sektion im Dienste der Arbeitnehmer. Die Versammlung klang mit einem Referat von Alain Rassel zum Thema Gesundheitsreform und Kritik an der europäischen Sozialpolitik aus.

Der Vorstand 2011 wurde wie folgt bestätigt: Präsidentin: Gaby Schaul-Fonck; Ehrenpräsident: Alphonse Dominicy; Vizepräsident: Hubert Van Wissen; Sekretär: Albert Heinen; Schatzmeister: Armand Kariger, Aumôniers: François Felten und Edmond Klein sowie Jacques Peltier als Beisitzenden. (rfg)