Dee Dee Bridgewater und das Orchestre National de Jazz Luxembourg zu Gast in Echternach
Dee Dee Bridgewater, eine der großen Entertainerinnen der internationalen Jazzszene, zu Gast in Echternach
Abschlusskonzert der diesjährigen Jazz-Saison des Festival Echternach mit der „First Lady des Jazz“
Die amerikanische Jazzsängerin Dee Dee Bridgewater gehört zu den Ausnahmetalenten, zu den Spitzenreitern der Jazzszene. Sie wurde mit Preisen überhäuft und ist Superlative gewohnt. "Die legitime Nachfolgerin der Jazz-Legende Ella Fitzgerald" hat man sie genannt, und auch "First Lady des Jazz". Mit ihrer legendären Kollegin Billie Holiday verbindet Dee Dee Bridgewater eine ganze Menge. Denn schon kurz nachdem sich die Amerikanerin 1986 in Paris niedergelassen hatte, verkörperte sie dort in dem Bühnenstück „Lady Day“ eben diese große Jazzdiva. Auch ihr letztes Album „Eleanora Fagan (1915-1959): To Billie With Love From Dee Dee”, das in diesem Jahr in der Kategorie "Best Jazz Vocal Album" einen Grammy gewann, widmete sie der Jazz-Ikone. Und auch als Solistin in den beiden Echternacher Konzerten am Freitag, den 30. September und Samstag, den 1. Oktober, jeweils um 20.00 Uhr im Trifolion Echternach - zusammen mit dem Orchestre National de Jazz Luxembourg unter der Leitung von Gast Waltzing - will sie unter dem Motto: „To Billie with Love: a celebration of Lady Day“ dieser legendären Jazzsängerin ihre Reverenz erweisen.
Nach dem Hauptkonzert findet - wie übrigens an allen Jazzabenden im Trifolion - für die Besucher ein Chill Out (gegen 22.15 Uhr) im Agora (kleiner Saal im Trifolion) statt; am 30. September mit dem Thomas Jehle4TET; am 1. Oktober mit dem Caroline Mirkes Trio feat. Luisa Vieira.
Bereits die Mutter und Großmutter von Dee Dee Bridgewater waren als Sängerinnen erfolgreich. Ihr Vater, der ihr Talent förderte, war Musiklehrer und spielte als Trompeter in der Band von Dinah Washington. Ab 1966 trat Bridgewater als Soul- und Jazzsängerin in verschiedenen Clubs in Michigan auf. 1969 wurde sie von John Garvey entdeckt, der sie mit auf eine Russlandtournee nahm. In diesem Jahr lernte sie auch den Trompeter Cecil Bridgewater kennen, den sie bald darauf heiratete. Als dieser ein Engagement von Horace Silver erhielt, zog sie mit ihm nach New York. Bridgewater sang ab 1971 vier Jahre lang als Leadsängerin bei der Thad Jones - Mel Lewis Band. Von 1974 bis 1976 spielte sie am Broadway in dem Musical The Wiz mit. Für ihre Rolle als Glinda erhielt sie im Jahr 1975 den Musicalpreis Tony Award, im Jahr darauf einen Grammy für den Soundtrack zum Musical. 1974 erschien ihr Debüt-Album Afro Blue. In den 1970er Jahren trat sie gemeinsam mit vielen Jazzgrößen wie Sonny Rollins, Dexter Gordon, Dizzy Gillespie, Clark Terry und Ray Charles auf. 1986 verließ sie die USA und ging nach Paris, wo sie die nächsten fünfzehn Jahre lebte und ihren zweiten Ehemann kennenlernte. Ihre erfolgreiche Karriere als Jazzsängerin in Europa begann mit dem Album Live in Paris (1987). Sie trat bei den wichtigsten Jazzfestivals auf. Mittlerweile zählt sie zu den besten Jazzsängerinnen ihrer Generation. Ihre CD Dear Ella als Tribut an Ella Fitzgerald gewann 1997 einen Grammy. Schauspielerisch erfolgreich war Bridgewater unter anderem in dem Stück Lady Day, in dem sie Billie Holiday darstellte und in Cabaret. Ihr letztes Album „Eleanora Fagan (1915-1959): To Billie With Love From Dee Dee”, gewann in diesem Jahr in der Kategorie "Best Jazz Vocal Album" einen Grammy .Seit 1999 engagiert sich Bridgewater als UN-Botschafterin der FAO gegen den Welthunger. Ihre Tochter ist die Jazzsängerin China Moses.
Seit der Gründung des Nationalen Jazzorchesters Luxemburg (ONJL) in 2005 aus Anlass der offiziellen Eröffnung der neuen Philharmonie, hat das Ensemble mit Großen wie George Duke und Didier Lockwood gespielt, eine Zusammenarbeit, die in 2007 zu der Entstehung der ersten Platte des ONJL führte (WPR Jazz) mit den beiden als Gastsolisten. Das Orchester wurde gegründet, um der Elite der Jazzmusiker Luxemburgs die Gelegenheit zu geben, mit anderen Professionellen zu spielen und die internationale Zusammenarbeit zu fördern. Zudem ermutigt das ONJL seine Mitglieder, Eigenkompositionen für die Besetzung zu schreiben, damit sich die Tradition der Big Band weiterentwickelte.
Für Gast Waltzing, 1956 in Luxemburg geboren, war die Musik immer die große Leidenschaft. Im Alter von 7 Jahren begann er seine Studien am Konservatorium in Luxemburg, führte seine klassische Ausbildung am Conservatoire Royal National in Brüssel fort und beschloss sein Studium am Conservatoire Supérieur in Paris. Daraufhin erfolgte 1982 seine Ernennung zum Professor für Trompete am Konservatorium in Luxemburg, wo er dann 1986 die Jazzabteilung gründete, deren Leiter er wurde. Es entstanden in den folgenden Jahren etwa 10 Alben, die von Klassik über Tanzmusik bis zum Jazz reichten, u. a. mit seinen ersten Ensembles Atmosphere und Lifes Circle und in letzter Zeit mit seiner Jazzgruppe Largo, die von Warner Bros in London produziert wird. Seine zweite Aufnahme mit Largo, betitelt „Long Journey“, erschien 2005 bei derselben Firma.
Für ihn ist Jazz lebendige Musik, die nicht in die Vergangenheit gehört: hip-hop, DJ Kultur und Tanzmusik, all das fließt in seine Kompositionen ein. Bereits mit 15 Jahren begann er zu komponieren und auch heute noch schreibt er Musikwerke für zahlreiche Ensembles und komponiert Musik für Film und Fernsehen. So wurde 1989 seine Originalpartitur für A wopbopaloobop für die beste europäische Filmmusik nominiert. Seither hat er über 150 Partituren für Film und Fernsehen geschrieben. Diese Werke wurden für Symphonieorchester komponiert, wovon die meisten unter seiner Leitung vom Orchestre Philharmonique du Luxembourg aufgenommen wurden. Er hat ferner bei zahlreichen öffentlichen Auftritten dieses Orchester dirigiert, wie z.B. zur Feier der Thronbesteigung des Groβherzogs im Jahre 2000 mit Patricia Kaas als Gastsängerin, und zum Start der Tour de France 2002, mit den Scorpions. Im Jahre 2005 dirigierte Gast Waltzing das erste Konzert des von ihm gegründeten Orchestre National de Jazz Luxembourg mit George Duke als Stargast bei Gelegenheit der offiziellen Einweihung des großen Saals in der neu erbauten Philharmonie in Luxemburg.
Kartenvorverkauf und Informationen: Festival Echternach (Tel. 00352-729940)
Email: musique@pt.lu; Internet: www.echternachfestival.lu
Abendkasse: ab 19.00 Uhr im Trifolion Echternach
Abschlusskonzert der diesjährigen Jazz-Saison des Festival Echternach mit der „First Lady des Jazz“
Die amerikanische Jazzsängerin Dee Dee Bridgewater gehört zu den Ausnahmetalenten, zu den Spitzenreitern der Jazzszene. Sie wurde mit Preisen überhäuft und ist Superlative gewohnt. "Die legitime Nachfolgerin der Jazz-Legende Ella Fitzgerald" hat man sie genannt, und auch "First Lady des Jazz". Mit ihrer legendären Kollegin Billie Holiday verbindet Dee Dee Bridgewater eine ganze Menge. Denn schon kurz nachdem sich die Amerikanerin 1986 in Paris niedergelassen hatte, verkörperte sie dort in dem Bühnenstück „Lady Day“ eben diese große Jazzdiva. Auch ihr letztes Album „Eleanora Fagan (1915-1959): To Billie With Love From Dee Dee”, das in diesem Jahr in der Kategorie "Best Jazz Vocal Album" einen Grammy gewann, widmete sie der Jazz-Ikone. Und auch als Solistin in den beiden Echternacher Konzerten am Freitag, den 30. September und Samstag, den 1. Oktober, jeweils um 20.00 Uhr im Trifolion Echternach - zusammen mit dem Orchestre National de Jazz Luxembourg unter der Leitung von Gast Waltzing - will sie unter dem Motto: „To Billie with Love: a celebration of Lady Day“ dieser legendären Jazzsängerin ihre Reverenz erweisen.
Nach dem Hauptkonzert findet - wie übrigens an allen Jazzabenden im Trifolion - für die Besucher ein Chill Out (gegen 22.15 Uhr) im Agora (kleiner Saal im Trifolion) statt; am 30. September mit dem Thomas Jehle4TET; am 1. Oktober mit dem Caroline Mirkes Trio feat. Luisa Vieira.
Bereits die Mutter und Großmutter von Dee Dee Bridgewater waren als Sängerinnen erfolgreich. Ihr Vater, der ihr Talent förderte, war Musiklehrer und spielte als Trompeter in der Band von Dinah Washington. Ab 1966 trat Bridgewater als Soul- und Jazzsängerin in verschiedenen Clubs in Michigan auf. 1969 wurde sie von John Garvey entdeckt, der sie mit auf eine Russlandtournee nahm. In diesem Jahr lernte sie auch den Trompeter Cecil Bridgewater kennen, den sie bald darauf heiratete. Als dieser ein Engagement von Horace Silver erhielt, zog sie mit ihm nach New York. Bridgewater sang ab 1971 vier Jahre lang als Leadsängerin bei der Thad Jones - Mel Lewis Band. Von 1974 bis 1976 spielte sie am Broadway in dem Musical The Wiz mit. Für ihre Rolle als Glinda erhielt sie im Jahr 1975 den Musicalpreis Tony Award, im Jahr darauf einen Grammy für den Soundtrack zum Musical. 1974 erschien ihr Debüt-Album Afro Blue. In den 1970er Jahren trat sie gemeinsam mit vielen Jazzgrößen wie Sonny Rollins, Dexter Gordon, Dizzy Gillespie, Clark Terry und Ray Charles auf. 1986 verließ sie die USA und ging nach Paris, wo sie die nächsten fünfzehn Jahre lebte und ihren zweiten Ehemann kennenlernte. Ihre erfolgreiche Karriere als Jazzsängerin in Europa begann mit dem Album Live in Paris (1987). Sie trat bei den wichtigsten Jazzfestivals auf. Mittlerweile zählt sie zu den besten Jazzsängerinnen ihrer Generation. Ihre CD Dear Ella als Tribut an Ella Fitzgerald gewann 1997 einen Grammy. Schauspielerisch erfolgreich war Bridgewater unter anderem in dem Stück Lady Day, in dem sie Billie Holiday darstellte und in Cabaret. Ihr letztes Album „Eleanora Fagan (1915-1959): To Billie With Love From Dee Dee”, gewann in diesem Jahr in der Kategorie "Best Jazz Vocal Album" einen Grammy .Seit 1999 engagiert sich Bridgewater als UN-Botschafterin der FAO gegen den Welthunger. Ihre Tochter ist die Jazzsängerin China Moses.
Seit der Gründung des Nationalen Jazzorchesters Luxemburg (ONJL) in 2005 aus Anlass der offiziellen Eröffnung der neuen Philharmonie, hat das Ensemble mit Großen wie George Duke und Didier Lockwood gespielt, eine Zusammenarbeit, die in 2007 zu der Entstehung der ersten Platte des ONJL führte (WPR Jazz) mit den beiden als Gastsolisten. Das Orchester wurde gegründet, um der Elite der Jazzmusiker Luxemburgs die Gelegenheit zu geben, mit anderen Professionellen zu spielen und die internationale Zusammenarbeit zu fördern. Zudem ermutigt das ONJL seine Mitglieder, Eigenkompositionen für die Besetzung zu schreiben, damit sich die Tradition der Big Band weiterentwickelte.
Für Gast Waltzing, 1956 in Luxemburg geboren, war die Musik immer die große Leidenschaft. Im Alter von 7 Jahren begann er seine Studien am Konservatorium in Luxemburg, führte seine klassische Ausbildung am Conservatoire Royal National in Brüssel fort und beschloss sein Studium am Conservatoire Supérieur in Paris. Daraufhin erfolgte 1982 seine Ernennung zum Professor für Trompete am Konservatorium in Luxemburg, wo er dann 1986 die Jazzabteilung gründete, deren Leiter er wurde. Es entstanden in den folgenden Jahren etwa 10 Alben, die von Klassik über Tanzmusik bis zum Jazz reichten, u. a. mit seinen ersten Ensembles Atmosphere und Lifes Circle und in letzter Zeit mit seiner Jazzgruppe Largo, die von Warner Bros in London produziert wird. Seine zweite Aufnahme mit Largo, betitelt „Long Journey“, erschien 2005 bei derselben Firma.
Für ihn ist Jazz lebendige Musik, die nicht in die Vergangenheit gehört: hip-hop, DJ Kultur und Tanzmusik, all das fließt in seine Kompositionen ein. Bereits mit 15 Jahren begann er zu komponieren und auch heute noch schreibt er Musikwerke für zahlreiche Ensembles und komponiert Musik für Film und Fernsehen. So wurde 1989 seine Originalpartitur für A wopbopaloobop für die beste europäische Filmmusik nominiert. Seither hat er über 150 Partituren für Film und Fernsehen geschrieben. Diese Werke wurden für Symphonieorchester komponiert, wovon die meisten unter seiner Leitung vom Orchestre Philharmonique du Luxembourg aufgenommen wurden. Er hat ferner bei zahlreichen öffentlichen Auftritten dieses Orchester dirigiert, wie z.B. zur Feier der Thronbesteigung des Groβherzogs im Jahre 2000 mit Patricia Kaas als Gastsängerin, und zum Start der Tour de France 2002, mit den Scorpions. Im Jahre 2005 dirigierte Gast Waltzing das erste Konzert des von ihm gegründeten Orchestre National de Jazz Luxembourg mit George Duke als Stargast bei Gelegenheit der offiziellen Einweihung des großen Saals in der neu erbauten Philharmonie in Luxemburg.
Kartenvorverkauf und Informationen: Festival Echternach (Tel. 00352-729940)
Email: musique@pt.lu; Internet: www.echternachfestival.lu
Abendkasse: ab 19.00 Uhr im Trifolion Echternach