Echternacher Springprozession ist Weltkulturerbe

"Drei Schritte vor und zwei zurück":

Der Brauch steht jetzt unter dem Schutz der Unesco. Wie auch Teppiche und Pekingoper.
Die Echternacher Springprozession aus Luxemburg gehört künftig zum immateriellen Weltkulturerbe der Menschheit. Das zuständige Unesco-Komitee beschloss in Nairobi, die Prozession in die Repräsentative Liste des immateriellen Welterbes aufzunehmen, wie der Luxemburger Willibrordus-Verein mitteilt. Die Aufnahme sei eine Ermutigung, aber zugleich auch eine Verpflichtung, den einzigartigen Charakter der Prozession zu wahren.
Außerdem wurden von der Unesco weitere Traditionen und Bräuche aufgenommen: chinesische Akupunktur, die Pekingoper, kolumbianischer Marimba, Teppich-Knüpfkunst aus Aserbaidschan, der 600 Jahre alte Karneval im belgischen Alost. Mit dem Houtem Jaarmarkt und dem Winterfestival Krakelingen hat Belgien zwei weitere Neueintragungen auf der Kulturgüter-Liste. Zuvor hatte die Unesco bereits jahrhundertealte Traditionen wie die chinesische Dschunkenbautechnik, den Ojikanje-Gesang aus Kroatien und die französische Küche unter besonderen Schutz gestellt.