Spiel, Spaß und Sport

Während der diesjährigen Sommerferien werden wieder unzählige Camps, Kolonien und Freizeitaktivitäten vom „Service national de la jeunesse“ (SNJ) organisiert. Bei insgesamt 27 verschiedenen Veranstaltungen im Juli, August und September schrieben sich rund 1 000 Kinder und Jugendliche zwischen vier und 18 Jahren ein. Um sich ein Bild der Aktivitäten zu machen, besuchte Familien- und Integrationsministerin Marie-Josée Jacobs dieser Tage die Camps in Erpeldingen und Colmar-Berg sowie die „Lëtzebuerger Segelschoul“ in Lultzhausen.

Jacobs äußerte allgemein ihre Genugtuung über die Ferienaktivitäten des SNJ. „Sowohl die freiwilligen Aufseher als auch die Kinder sammeln wertvolle Erfahrungen und lernen z.B. auf spielerische Art und Weise, in Gruppen zusammenzuleben“, so die Familienministerin. Des Weiteren garantiere die gute Ausbildung der Aufseher eine hohe Qualität der Veranstaltungen. Auch die große Anzahl vielfältiger Angebote und die Tatsache, dass man diese in fast jeder Gemeinde findet, fand Anklang bei der Familienministerin.

Die jährliche Investition in derartige Sommeraktivitäten beläuft sich übrigens auf rund 300 000 Euro. Die Hälfte wird durch den SNJ finanziert, die andere durch die Familien der Kinder und Jugendlichen.

Rund 100 neun- bis zwölfjährige Kinder verbringen in Erpeldingen zehn Tage unter freiem Himmel, inmitten des Schlossparks. Hierbei erleben sie unter der Leitung von 22 Aufsehern aufregende Abenteuer wie z.B. ein „Hike“ sowie Tage voller Spiele, Sport und Ateliers. Die Tatsache, dass viele Kinder schon zum zweiten oder dritten Mal an diesem Camp teilnehmen, zeugt ebenfalls vom großen Erfolg des „Camp Erpeldingen“. So beschrieben die meisten Kinder ihre Ferien im Schlosspark als „mega cool!“. Am Obersauerstausee in Lultzhausen hat der SNJ zusammen mit dem Yacht Club aus Luxemburg und dem lokalen „Cercle nautique“ des Weiteren ein Segeltrainingslager für Anfänger und Fortgeschrittene organisiert. Die 34 Teilnehmer im Alter von acht bis 18 Jahren werden hier von ausgebildeteten Betreuern begleitet und können entweder vor Ort oder aber auch zu Hause die Nacht verbringen.

Während sieben Tage können die Kinder und Jugendlichen hier das Segeln erlernen bzw. sich weiterbilden lassen. Auch bei segeltechnisch ungünstigen Witterungsbedingungen langweilt sich trotzdem niemand, gibt es doch ausreichend Alternativangebote. Ob „Stand Up Paddling“, bei dem der Fahrer sich auf einem Surfbrett stehend mithilfe eines Paddels fortbewegt, Kanadier- oder Kajakfahren: In der „Lëtzebuerger Segelschoul“ ist immer für viel Abwechslung gesorgt.

40 vier- bis siebenjährige Kinder verbrachten im Zeltcamp „Mam Yuri duerch de Weltall“ im Chalet Hirsch in Colmar-Berg vier erlebnisreiche Tage mit vielen spielerischen, sportlichen und kreativen Aktivitäten. Von morgens bis zum abendlichen Geschichtelesen wurden die Kinder durchgehend beschäftigt und lebten sozusagen jeden Tag auf einem anderen Planeten, da das Motto täglich änderte.

VON PHILIPPE GRAFF