Arquebusiers macht das Doublé perfekt

Zum neunten Mal in der Vereinsgeschichte hat der TC Arquebusiers am 16. Juli das Doublé in den Endspielen der Interclub-Meisterschaft geschafft. Während sich die Begegnungen bei den Männern größtenteils einseitig gestalteten und der hauptstädtische Nationaldivisionär nach den Einzeln bereits komfortabel mit 5:1 in Front lag, fiel die Entscheidung zu Gunsten des Teams um Claudine Schaul, die nach langer Verletzungspause derzeit nicht mehr im WTA-Ranking geführt wird, erst in den Doppelpartien.

In der Gruppenphase hatte Howald bei den Männern noch knapp mit 5:5,5 verloren, musste im Finale allerdings mit Dennis Mertens und Thorsten Wolff auf zwei wichtige Akteure verzichten und stand so von Beginn an mit dem Rücken zur Wand. Da Arquebusiers seinen Kader im Vergleich zum ersten Duell zudem verstärkt hatte, gelang einzig Germain Gigounon ein Punktgewinn im Aufeinandertreffen mit einem ungewohnt schwach aufspielenden Clément Maas. Die deutliche Führung im Rücken, ließen Charles Roche und Co. in den Doppeln nichts mehr anbrennen und durften sich am Ende über den insgesamt 34. Meistertitel freuen. „Vor dem Lizenzaustausch wussten wir die Stärke unseres Gegners nicht unbedingt einzuschätzen. Da aber gleich zwei Stammspieler abwesend waren, witterten wir unsere Chance und haben das Endspiel von Beginn an dominiert“, so ein zufriedener Damien Reinartz im Anschluss an die Doppel.

Mihalache/Gehrlein entscheidend
Bei den Frauen verlief die Schlussrunde spannender. In den Einzeln sicherten sich beide Mannschaften jeweils zwei Zähler und obwohl Schaul im Schlagabtausch mit Laura Siegemund das Nachsehen hatte, verschaffte sie ihrem Team mit dem Gewinn des zweiten Durchgangs einen wichtigen Vorteil. Da Arquebusiers nach vier Partien nämlich mit 5:4 in den Sätzen führte, musste zum Titelgewinn nur ein Doppel in zwei Abschnitten gewonnen werden. Und dieses Vorhaben gelang dem Vorjahresfinalisten denn auch. Das Duo Magda Mihalache/Gehrlein traf zwar auf eingespielte, kämpferische Gegnerinnen, legte gegen Emmanuelle Zowczak und Karine Gallet mit einem knappen 6:4 im ersten Durchgang jedoch den Grundstein für den späteren Zweisatzerfolg. Das zweite Doppel musste demnach nicht beendet werden.

Für Gehrlein wurde ihr Club seiner Favoritenrolle gerecht. „Wir starteten als Favorit und hatten uns nach den Einzeln eigentlich eine 3:1-Führung erhofft. Doch auch der Satzgewinn von Claudine brachte uns dem Sieg näher. Magda und ich haben in diesem Sommer ein paar Mal zusammen gespielt, so dass die Ausgangslage für die Doppel eigentlich optimal war und wir schließlich das erhoffte Resultat erreichten“, so die 29-jährige Deutsche. (SaS)