"Kee Betonsdeckel op d’Maartplaatz!!!"

Dossier „Maartplatz“
Wo bleiben die elementaren Regeln der Demokratie und der Transparenz?
Für den 20 September 2011 hat der CSV-LSAP Schöffenrat eine Gemeinderatsitzung einberufen wo als Punkt 5 der Tagesordnung eine Umänderung des plan d’aménagement général (PAG) abgestimmt werden soll. Genauer geht es um die Reklassierung der Place Marie-Adéläide (Maartplatz) in Ettelbrück.
Damit wird der erste Schritt vollzogen um dem Privatpromotor „Breefast“ die „Maartplatz“ auf einem silbernen Tablett anzubieten.

Die Tatsache, dass der CSV-LSAP Schöffenrat nun versucht, weniger als drei Wochen vor dem Wahltermin(!), in diesem Dossier eine Entscheidung zu forcieren lässt tief blicken. Es wäre elementares demokratisches Selbstverständnis, dieses unausgereifte Dossier dem, am 9 Oktober, neu gewählten Gemeinderat zu überlassen. Dies umso mehr die kommunale Bautenkommission bisher überhaupt noch nicht mit dem Dossier befasst wurde. Wieso werden die Bürger und Bürgerinnen nicht ausführlich über das Projekt informiert?

Wir fordern deshalb die CSV-LSAP auf diesen Punkt wieder von der Tagesordnung zu nehmen und bevor irgendwelche Entscheidungen in Bezug auf die künftige Umgestaltung der *Maartplatz“ fallen, alle Fakten auf den Tisch zu legen und die Bürger und Bürgerinnen ausführlich über das geplante Umbauprojekt zu informieren.
Die wenigen Informationen, die heraus sickern, geben Anlass zu tiefer Besorgnis. Ein riesiger Betondeckel soll den Platz überdecken; eine unglaubliche optische und architektonische Zumutung in Form einer Beton- und Glaswüste. Ruheplätze und Begrünung sind Mangelware. Um überhaupt erst mal auf den über 2 Meter hohen öffentlichen Platz zu gelangen muss man eine Treppe steigen bzw. einen Lift (!) benutzen. Längs des Platzes sollen zirka 10 Meter breite windige Korridore entstehen…

Im Stadthaus steht ein Modell ausgestellt, das die Ausmaße der Entstellung der „Maartplatz“ eindrucksvoll veranschaulicht. Wieso wird dieses Modell unter Verschluss gehalten?

Ist das die von CSV und LSAP versprochene Lebensqualität? déi gréng lehnen dieses Projekt in aller Entschiedenheit ab! Die „Maartplatz“ gehört den Bürgern und Bürgerinnen und nicht ausländischen Promotoren, die diesen öffentlichen Platz mit ihren fragwürdigen Projekten verunstalten!

Statt die „Maartplatz“ einem Privatpromotor auf einem Silbertablett anzubieten, sollte, im Rahmen eines Ideenwettbewerbs, die „Maartplatz“ als zentraler, attraktiver öffentlicher Platz aufwertet und erhalten bleiben.

KEE BETONSDECKEL OP D’MAARTPLATZ!!!

déi gréng Ettelbréck