Generalversammlung des Syndicat d'intérêts locaux de Gasperich asbl (Interesseveräin - SILGP)

GENERALVERSAMMLUNG DES INTERESSENVEREINS GASPERICH ASBL

KEINE ANBINDUNG DES NEUEN VIERTELS CLOCHE D‘OR ÜBER DIE HOGENBERGSTRAßE AN DAS BESTEHENDE VIERTEL.


Am Dienstag, dem 16. Februar 2016, fand die diesjährige Generalversammlung des Interessenvereins Gasperich im Home St Joseph statt. Als Vertreter des Stadtrates konnten die Damen Vroni Krieps DP und Marceline Goergen ADR, sowie die Herren Patrick Goldschmit DP und Guy Foetz Déi Lénk begrüßt werden. Neben Vertretern der Gaspericher Vereine und des Syndikates Cessingen konnte Präsident François Dahm, Pfarrer Romain Kroeger, die Herren Henri Oé, comch und Patrick Weyrich, com des Proximitätskommissariats Gasperich, Jean Kremer vun natur & umwëlt sowie eine große Anzahl von Mitgliedern willkommen heißen.

Der gut gefüllte Tätigkeitsbericht von Sekretärin Jacquie Lakaff wies auch dieses Jahr auf ein reichhaltiges Programm hin. Die Schriftführerin bedankte sich im Namen des Interessenvereines bei den Beamten der Gemeinde Luxemburg, mit denen eine gute Zusammenarbeit bestehe.

Im Laufe des Jahres beschäftigte sich der IVG mit der Bebauung im Ban de Gasperich, neuerdings von den Promotoren schlicht „Cloche d’Or“ benannt, und an der Escher Straße sowie der Planung des neuen Wohnviertels, gelegen in der alten Kolonie. Sorgen bereitet dem Interesseverein ebenfalls das Projekt der Gemeinde, die Hogenbergstraße, welche an die neuen Straßen des Ban de Gasperich angebunden werden soll, zu verlängern und dann an die bestehenden Straßen der Kolonie anzubinden, was das Viertel, das ohnehin schon unter dem enormen Verkehrsaufkommen mit all seinen Schattenseiten leidet, noch zusätzlich belasten würde. Eine Petition mit 934 Unterschriften, welche am 16. Mai 2003 dem damaligen Bürgermeister übergeben wurde, beinhaltete schon die Forderung, dieses Unternehmen zu unterlassen und das Viertel vor weiterem Verkehr zu schützen.

Als äußerst unangenehm empfinden die Einwohner des Viertels den regen nächtlichen Fluglärm der in den letzten Jahren immer nur zugenommen hat. Hinzu kommt die Ruhestörung ab 5 Uhr morgens und nach 19.00 Uhr abends und das unter der ganzen Woche außer Sonntag, die durch die verschiedenen großen Baustellen im Ban de Gasperich verursacht wird. Auch die Unanehmlichkeiten welche vom Feinstaub und von Abgasen der Laster und Maschinen sowie der nahe liegenden Autobahn verursacht werden und welche von Fachärzten als gesundheitsschädlich erklärt wurden, belasten das Viertel.

Der IVG bedauert, dass der Forderung, in der Rue de Gasperich, in der sich die Primärschule befindet, die 30er-Zone einzuführen, leider keine Folge geleistet wurde.

Bedauerlich ist auch, dass die Anfrage, die Buslinie 2 während des Tages wieder durch die „Kolonie“ zu führen, von der Gemeinde abgewiesen wurde. So sind die Einwohner gezwungen, am Bahnhof umzusteigen, um in die Oberstadt zu gelangen.

Auf seine Anfrage bei der Gemeinde im Jahr 2012, die Place Sauerwiss zu verschönern, wurde dem IVG mitgeteilt, dass die zuständigen Dienststellen einen Plan zusammen mit den Bürgern ausarbeiten würden. Bis zum heutigen Zeitpunkt wurde der IVG allerdings noch nicht in dieses Vorhaben miteingebunden.

Der IVG organisierte erneut die „Journée de la Commémoration Nationale“. Bleibt noch zu erwähnen, dass der IVG den jährlichen Veranstaltungskalender zusammenstellt und im Viertel an die Haushalte verteilt.

Die Aufführungen „Laache mir“ am 28. Februar 2015 des Cabaret Batter Séiss sowie „Alles am Becher“ der Schanzer Cabarotiker am 14. November 2015 fanden regen Andrang. Ein Benefizkonzert mit der Großherzoglichen Militärkapelle zu Gunsten der asbl Blëtz war ein voller Erfolg. Am 22. Februar 2016 findet die Schecküberreichung statt.

Auf Einladung des IVG wird am 12. November 2016 das Ensemble „Makadammen“ ihr neues Programm „Turlatäin“, welches im Oktober Erstaufführung feiert, im Home St Joseph in Gasperich aufführen. Eintrittspreis: 20.- €. Reservierungen werden über secretariat@gasperich.lu oder über Tel. 621 481 007 angenommen.

Aus dem Kassenbericht von Kassierer Léon Ury geht hervor, dass die Kasse sich in einem konfortabelen Plusbereich befindet. Auch hat der IVG eine Statutenänderung vorgenommen, welche vorsieht, dass das Vereinsvermögen bei einer eventuellen Auflösung des Vereines nicht mehr an den „Office social“ der Stadt Luxemburg geht, sondern auf verschiedene Vereine mit gemeinnützigen Zwecken aufgeteilt werden kann.

Präsident François Dahm bedankte sich bei den Mitgliedern des IVG für die geleisteten Arbeiten im Verwaltungsrat und machte darauf aufmerksam, dass alle ehrenamtlich arbeiten.

Nachdem die verschiedenen Berichte von der Generalversammlung verabschiedet worden waren, fand eine freie Aussprache statt. Hauptthemen waren der starke Verkehr im Viertel, vor allem der Transitverkehr, das Sauberhalten der öffentlichen Plätze sowie das Konsummieren von Drogen im Viertel.

Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Präsident: François Dahm, Vize-Präsident: Nico Wennmacher, Sekretärin: Jacquie Lakaff, Kassierer: Léon Ury, Mitglieder: Pierre Block und Eugène Lanners. Kassenrevisoren: Nico Folscheid, J.-A. Monti und Roby Martin.

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