Anfang der kommenden Woche beginnen die ersten Arbeiten für neue Projekte im Kulturhuef in Grevenmacher. Nicht nur die lang ersehnte Kleinkunstbühne soll in absehbarer Zeit Wirklichkeit sein. Auch das Spielkartenmuseum Jean Dieudonné wird umziehen und mit einem neuen Konzept und einem ganz anderen Aussehen sich den Besuchern präsentieren. Zum Sommeranfang soll es soweit sein.
Wer in den kommenden Wochen und Monaten den Kulturhuef besuchen möchte, braucht nicht zu fürchten, wegen der Umbauarbeiten gänzlich vor verschlossenen Türen zu stehen. In der früheren Galerie nahe des Druckereimuseums werden ab heute Montag die ersten Vorbereitungen getroffen. Dort entsteht das neue Domizil des Spielkartenmuseums Jean Dieudonné. Erst nach dem internationalen Museumstag am Sonntag, dem 15. Mai, an dem alle vier Museen an der Luxemburger Mosel teilnehmen, wird das Spielkartenmuseum geschlossen sein und in knapp zwei Monaten in neuem Gewand wieder öffnen.
Das künftige Spielkartenmuseum wird nicht mehr so groß sein wie das jetzige, aber das bedeutet nicht, dass es weniger zu erleben und erfahren gibt. Mit einer Projektion und einem Spieltisch mit Original-Spielkarten aus der Ära Jean Dieudonné (von 1754 bis 1880 hat die Dieudonné-Dynastie in Grevenmacher gewirkt) werden die Gäste künftig empfangen. „Die Projektion konnte jetzt viel platzsparender gestaltet werden“, erklärt Generalkoordinatorin Monika Jakobs.
Des Weiteren wird das Spielkartenmuseum in vier Themenbereiche gegliedert. Zunächst steht der Namensgeber Dieudonné im Mittelpunkt. Das Konzept sei überarbeitet worden, erklärt Monika Jakobs. Die damalige politische Situation in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts komme nun viel mehr zum Tragen. Das Grevenmacher der damaligen Zeit wird ebenso mit Wandtafeln in den Mittelpunkt gesetzt. Bei der Kartenherstellung geht es unter anderem um originale Druckstöcke, Druckbögen und einzelne Originalkarten, die bislang noch nicht gezeigt wurden. Einige Spielkarten werden im Archiv aufbewahrt, dafür kommen andere in die Vitrinen. Auch die Verpackung und die Rolle der Rückseiten wird beleuchtet. Alte und neue Produk-tionsprozesse werden verglichen. Interaktiv können Gäste die Symbolik der Spielkarten zuordnen.
Ganz neu ist der Themenbereich „Spielen, gewinnen, verlieren“. Dabei wird besonders die Lust zum Spielen und der Einfluss des Spielens auf die Gesellschaft dargestellt. In kleinerem Maße kommen Tragik und Sucht auch in diesem Bereich vor.
Unter dem Motto „Arbeitsbedingungen & Veränderungen“ wird schließlich gezeigt, wie Spielkarten hergestellt wurden. Ein Steckspiel zur Bedeutung der Kartenmotive ist ebenso bereits fest eingeplant.
Bis zum 15. Mai haben alle Besucher noch einmal die Möglichkeit, das „alte“ Kartenmuseum in Augenschein zu nehmen. An diesem Platz entsteht danach eine Kleinkunstbühne, die je nach Bedarf mit dem Kulturcafé kombiniert werden kann. Der Raum bietet Platz für Auftritte von kleinen Musikformationen, Theatergruppen, Comedians, für Lesungen, aber auch für gastronomische Veranstaltungen, Konferenzen, Generalversammlungen und Themenabende. Ein neuer Eingangsbereich ist ebenso in den Planungen erwähnt. Der Kostenvoranschlag für das Gesamtprojekt liegt bei 300 000 Euro.
Wann das neue Spielkartenmuseum und die Kleinkunstbühne für die Öffentlichkeit zugänglich sind, kann Koordinatorin Monika Jakobs nicht sagen. Sie hofft allerdings, dass dies Anfang Juli der Fall sein wird. (jvdh)
Wer in den kommenden Wochen und Monaten den Kulturhuef besuchen möchte, braucht nicht zu fürchten, wegen der Umbauarbeiten gänzlich vor verschlossenen Türen zu stehen. In der früheren Galerie nahe des Druckereimuseums werden ab heute Montag die ersten Vorbereitungen getroffen. Dort entsteht das neue Domizil des Spielkartenmuseums Jean Dieudonné. Erst nach dem internationalen Museumstag am Sonntag, dem 15. Mai, an dem alle vier Museen an der Luxemburger Mosel teilnehmen, wird das Spielkartenmuseum geschlossen sein und in knapp zwei Monaten in neuem Gewand wieder öffnen.
Das künftige Spielkartenmuseum wird nicht mehr so groß sein wie das jetzige, aber das bedeutet nicht, dass es weniger zu erleben und erfahren gibt. Mit einer Projektion und einem Spieltisch mit Original-Spielkarten aus der Ära Jean Dieudonné (von 1754 bis 1880 hat die Dieudonné-Dynastie in Grevenmacher gewirkt) werden die Gäste künftig empfangen. „Die Projektion konnte jetzt viel platzsparender gestaltet werden“, erklärt Generalkoordinatorin Monika Jakobs.
Des Weiteren wird das Spielkartenmuseum in vier Themenbereiche gegliedert. Zunächst steht der Namensgeber Dieudonné im Mittelpunkt. Das Konzept sei überarbeitet worden, erklärt Monika Jakobs. Die damalige politische Situation in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts komme nun viel mehr zum Tragen. Das Grevenmacher der damaligen Zeit wird ebenso mit Wandtafeln in den Mittelpunkt gesetzt. Bei der Kartenherstellung geht es unter anderem um originale Druckstöcke, Druckbögen und einzelne Originalkarten, die bislang noch nicht gezeigt wurden. Einige Spielkarten werden im Archiv aufbewahrt, dafür kommen andere in die Vitrinen. Auch die Verpackung und die Rolle der Rückseiten wird beleuchtet. Alte und neue Produk-tionsprozesse werden verglichen. Interaktiv können Gäste die Symbolik der Spielkarten zuordnen.
Ganz neu ist der Themenbereich „Spielen, gewinnen, verlieren“. Dabei wird besonders die Lust zum Spielen und der Einfluss des Spielens auf die Gesellschaft dargestellt. In kleinerem Maße kommen Tragik und Sucht auch in diesem Bereich vor.
Unter dem Motto „Arbeitsbedingungen & Veränderungen“ wird schließlich gezeigt, wie Spielkarten hergestellt wurden. Ein Steckspiel zur Bedeutung der Kartenmotive ist ebenso bereits fest eingeplant.
Bis zum 15. Mai haben alle Besucher noch einmal die Möglichkeit, das „alte“ Kartenmuseum in Augenschein zu nehmen. An diesem Platz entsteht danach eine Kleinkunstbühne, die je nach Bedarf mit dem Kulturcafé kombiniert werden kann. Der Raum bietet Platz für Auftritte von kleinen Musikformationen, Theatergruppen, Comedians, für Lesungen, aber auch für gastronomische Veranstaltungen, Konferenzen, Generalversammlungen und Themenabende. Ein neuer Eingangsbereich ist ebenso in den Planungen erwähnt. Der Kostenvoranschlag für das Gesamtprojekt liegt bei 300 000 Euro.
Wann das neue Spielkartenmuseum und die Kleinkunstbühne für die Öffentlichkeit zugänglich sind, kann Koordinatorin Monika Jakobs nicht sagen. Sie hofft allerdings, dass dies Anfang Juli der Fall sein wird. (jvdh)