„Lycée technique Joseph Bech“ - Neubau nimmt konkrete Formen an

Mit großen Schritten schreiten die Arbeiten zur Erweiterung des „Lycée technique Joseph Bech“ in Grevenmacher voran.

So hat das neue Gebäude in den vergangenen Monaten immer mehr Gestalt angenommen und immer mehr wird das durchdachte, moderne Konzept deutlich. Doch noch bleibt einiges zu tun, bevor zum Schuljahr 2014/2015 die Türen offiziell öffnen werden.

Auf dem an das bestehende Schulgebäude grenzenden Gelände, herrscht derzeit noch eine große Baustelle. Überall sind eifrige Hände am Werk, die die lang ersehnte Erweiterung des Lyzeums Stück für Stück realisieren. Dabei wurde bereits ein bedeutender Teil geleistet und langsam lässt sich erahnen, wie die unterschiedlichen Räume später aussehen werden. Wer aus Richtung Rue des Caves kommt, bekommt bereits einen genaueren Einblick: Denn hier wurde bereits die weiß-graue Außenfassade angebracht. Und: Wie in den Plänen vorgesehen, integriert sich dieses Gebäude in das bestehende Landschaftsbild.

Auch im Innenbereich sind bereits deutliche Formen zu erkennen. Die Grundmauern, Wasserleitungen und Stromkabel für die Klassenräume in den einzelnen Sparten, die Büros des Spos und zum Teil der Verwaltung, Sanitärräume und der Festsaal mit eigenem Zugang in der Rue des Caves wurden bereits realisiert bzw. verlegt. Besonders auffallend sind die natürlichen Lichtquellen, die sich durch das gesamte Gebäude ziehen.

Nach Aussagen von LTJB-Direktor Gilles Estgen liegt man mit den Bauarbeiten derzeit im Zeitrahmen, sodass der Eröffnung zum Schulbeginn 2014/2015 bis dato nichts im Wege steht.

Einige Details zum Bauprojekt: Im Frühling 2009 wurde das alte, nicht mehr renovierfähige Schulgebäude abgerissen. Von Mai bis September 2009 wurde eine Übergangsstruktur auf dem kleinen Parkplatz neben dem aktuellen Eingangsbereich des Lyzeums errichtet. Im Februar 2010 wurde die detaillierte Entwurfsplanung (APD) präsentiert, die Genehmigung wurde im September des gleichen Jahres erteilt, Baubeginn war im Oktober 2011. Im April vergangenen Jahres wurde der erste Grundstein gelegt. Nach einer Bauphase von 520 Tagen sollen die Arbeiten dann im Januar 2015 auf der Grundstücksfläche von 1,54 Hektar fertiggestellt sein.

Der neue Eingangsbereich wird sich in der Rue de l'Ecole befinden. Im Erdgeschoss werden eine Pförtnerloge, ein Raum für die Schulmedizin sowie die Werkstätten und Säle mit Speziallabors für die Wissenschaftsfächer realisiert. Im Außenbereich ist ein modern gestalteter Innenhof vorgesehen. Wie im Erdgeschoss werden auch die Themenbereiche in der ersten Etage klar strukturiert.

Neben normalen Klassenzimmern im mittleren Bereich werden sich in einem Flügel die Kunstsparte mit den Fächern Musik und Kunst befinden. Dort wird ebenfalls ein Multimediasaal integriert. In den anderen Flügel kommen die Säle für Fächer, wie Geografie und Geschichte. In beiden Bereichen sind sogenannte Open-Space-Räume geplant. Im zweiten Stockwerk sind normale Klassenzimmer, die Büros des Spos und des „service éducatif“ sowie der Bereich des Lehrpersonals mit Konferenz- und Versammlungsräumen, der Lehrerbibliothek sowie drei kleine Unterrichtsräume für besondere pädagogische Maßnahmen vorgesehen.

Die obere Etage ist für die Direktion und die Verwaltung bestimmt. Des Weiteren entsteht dort ein Festsaal mit Getränkeausschank und Umkleidemöglichkeiten, der separat zugänglich ist. Nicht zu vergessen ist die Tiefgarage mit 49 Stellplätzen.