Eliot Sumner – besser bekannt unter dem Namen Coco

Nach nur 50 Minuten war „I Blame Coco“ von der Bühne der hauptstädtischen Rockschmiede verschwunden. Die Fans wurden allerdings durch die musikalische Qualität und die außergewöhnliche Stimme der Frontsängerin entschädigt.

Im Vorprogramm spielte die luxemburgische Gruppe Elephant Ghost. Die Sängerin der 2009 gegründeten Band gegenüber dieser Zeitung: „Es ist eher Zufall, dass wir heute hier als Vorgruppe von I Blame Coco auftreten durften. Dennoch war es eine tolle Erfahrung und die Stimmung war außergewöhnlich.“ In diesem Jahr kann man Elephant Ghost unter anderem noch auf dem „Food For Your Senses“ und auf dem Rock am Knuedler hören.

Das Markenzeichen von Eliot Sumner – besser bekannt unter dem Namen Coco ist zweifelsohne ihre markante, klangvolle, etwas dunklere Stimme. Schon beim Opener „Party Bag“ kommt Bewegung in die doch dicht gedrängte Menge. Die erst 20-jährige Künstlerin gab vor allem Stücke aus ihrem Debütalbum und bisher einzigen Album „The Constant“ zum Besten. So unter anderem auch den Welthit „Selfmachine“ oder die auch sehr erfolgreiche Single „Quicker“.

„Quick“ war leider auch das Konzert. Schade, dass die Band dann auch noch in einem sowieso schon kurzen Konzert auf die Tube drückte. In einem musikalischen Schnellzugverfahren wurde ein Song nach dem anderen präsentiert. Es war quasi ein Schnelldurchlauf der aktuellen Platte.

Zwischendurch bekamen die Fans zwar immer wieder ein kurzes und doch eher schüchternes „Danke schön“ zu hören. Die treuen Fans gingen bei den zwölf abwechslungsreichen Songs dennoch begeistert mit. Eliot Paulina Sumner ist übrigens die Tochter eines Rockstars. Ihr Vater ist der legendäre Frontsänger von The Police. Nämlich Sting. Und es scheint, als ob sie den Spaß am Singen und die lässige Art und Weise wohl von ihrem Vater geerbt hat.

Nach nur knapp 50 Minuten sang sie die letzte Nummer des Abends und auch die letzte Nummer ihrer aktuellen Tour. Coco versprach ihren Fans ein Wiederkommen, allerdings bleibt dann zu hoffen, dass die Sängerin über ein größeres Repertoire an Songs verfügt. Vielleicht ist bis dahin ihr zweites Album auf dem Markt.