Serge Tonnar und Legotrip stellen neue CD vor

„Klasseklon“ heißt die neue CD, die Serge Tonnar und Legotrip im Exit07, zusammen mit Claudine Muno, De Läb und De Midlife Chris, vorstellten. Im Mittelpunkt stand die luxemburgische Sprache, denn alle Songs wurden in der Muttersprache der Künstler geschrieben.

„Die CD handelt vor allem über die luxemburgische Identität. Wir sprechen sowohl gesellschaftliche, als auch emotionale Themen an“, sagt Serge Tonnar. Warum „Klasseklon“? „Das Konzept ist autobiografisch. Ein Klassenclown ist jemand, der immer Witze macht, doch manchmal ist er auch sehr kritisch. Wenn er Witze macht, ist er sehr beliebt, wenn er Kritik ausübt dagegen gar nicht“, erklärt Tonnar. Zudem gebe es Parallelen zu der Rolle eines Künstlers: Tonnar zufolge sind Artisten die Klassenclowns der Gesellschaft. In dem Sinne betrachtet sich der Luxemburger heute noch als „Klasseklon“.

„Für mich ist ein Klassenclown ein freischaffender Künstler. Man kann nicht einerseits als Künstler ein Klassenclown sein und andererseits nebenbei bei einer Bank arbeiten. Man muss unabhängig sein, um die Dinge von außen betrachten zu können“, betont er. Tonnar zufolge gibt es nicht mehr genug solcher Menschen in der Gesellschaft. Inspiriert haben ihn beim Schreiben sehr unterschiedliche Dinge, wie zum Beispiel das Radio-Statement von Kammerpräsident Laurent Mosar, das in dem Lied „Crémant an der Chamber“ verarbeitet wurde.

Serge Tonnar und die Band Legotrip planen eine „Bopebistro-Tournee“, also eine Tournee durch kleine Cafés und Bistros. Den „Bopebistros“ haben sie auf ihrer CD „Klasseklon“ sogar ein Lied gewidmet.


von Tatjana Konieczny