Nationales Sport- und Kulturzentrum „d'Coque“ feiert 2012 zwei runde Jubiläen

Das nach den Plänen des französischen Architekten Roger Taillibert errichtete Olympische Schwimmbad eröffnete am 14. April 1982 seine Türen auf Kirchberg. 20 Jahre später wurde das erweiterte „Centre national sportif et culturel d'Coque“ seiner Bestimmung übergeben. 2012 feiert das nationale Sport- und Kulturzentrum demnach gleich zwei runde Jubiläen: 30 Jahre olympisches Schwimmbad und zehn Jahre Sport- und Kulturzentrum. Pünktlich zu diesem Anlass wurden gestern der modernisierte und erweiterte Wellnessbereich und die akustische Trennwand zwischen der Arena und der Sporthalle vorgestellt.

In den vergangenen Jahren wurde die „Coque“ einem Facelifting unterzogen. Um die Attraktivität der Sport- und Kultureinrichtung aufrechtzuerhalten und im Konkurrenzkampf mit den übrigen Wellness-Oasen des Großherzogtums mithalten zu können, wurde eine umfangreiche Modernisierung sowie ein Ausbau der Infrastrukturen vorgenommen. Mittlerweile sind diese Arbeiten abgeschlossen.

Weniger Lärm durch 89 Meter lange Glaswand
Gestern wurden im Beisein von Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler und Sportminister Romain Schneider zwei Neuerungen vorgestellt. Um die Lärmbelästigung bei Veranstaltungen, die zeitgleich in der Arena und in der Sporthalle stattfinden, zu reduzieren, wurde eine 89 Meter lange gläserne Trennwand zwischen den beiden Bereichen eingerichtet.

Da das Dach der „Coque“ sich beispielsweise um bis zu 80 Zentimeter absenken beziehungsweise die Wände sich um einige Zentimeter nach links und nach rechts bewegen dürfen, konnte die neue Glaswand nicht mit dem Dach und nur via eine mobile Verankerung im Fußboden befestigt werden. „Und auch wenn die Arena und die Sporthalle nun durch eine Glaswand abgetrennt sind, können die Besucher weiterhin vom Gang im Obergeschoss aus in beide Räume blicken.

Wellness-Bereich im Freien hinzugefügt
Die zweite Neuerung betrifft das „Centre de détente“. In den vergangenen anderthalb Jahren wurde der Sauna- und Erholungsbereich modernisiert und um einen Außenwellnessbereich erweitert. Fortan gibt es dort auf 300 Quadratmetern neben den Saunen auch eine Bar, ein Sanarium, ein warmes und ein kaltes Becken, verschiedene Duschen, einen Ruheraum und eine Liegewiese. Mit der Fertigstellung dieser beiden Projekte sind nun sämtliche Renovierungsarbeiten an der „Coque“ abgeschlossen. Die umfangreiche Instandsetzung wurde vom Staat – dem Besitzer des Gebäudes – mit 5,9 Millionen Euro (Nachhaltigkeitsministerium) und 1,5 Millionen Euro (Département des sports) bezuschusst. Die übrigen Unkosten wurden von der „Coque“ übernommen, die das Statut eines „établissement public“ besitzt und das Gebäude betreibt.

Während Minister Romain Schneider (Sport) auf die Vorteile der neuen Trennwand bei Sportveranstaltungen einging, blickte Minister Claude Wiseler (Nachhaltigkeit) auf die Entwicklung des Stadtviertels Kirchberg zurück. Von einem reinen Arbeitsviertel hat sich der Stadtteil mit der Zeit zu einem Büro-, Wohn- und Kulturviertel entwickelt.

Die beiden Jubiläen der „Coque“ sollen 2012 mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm – nähere Details sollen in Bälde präsentiert werden – begangen werden, betonte der Präsident des „Coque“-Verwaltungsrates Robert Schuler. Dabei soll der Sport allerdings weiterhin im Mittelpunkt stehen. (Text: Anne-Aymone Schmitz / Fotos: Guy Jallay)


Öffnungszeiten und zusätzliche Infos

Das „Centre aquatique“ ist montags von 12 bis 22 Uhr, dienstags bis freitags von 8 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Das „Espace détente“ ist montags von 12 bis 22 Uhr, dienstags bis freitags von 10 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr zugänglich.

Zusätzliche Informationen zum Sport-, Wellness- und Kulturangebot der „Coque“ sind im Internet erhältlich unter

www.coque.lu