Neues Lehrkrankenhaus für Medizinstudenten

Das „Centre hospitalier du Kirchberg“ ist ab dem Herbst 2011 eines von insgesamt sieben akademischen Lehrkrankenhäusern der medizinischen Fakultät Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Am 9. März wurde an der Universität Mannheim die diesbezügliche Kooperationsurkunde unterzeichnet. Im akademischen Jahr 2011-2012 wird das „Hôpital Kirchberg“ bereits zwölf Praktikumsstellen für Medizinstudenten (zweimal sechs Studenten) aus Mannheim anbieten.

Nach deutschem Recht müssen Medizinstudenten an deutschen Universitäten ein einjähriges Praktikum in Deutschland oder in einem deutschsprachigen Land absolvieren. Das praktische Jahr (PJ) ist der letzte Ausbildungsabschnitt des Medizinstudiums und ist in drei Tertiale von je 16 Wochen in der Inneren Medizin, der Chirurgie und einem Wahlfach gegliedert. Im PJ sollen die Studenten ihre medizinischen Kenntnisse im Klinikalltag vertiefen und ausbauen. Auch wenn die Medizinstudenten normalerweise ein Lehrkrankenhaus in Deutschland wählen, können sie sich ab Herbst 2011 auch für das „Centre hospitalier du Kirchberg“ in Luxemburg entscheiden.

Seit diesem Mittwoch ist das „Hôpital Kirchberg“ nämlich eines von sieben Lehrkrankenhäusern, mit denen die medizinische Fakultät Mannheim einen Kooperationsvertrag unterzeichnet hat. Wie Prof. Dr. med. Dr. h.c. Klaus van Ackern, Dekan der medizinischen Fakultät, betonte, verfügt die Mannheimer Fakultät damit möglicherweise als einzige über ein Lehrkrankenhaus außerhalb Deutschlands.

Die Medizinische Fakultät Mannheim besteht seit 1964 und ist die vergleichsweise jüngste Fakultät der Uni Heidelberg, der ältesten Universität Deutschlands. Seit dem Wintersemester 2006 ist sie eine Vollfakultät.

Den ungekürzten Bericht von Anne-Aymone Schmitz finden Sie im Luxemburger Wort vom 11. März.