Fast drei Stunden lang dauerte die Reise zurück in die Stummfilmzeit am vergangenen Samstag in der Philharmonie. In Zusammenarbeit mit der Cinémathèque wurde der Film „Intolerance” von David Wark Griffith von 1916 gezeigt und live vom OPL, unter der Regie von Carl Davis, musikalisch begleitet. In einer Zeit wo Kino oft hauptsächlich aus rasanten Actionszenen besteht, wurde den Zuschauern der Philharmonie während drei Stunden zwar einerseits einiges an Geduld abverlangt, doch andererseits handelte sich nicht um irgendeinen Stummfilm: „Intolerance” gilt unter Filmkritikern als Meilenstein der Erzählstrukturen des heutigen Kinos und war daher bei seiner Premiere am 5. September 1916 im Liberty Theater in New York eine kleine Sensation. Zudem passiert es nicht alle Tage, dass man sich so einen Klassiker in Gegenwart eines großen Orchesters anschauen kann.
„Intolerance“ erzählt vier Geschichten aus unterschiedlichen Epochen, die durch das Leitmotiv der Intoleranz miteinander verbunden sind: Babylon, Judäa, das Frankreich des 16. Jahrhunderts und eine Geschichte die in den 1910er Jahre in den USA spielte. 1916 waren Publikum und Zuschauer begeistert, finanziell wurde der Film trotzdem ein Flop. Vor allem die Szenen die im alten Babylon spielen sind besonders spektakulär und interessant ist auch, dass es kein Drehbuch gab, sondern die Dinge während des Drehs ihren Lauf nahmen.
Carl Davis hat die Musik zu „Intolerance” komponiert, die das OPL unter seiner Leitung in der Philharmonie live zum Film gespielt hat. Seine Kompositionen waren so geschickt gemacht, dass der Zuschauer mit geschlossenen Augen sagen konnte, in welcher Epoche der Film gerade spielte. Dies war sein Ziel, wie er bereits 1989 betonte als „Intolerance” im Rahmen des „Live Cinema” in Luxemburg gezeigt wurde. Damals sagte er, dass es eine Herausforderung war dem Film ein musikalisches Leitmotiv zu geben, trotz der vier unterschiedlicher Epochen.
Erstaunlich war am vergangen Samstag, dass viele junge Leute in die Philharmonie gekommen waren, um sich dieses Stück Filmgeschichte anzuschauen. Ein Beweis dafür, dass nicht nur amerikanische Blockbuster ein junges Publikum anlocken.
„Intolerance“ erzählt vier Geschichten aus unterschiedlichen Epochen, die durch das Leitmotiv der Intoleranz miteinander verbunden sind: Babylon, Judäa, das Frankreich des 16. Jahrhunderts und eine Geschichte die in den 1910er Jahre in den USA spielte. 1916 waren Publikum und Zuschauer begeistert, finanziell wurde der Film trotzdem ein Flop. Vor allem die Szenen die im alten Babylon spielen sind besonders spektakulär und interessant ist auch, dass es kein Drehbuch gab, sondern die Dinge während des Drehs ihren Lauf nahmen.
Carl Davis hat die Musik zu „Intolerance” komponiert, die das OPL unter seiner Leitung in der Philharmonie live zum Film gespielt hat. Seine Kompositionen waren so geschickt gemacht, dass der Zuschauer mit geschlossenen Augen sagen konnte, in welcher Epoche der Film gerade spielte. Dies war sein Ziel, wie er bereits 1989 betonte als „Intolerance” im Rahmen des „Live Cinema” in Luxemburg gezeigt wurde. Damals sagte er, dass es eine Herausforderung war dem Film ein musikalisches Leitmotiv zu geben, trotz der vier unterschiedlicher Epochen.
Erstaunlich war am vergangen Samstag, dass viele junge Leute in die Philharmonie gekommen waren, um sich dieses Stück Filmgeschichte anzuschauen. Ein Beweis dafür, dass nicht nur amerikanische Blockbuster ein junges Publikum anlocken.