Vom 30. Oktober bis zum 4. November 2025 reiste eine Gruppe von 150 Jugendlichen und Erwachsenen nach Polen, um an der Besichtigung der Lager von Auschwitz teilzunehmen. 120 junge Menschen verschiedener Gymnasien aus Luxemburg und Trier sowie Studierende der Université du Luxembourg besuchten die ehemalige Todesfabrik in Birkenau.
Die Gruppe wurde begleitet von Freiwilligen sowie von Julien Joseph und Henri Juda, beide Nachkommen von Shoah-Opfern.
Es handelte sich um die 28. Reise der Vereinigung "Témoins de la 2e Génération".
80 Jahre nach der Befreiung des KonzentrationslagersAuschwitz-Birkenau soll durch die Gedenkarbeit die Erinnerung an die Opfer der Shoah wachgehalten bleiben und junge Generationen für die fortbestehenden Gefahren des Antisemitismus und anderer Formen der Diskriminierung sensibilisiert werden. Die jungen und erwachsenen Teilnehmenden sind heute "Zeugen der Zeugen.“
Eine junge Teilnehmerin aus dem Lycée Bel-Val brachte ihre Eindrücke bewegend zum Ausdruck: „Wa mir vun Auschwitz fortginn, huele mir net nëmme Biller oder Geschichte mat, mais och ee Stéck Responsabilitéit. Ech schwätze vun der Responsabilitéit, dat d'Mënschlechkeet méi staark bleift, wéi den Haass.“ (Kayla Caligo)
Diese Aussage verdeutlicht die Tiefe der gemachten Erfahrungen und das persönliche Engagement, das diese Reise hervorruft.