Beachtliche Leistungen trotz pandemie-bedingten Einschränkungen

Das Schuljahr 2019/2020 war bekanntlich durch die Corona-Pandemie gewichtig eingeschränkt. Nichtsdestotrotz konnten die Luxemburger Nachwuchs-Naturwissenschaftler wieder mit beachtlichen Ergebnissen auf nationalem wie auch auf internationalem Plan überzeugen. Leider wurden aufgrund der Pandemie die internationalen Olympiaden ganz abgesagt oder als Online-Veranstaltung organisiert. So konnten die Schüler sich leider nicht vor Ort mit Gleichgesinnten messen, neue Bekanntschaften knüpfen oder spannende Kulturen der Gastgeberländer kennenlernen.

National konnten die guten Leistungen der Schüler in den verschiedenen Olympiaden der Biologie, Chemie und Physik allerdings geehrt werden. So lud die Vereinigung der Olympiades Luxembourgeoises des Sciences Naturelles (OLSN) am 17. September 2020 die Finalteilnehmer Luxemburgs zu einer kleineren den aktuellen Hygienemaßnahmen angepassten Preisüberreichung im Lycée des Arts et Métiers ein, um die guten Ergebnisse zu würdigen.

In der Biologie traten 406 Schüler aus 20 verschiedenen Schulen gegeneinander an. Nach einem spannenden Halbfinale qualifizierten sich anschließend die besten 14 Kandidaten für das Finale Anfang März in den Laborräumen der Universität Luxemburg. Hier prüfte die Jury sowohl praktisches Können als auch theoretisches Wissen der Kandidaten. Als Gewinner ging hierbei Tim Ludovicy (AL) hervor, während Raffaël Marth (LEM) und Jean-Marc Furlano (ALR) die Ehrenplätze belegten. Aufgrund der sanitären Situation konnte die „International Biology Olympiad“ in Japan leider nicht stattfinden. Als Ersatz nahmen die besten Biologie-Schüler Luxemburgs im August an der „IBO Challenge“, einem Onlinetest, teil. Hier konnten Jean-Marc Furlano (ALR), Raffaël Marth (LEM) und Frédéric Gerhards (LMRL) jeweils eine Bronzemedaille ergattern.

In der Physik traten 172 Schüler aus 21 Schulen zur Qualifikationsrunde an. Leider konnte das nationale Finale nicht mehr durchgeführt werden, so dass die Jury das Endergebnis aufgrund der Halbfinalresultate aufstellte. Alexandre Fouquet (EURSC) gewann hierbei die Goldmedaille. Silber und Bronze gingen an Vincent Toor Azorin (EURSC) und Eunju Moon (ISL). Auf europäischer Ebene stellte die „European Physics Olympiad“ kurzerhand eine Onlineversion auf, an der Raphael Dux (LGL), Jean-Marc Furlano (ALR) und Raphaël Marth (LEM) teilnahmen.

In der Chemie nahmen 227 Schüler aus 21 Schulen an der Vorrunde teil. Unglücklicherweise fielen nach dem Halbfinale auch hier die Finalrunden aus, so dass die Jury auf eine Endplatzierung verzichten musste. Nichtsdestotrotz wurden die 12 theoretischen Finalteilnehmer mit einem Preis geehrt. Die internationale Chemieolympiade in der Türkei musste leider ebenfalls ausfallen.

Abschließend geht ein großer Dank an das Unterrichtsministerium, den SCRIPT, den Fonds national de la recherche (FNR), die Fondation Losch, die Universität Luxemburg sowie die Chambre de Commerce, ohne deren finanzielle Hilfe die Organisation der Olympiaden und somit die Förderung des naturwissenschaftlichen Interesses unmöglich wäre.

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