Neuheiten in der Philatelie aus Luxemburg
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Weihnachten 2025
Die diesjährigen Briefmarken zu den Feiertagen zum Jahrsende zeigen die besondere Atmosphäre der traditionsreichen Weihnachtsmärkte. Der britisch Künstler Ben Carter, der in Luxemburg lebt, ist bekannt für seine unverwechselbare Handschrift. Er verbindet eine klare, architektonisch geprägte Bildsprache mit atmosphärischen Szenen, die hier ein dezente Feststimmung erzeugen und zugleich stilvoll und ausgewogen bleiben. Das Motiv für Luxemburg-Stadt zeigt als zentrales Element das Riesenrad, das im Advent zum strahlenden Wahrzeichen des „Winterlights“ -Markts geworden ist. Im Hintergrund erheben sich die Gëlle Frau und die Kathedrale Notre Dame als markante Symbole d er Hauptstadt in einer winterlich-weihnachtlichetimmung versetzt, die den besonderen Charme der vorweihnachtlicher Zeit hervorhebt. So vereinen die beiden Marken lokale Wiedererkennung mit einer künstlerisch eleganten Gestaltung, die Carters Stil auszeichnet detailreich, stimmungsvoll und zugleich zurückhaltend. Mit jedem Brief tragen sie ein Stück der luxemburgischen Weihnachtsatmosphäre in die Welt hinaus. Nennwerte: 1,20 + 0,10 und 1,70 + 0,15 Euro. Zeichnungen: Ben Carter (LU). Layout: Frago (LU). Druck: Cartor Scurity Printers, Meaucé la Loup (FR). Ausgabetag für alle Briefmarken: 25.November 2025.
Die Institutionalisierung der Christlichen Archäologie
Am 11. Dzember 1925 wurd in Rom auf Wunsch von Papst Pius XI. mit dem Schreiben (Motu Proprio) „primitivi cemeteri“ das Pontificio Istituto di Archeologia Cristiana (Päpstliches Institut für Christlich Archäologie), kurz PIAC, gegründet. Von Anfang an war vorgesehen, dass das Institut eng mit zwei anderen Forschungsrichtungen zusammenarbeitet: der Päpstlichen Römischen Akademie für Archäologie (zuständig für Klassische Archäologie) und der Päpstlichen Kommission für Sakrale Archäologie (zuständig für die Verwaltung der Katakomben). Seit 1927 befindet sich der Sitz des PIAC im Herzen Roms, in der Via Napoleone III. Das Lehr-und Forschungsinstitut PIAC bildet bis heute jedes Jahr zahlreiche Studierende und Doktoranten in das verschiedene Beriechen der Christlichen Archäologie aus. Dabei geht es nicht allein um die Lehre, denn das Institut ist zudem an internationalen Ausgrabungen beteiligt und organisiert diese maßgeblich mit. Jean-Pierre Kirsch war 1884 als junger Priester zu Studienzwecken nach Rom gekommen. Dort erarbeitete er sich rasch einen ausgezeichneten Ruf uns knüpfte sowohl in kirchlichen Kreisen als auch in der Wissenschaft ein internationales Netzwerk. 1890 wurde er Professor für Patrologie und Christliche Archäologie an der neu gegründeten Universität Freiburg in der Schweiz. Er Starb 1941 in Rom, wo er auch seine letzte Ruhestätte fand. Nennwert: 1,70 Euro. Zeichnungen und Layout: Florence Weiser (BE). Druck: bpost Stamps Printing, Malines (BE).
Orchideen in Luxemburg
Mit der Serie der Wohlfahrtsmarken haben wir während vier Jahren einige bemerkens- wertesten heimischen Orchideenarten in den Mittelpunkt gerückt. Für die abschließenden Motive haben wir wieder ganz unterschiedliche Vertreter gewählt. Die Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine), die in Luxemburg am Häufigsten vorkommende
Stendelwurz-Art, besiedelt bevorzugt Wälder und Waldränder. Ebenfalls im Wald zu finden ist das Große Zweiblatt (Neottia ovata), das seinen Namen den beiden auffallend großen, fast gegenständigen Blättern verdankt, die ein sicheres Erkennungsmerkmal Darstellen. Ganz andere Standorte bevorzugt die Gefleckte Fingerwurz (Dactylorhiza maculata): Sie wächst auf Feuchtwiesen und Magerrasen und ist bekannt für ihr Fähigkeit, sich mit eng verwandten Fingerwurz-Arten zu kreuzen und Hybriden zu bilden. Auf trockenen, sonnigen Rasenflächen wiederum entfaltet die „ Braunrote Stendelwurz (Epipactis atrorubens) ihre besondere Anziehungskraft Ihr zarter Vanilleduft lockt zahlreiche Bestäuber an und macht sie zu einer echten botanischen Kostbarkeit. Preis der vier Briefmarken: 8,40 Euro. Fotos: Marianne Majerus (LU). Layout: IDP (LU). Druck: bpost Stamps Printing, Malins (BE).
Die Buntglasfenster des großherzoglichen Palastes
Der großherzogliche Palast befindet sich mitten im Altstadtviertel, im Herzen von Luxemburg –Stadt. Seit mehr als einem Jahrhundert dient er als offizielle Residenz des Großherzogs. Während der Sommermonate ist das Gebäude für die Öffentlichkeit zugänglich und Besucher können während einer Führung einen Blick hinter die Kulissen werfen. Mitte des 18. Jahrhunderts, als das Gebäude noch als Rathaus diente, wurde das ursprüngliche Bauwerk um einen Anbau erweitert. Dort befindet sich die derzeitige Salle de Balance, in der Bauern damals ihre Waren öffentlich kontrollierten und wiegen ließen. In diesem Saal sind die kunstvollen Glasfenster aus dem 20. Jahrhundert ein Höhepunkt. Jedes Fenster widmet sich den Wappen der aufeinanderfolgenden Herrscher und stellt die Kontinuität der luxemburgischen Monarchie dar. Sie wurden vom Luxemburg Künstler Ad Deville (1935-2022 gestaltet und beindrucken durch ihre farbenprächtige Ausführung, die detailgetreue Glasmalkunst sowie die symbolträchtige Darstellung der dynastischen Geschichte des Großherzogtums. Preis der Serie (8 Briefmarken L50g=1,20 Euro) 9,60 Euro. Aktueller Preis der Box: 120,00 Euro. Fotos: Pierre Matgé (LU). Layout: Vidale-Gloesener (LU). Druck: Royal Joh. Enschedé B.V. (NL).