„Lëtzebuerger Weekend“ - „Wissen, was man isst“

„Wie lassen sich regionale Produkte bekannter machen und besser vermarkten?“:

Diese Frage stellten sich vor 24 Jahren die Mitglieder des lokalen Tourismussyndikates aus Medernach und organisierten die Ausstellung „Lëtzebuerger Weekend“, die sich als erste Ausstellung dieser Art in Luxemburg über die Jahre zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt hat.

Am Wochenende vom 30. August fand nun die 24. Auflage der vom lokalen „Syndicat d'initiative et de tourisme Aerenzdallgemeng“ (SI) organisierten Ausstellung „Weekend Lëtzebuerger Produkter“ in der Sporthalle in Medernach statt. An den Ständen von über 30 Ausstellern bot sich Genießern und Liebhabern einheimischer kulinarischer Produkte und Spezialitäten die Gelegenheit, die Produzenten persönlich kennenzulernen, sich über die Herstellung ihrer Produkte zu informieren, sie zu probieren und auch zu kaufen. Das Hauptaugenmerk dieser Ausstellung, nämlich die Förderung von Lebensmitteln aus Luxemburger Herstellung hat sich, angesichts der beachtlichen Besucherzahlen seit 24 Jahren, sehr bewährt.

Zur feierlichen Eröffnung am Samstagnachmittag konnten SI-Präsidentin Chantal Frising-Depuydt und der Bürgermeister der „Aerenzdallgemeng“, André Kirschten unter den zahlreichen Gästen neben mehreren Nordabgeordneten und Gemeindevertretern auch den Minister für nachhaltige Entwicklung, Marco Schank, Landwirtschaftsminister Romain Schneider, Familienminister Marc Spautz sowie den Europaabgeordneten Charles Goerens begrüßen.

Minister Marco Schank bewunderte die Vielfalt dieser Ausstellung, dankte den Gründervätern für deren Initiative zu dieser Ausstellung und nutzte die Gelegenheit, alle Gemeindeverantwortlichen dazu aufzurufen, den Einsatz einheimischer Produkte, vor allem auch in Schulen und den „Maisons relais“ zu fördern.

Landwirtschaftsminister Romain Schneider unterstrich, dass diese Ausstellung, neben der „Foire agricole“ in Ettelbrück, eine der größten Schauen regionaler Produkte im Land ist und u.a auch dazu beitragen würde, die Entwicklung im ländlichen Raum zu fördern.

Im Anschluss standen am Samstag schon leckere Spezialitäten wie „Wëllkarstäerzelen aus Ourdaller Miel mat Speck“ oder eine „Hameschmier“ auf dem Menü. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Gruppe „Fifty-Fifty“.

Am gestrigen Sonntag strömten die Besucher dann bereits ab 10 Uhr morgens recht zahlreich in die Sporthalle nach Medernach, um die beeindruckende Vielfalt regionaler Spezialitäten des Großherzogtums wie Wein, Limonade, Schnaps, Bier aber auch Honig, Gebäck, Brot, Käse und Milchprodukte, Marmelade, Kaffee bis hin zu Fleischwaren zu entdecken und unverfälschten Geschmack zu erleben.

Als Gastland fungierte dieses Jahr übrigens Österreich, an dessen Ständen ein wohl sortiertes Sortiment an Käse, Wurst, erlesenen Weinen und Musik sowie touristischen Informationen über das Reiseziel „Kleinwalsertal“ den Besucher für kurze Zeit in Urlaubsstimmung versetzte.

Nach dem Aperitif bot sich die Gelegenheit, neben Spezialitäten vom Grill als Mittagessen auch „Tierteg mat Judd“ oder eine „Hameschmier“ zu sich zu nehmen. Nachmittags sorgte Jeannot Büchler mit Musik für die nötige Unterhaltung. Außerdem standen Kutschenfahrten mit Ardennerpferden durch Medernach im Angebot. Der Eintritt war frei.