Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter dem Luxemburger Germanistenverband. Interessante Vorträge und Fortbildungsveranstaltungen für Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer standen auch 2012 im Mittelpunkt des Interesses. Intern gab es Veränderungen und Neuzuwachs im Vorstand. Zum 25-jährigen Bestehen des LGV wird am 3. Mai eine Veranstaltung mit den Autoren Uwe Timm und Christof Hamann in der Abtei Neumünster stattfinden.
Rund 213 Mitglieder zählt der Luxemburger Germanistenverband. Ein Teil davon hatte sich kürzlich im Centre national de Littérature in Mersch zur Generalversammlung eingefunden. Laurent Haas ließ als Vorsitzender noch einmal die Höhepunkte des vergangenen Jahres Revue passieren, darunter die Lesung von Roland Harsch, den Erfahrungsaustausch mit dem Niederländischen Germanistenverband in Amsterdam und die Weiterbildungsveranstaltung von Rolf Parr zum Thema „Kollektivsymbole im Alltag“. Die Kooperation mit internationalen Germanistenverbänden wird auch in Zukunft ein Anliegen des Verbandes sein. Auf nationaler Ebene arbeitet man mit dem CNL, dem Lehrer-Fortbildungsinstitut IFC, dem Germanistischen Institut an der Universität Luxemburg, dem Institut Pierre Werner und der Gesellschaft für deutsche Sprache sowie der deutschen Botschaft zusammen. Vom 2.- 4. Oktober bietet der LGV zusammen mit Prof. Dr. Dieter Heimböckel (Uni Luxemburg) ein Seminar zu Georg Büchner an. Ferner ist für Februar 2014 eine Fortbildungsveranstaltung mit Professor Kaspar H. Spinner zur Literatur- und Sprachdidaktik geplant.
Die Förderung des wissenschaftlichen und literarischen Schreibens sowie die Schreibdidaktik gehören zu den Prioritäten des Verbandes. Zweimal im Jahr erscheinen Beiträge der Mitglieder im LGV-Info, herausragende Arbeiten von Schülern, Studierenden und angehenden Lehrern werden mit dem LGV-Preis ausgezeichnet. Dieser wird jedes Jahr in den Kategorien „Beste Deutscharbeit Unterstufe/Oberstufe“, „beste universitäre Abschlussarbeit“ und „bestes mémoire professionnel/travail de candidature“ verliehen. Die Preisträger des diesjährigen LGV-Preises sind: Pauline Solvi (Schülerin, Lycée classique Diekirch), Lizzy Rieth (Schülerin, Atert-Lycée Redange), Jakob Hennig (beste Bachelorarbeit, Universität Luxemburg), Diane Dockendorf (Deutschlehrerin am LMRL und LTML), Christian Reidenbach (Deutschlehrer am AL und LTB) und Josiane Hoffmann (Deutschlehrerin am LAML). Eine Auswahl der Besprechungen wird auf der Homepage des LGV verfügbar sein, die gegenwärtig neu gestaltet wird.
Im Vorstand gab es Veränderungen und Neuzuwachs. Während Laurent Haas, Heinz Sieburg und Jo Spielmann sich aus der aktiven Verbandsarbeit zurückziehen, sind Josiane Hoffmann (Gymnasiallehrerin am LAML) und Fabienne Scheer (Mitarbeiterin und Doktorandin an der Universität Luxemburg) dem Vorstand als neue Mitglieder beigetreten. Somit werden die Aufgaben im Vorstand nun wie folgt verteilt: Alain Herman (Präsident), Wilhelm Amann (Vizepräsident), Luc Hornbeck (Sekretär), Fabienne Scheer (stellvertretende Sekretärin), Michelle Strecker (Kassiererin), Josiane Hoffmann (Homepage/Facebook). Abschließend dankte Alain Herman den austretenden Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement während der letzten Jahre und gewährte als neuer Vorsitzender einen Ausblick auf kommende Aktivitäten und zum Teil neue Akzentsetzungen in der Verbandsarbeit.
Hat der LGV sich in den letzten Jahren mit Aussagen zur Bildungsreform und zur künftigen Ausrichtung des Deutschunterrichts in Luxemburg eher zurückgehalten, so drängen aktuelle Reformvorschläge, wie z.B. diffuse Überlegungen zur Abschaffung der literarischen Erörterung, zu einer deutlichen Positionierung, da dies nur als gezielter Kompetenzenabbau verstanden werden kann, der die Studierfähigkeit der Abiturienten nachhaltig aufs Spiel setzt. Da in keiner anderen gymnasialen Unterrichtssprache aufgrund der sprachlichen Sozialisation ein höheres Kompetenzniveau vorausgesetzt werden kann, ist auch ein modularisierter Deutschunterricht nur denkbar, wenn dieser sich der Förderung vorhandener solider Basiskompetenzen verschreibt und damit auch in mathematisch-naturwissenschaftlichen Abschlüssen als optionales Exzellenz-Modul präsent bleibt. In diesem Sinn sollte Bildungspolitik als fortwährende Baustelle verstärkt als Ort konstruktiver Gestaltung wahrgenommen werden. Der LGV lehnt zudem jegliche "Privatisierung" bei der Korrektur von Abschlussdiplomen bzw. Sprachprüfungen ab (z.B. durch ein vom Ministerium unabhängiges Sprachinstitut), da die Zertifizierung von Sprachkenntnissen an öffentlichen Schulen eine rein staatlich-ministerielle Aufgabe sei.
Informationen zur LGV-Mitgliedschaft unter: http://www.facebook.com/lgvgermanisten; www.lgv.lu oder via Mail vorstand@lgv.lu.
Rund 213 Mitglieder zählt der Luxemburger Germanistenverband. Ein Teil davon hatte sich kürzlich im Centre national de Littérature in Mersch zur Generalversammlung eingefunden. Laurent Haas ließ als Vorsitzender noch einmal die Höhepunkte des vergangenen Jahres Revue passieren, darunter die Lesung von Roland Harsch, den Erfahrungsaustausch mit dem Niederländischen Germanistenverband in Amsterdam und die Weiterbildungsveranstaltung von Rolf Parr zum Thema „Kollektivsymbole im Alltag“. Die Kooperation mit internationalen Germanistenverbänden wird auch in Zukunft ein Anliegen des Verbandes sein. Auf nationaler Ebene arbeitet man mit dem CNL, dem Lehrer-Fortbildungsinstitut IFC, dem Germanistischen Institut an der Universität Luxemburg, dem Institut Pierre Werner und der Gesellschaft für deutsche Sprache sowie der deutschen Botschaft zusammen. Vom 2.- 4. Oktober bietet der LGV zusammen mit Prof. Dr. Dieter Heimböckel (Uni Luxemburg) ein Seminar zu Georg Büchner an. Ferner ist für Februar 2014 eine Fortbildungsveranstaltung mit Professor Kaspar H. Spinner zur Literatur- und Sprachdidaktik geplant.
Die Förderung des wissenschaftlichen und literarischen Schreibens sowie die Schreibdidaktik gehören zu den Prioritäten des Verbandes. Zweimal im Jahr erscheinen Beiträge der Mitglieder im LGV-Info, herausragende Arbeiten von Schülern, Studierenden und angehenden Lehrern werden mit dem LGV-Preis ausgezeichnet. Dieser wird jedes Jahr in den Kategorien „Beste Deutscharbeit Unterstufe/Oberstufe“, „beste universitäre Abschlussarbeit“ und „bestes mémoire professionnel/travail de candidature“ verliehen. Die Preisträger des diesjährigen LGV-Preises sind: Pauline Solvi (Schülerin, Lycée classique Diekirch), Lizzy Rieth (Schülerin, Atert-Lycée Redange), Jakob Hennig (beste Bachelorarbeit, Universität Luxemburg), Diane Dockendorf (Deutschlehrerin am LMRL und LTML), Christian Reidenbach (Deutschlehrer am AL und LTB) und Josiane Hoffmann (Deutschlehrerin am LAML). Eine Auswahl der Besprechungen wird auf der Homepage des LGV verfügbar sein, die gegenwärtig neu gestaltet wird.
Im Vorstand gab es Veränderungen und Neuzuwachs. Während Laurent Haas, Heinz Sieburg und Jo Spielmann sich aus der aktiven Verbandsarbeit zurückziehen, sind Josiane Hoffmann (Gymnasiallehrerin am LAML) und Fabienne Scheer (Mitarbeiterin und Doktorandin an der Universität Luxemburg) dem Vorstand als neue Mitglieder beigetreten. Somit werden die Aufgaben im Vorstand nun wie folgt verteilt: Alain Herman (Präsident), Wilhelm Amann (Vizepräsident), Luc Hornbeck (Sekretär), Fabienne Scheer (stellvertretende Sekretärin), Michelle Strecker (Kassiererin), Josiane Hoffmann (Homepage/Facebook). Abschließend dankte Alain Herman den austretenden Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement während der letzten Jahre und gewährte als neuer Vorsitzender einen Ausblick auf kommende Aktivitäten und zum Teil neue Akzentsetzungen in der Verbandsarbeit.
Hat der LGV sich in den letzten Jahren mit Aussagen zur Bildungsreform und zur künftigen Ausrichtung des Deutschunterrichts in Luxemburg eher zurückgehalten, so drängen aktuelle Reformvorschläge, wie z.B. diffuse Überlegungen zur Abschaffung der literarischen Erörterung, zu einer deutlichen Positionierung, da dies nur als gezielter Kompetenzenabbau verstanden werden kann, der die Studierfähigkeit der Abiturienten nachhaltig aufs Spiel setzt. Da in keiner anderen gymnasialen Unterrichtssprache aufgrund der sprachlichen Sozialisation ein höheres Kompetenzniveau vorausgesetzt werden kann, ist auch ein modularisierter Deutschunterricht nur denkbar, wenn dieser sich der Förderung vorhandener solider Basiskompetenzen verschreibt und damit auch in mathematisch-naturwissenschaftlichen Abschlüssen als optionales Exzellenz-Modul präsent bleibt. In diesem Sinn sollte Bildungspolitik als fortwährende Baustelle verstärkt als Ort konstruktiver Gestaltung wahrgenommen werden. Der LGV lehnt zudem jegliche "Privatisierung" bei der Korrektur von Abschlussdiplomen bzw. Sprachprüfungen ab (z.B. durch ein vom Ministerium unabhängiges Sprachinstitut), da die Zertifizierung von Sprachkenntnissen an öffentlichen Schulen eine rein staatlich-ministerielle Aufgabe sei.
Informationen zur LGV-Mitgliedschaft unter: http://www.facebook.com/lgvgermanisten; www.lgv.lu oder via Mail vorstand@lgv.lu.