Punktuelle Änderungen im Bautenreglement bewilligt


Wegen zu restriktiver Bestimmungen des Bautenreglements in Bezug auf eine der Zeit angepasste Dorfentwicklung und in Erwartung des neuen Gemeindeentwicklungsplans bezeichnete Bürgermeister Dan Kersch (LSAP), in der Sitzung vom 19. November , die vorliegenden Ergänzungen als richtigen Schritt im Interesse von Bürgern und Bauherren. So wurden Bauhöhen, Breiten und Tiefen bei Neubauten oder Häuserumänderungen zum Teil neu definiert, wie auch der Bau von Balkonen oder Fassadeneinbuchtungen zur Verbesserung der Gebäudeästhetik an Vorder- und Hinterfronten erlaubt wurde. Die Nutzfläche von Gartenhäusern wurde von 15 auf 20 Quadratmeter erhöht.

Ein Reglement soll Wildwuchs verhindern und dennoch eine logische Grundstücksnutzung ermöglichen, so Kersch weiter. Die staatliche Planungskommission habe ein positives Gutachten abgegeben. Auch müssten etwaige Zusatzänderungsanträge von Gemeinderäten wieder den prozeduralen Entscheidungsweg durchlaufen.

Fahrradweg geplant

Rat Serge Gaspar (DP) wünschte Aufklärung zu den Vorgaben zur Entscheidungsfähigkeit von Ausnahmegenehmigungen durch den Bürgermeister. Die Ausübung des Baurechtes falle von Gesetzes wegen in seinen Zuständigkeitsbereich, so der Gemeindevorsteher. So könne dieser Paragraph bei der Schlichtung von nachbarschaftlichen Streitfällen oder der Genehmigung gemeinsamer nachbarschaftlicher Interessen dienen. Allerdings sollte die Bautenkommission mit einem Gutachten in den Entscheidungsprozess mit eingebunden werden. Für Rat Norbert Haupert (CSV) trägt das Reglement einer angepassten Dorfentwicklung Rechnung. Es reglementiere die Baubedürfnisse der Bürger, begünstige aber auch eigene kreative Ideen beim Schaffen von Wohnraum. Bei der Abstimmung enthielt Rat Gaspar sich seiner Stimme, Rat Schramer stimmte dagegen. Schöffe Jeannot Fürpass (CSV) stellte eine Konvention mit dem Umweltgemeindesyndikat „Sicona“ zum Erwerb und zum Schutz von sieben Hektar Feuchtwiesen und 45 Hektar Magerbrachland bei Bergem vor. Das Projekt wird zu 50 Prozent von der EU und zu 25 Prozent vom Staat bezuschusst. Genehmigt wurden sowohl ein privater Einteilungsplan zum Bau von fünf Einfamilienhäusern am Ort genannt „Schwobuerg“ in Steinbrücken wie auch der Hau- und Kulturplan 2011 für die Gemeindewälder mit Einnahmen über 20 700 Euro und Ausgaben von 62 974 Euro.(pm)