240 Teilnehmer bei „Asorl“-Marsch

Frostige Temperaturen und eine recht fordernde Streckenführung machten die bereits 34. Auflage der internationalen militärischen Nachtwanderung der „Anciens sous-officiers de réserve et militaires luxembourgeois“ (Asorl) rund um Nocher am Wochenende zu einem besonders interessanten Erlebnis. Zirka 240 Militärangehörige aus den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Italien und Luxemburg hatten sich im Hauptquartier in der lokalen Mehrzweckhalle eingefunden, um anlässlich der Nachtübung vor allem zu Völkerverständigung, Kameradschaft und gegenseitigem Respekt beizutragen.

Nach einer kurzen Prüfung der Kenntnisse im Kartenlesen und anderen militärischen Fähigkeiten, machten sich die insgesamt 75 Mannschaften ab 19 Uhr auf den Weg durch die eiskalte Nacht. 25 Kilometer im hügeligen Gelände der Ardennengemeinde Goesdorf galt es dabei zurückzulegen, wobei an mehreren Kontrollpunkten die Zeit gemessen wurde. Und alle Mannschaften hatten die nötige Kraft und Ausdauer, um die nächtlichen Strapazen während fünf bis acht Stunden durchzuhalten. Besonders erfreut zeigten sich die Organisatoren jedoch über die Beteiligung mehrerer geführter Mannschaften der französischen Luftwaffe, während neben Einheiten der Reserve auch Berufsmilitärs aus Deutschland und Polizeieinheiten aus Luxemburg die hohe professionelle Qualität der Übung zur Stärkung ihrer Fähigkeiten nutzten.

Als Sieger des Nachtmarschs ging diesmal übrigens eine Mannschaft der niederländische Reserveeinheit Natres hervor. Der zweite Platz ging an ein Team von Offizieren des Luftwaffenführungskommandos aus Köln unter der Führung von Hauptmann Knoch. Den dritten Platz belegte ein weiteres Team der Natres. Bei der Siegerehrung am Sonntag betonte der kommandierende Offizier 1. Lt. rés. Fernand Scherff die besondere Bedeutung dieser Nachtübung für Organisatoren und Teilnehmer. Sehr beeindruckt vom Ablauf war auch der kommandierende Offizier der holländischen Einheiten, Oberst Van Thil. Bei der Abschlussfeier konnte die Asorl sich zudem beim Goesdorfer Bürgermeister Norbert Maes für die tatkräftige Unterstützung der Gemeinde bedanken. (Text / Foto: Nicole Milbert)